Hi, die Frage "Religion" und "Esoterik", Bedeutung und Unterschiede, ist eine interessante Frage.
Für mich haben genau diese beiden Sachen mehr oder weniger gedanklich (imgrunde käme für mich noch der Begriff "Philosophie" und außerdem einfach "Lebenshilfe" hinzu), also für mein Leben als Basis, sozusagen des Geistigen, verbunden mit Gefühl und Intuition, die allergrößte Bedeutung.
"Religion" für sich alleine hat mir früher praktisch immer weniger gesagt. Ich war evangelisch, habe als Kind mit Freuden eine Kinderbibel gelesen, die ich hatte, und war schon immer begeistert von Jesus, der mein Held war, wie dann später aber zum Beispiel auch "Winnetou".
Wenn man dann erwachsen wird, wird es immer schwerer, sich überhaupt diese ganzen Bibelgeschichten als wirkliche Geschichten vorzustellen. Ich habe wohl während meiner Kindheit immer mal wieder einen Gott förmlich angefleht, wenn ich glaubte, meine Mutter stirbt gleich, weil sie schwere Asthma= Erstickungsanfälle hatte.
Aber "Gott" und alldiese Geschichten passen dann einfach immer weniger in das übliche materiell empfundene logische oder realistische Leben.
Als junge Frau, meine Kinder waren noch ganz klein, kam ich zum ersten Mal in Richtung "Esoterik", zumindest was ich dafür hielt, ich denke auch heute noch, dass dieser Begriff recht verschieden und manchmal auch etwas schwammig verwendet werden kann.
Für mich war es, zu erfahren, dass Gedanken und Gefühle, also imgrunde auch Affirmationen, so fing es an, enormen Einfluss auf das eigene Leben haben können. Sozusagen dass Gedanken und vorgestellte Bilder und Situationen danach streben sich in der Welt zu manifestieren, also zu verwirklichen.
Es ist ja nicht so, dass ich das einfach immer nur gedacht habe (jetzt wohl 35 Jahre?), sondern auch Vieles ausprobiert, alles viel aufmerksamer beachtet und beobachtet, und dadurch im Laufe der Zeit immer mehr, zum einen meine ganz persönlichen Lektionen, und zum anderen immer deutlicher feststellte, wie sehr eigentlich alles was um mich und in und mit mir geschieht, und überhaupt in der ganzen Welt, wie sehr das direkt mit meinem eigenen Grundbewusstsein verbunden ist. Man kann es niemandem beweisen, nur sich selbst, das aber dann vollumfänglich.
Dadurch kam ich auch im Rahmen dessen was alles für mich "Esoterik" war / ist, zu verschiedenen Religionen, wie zum Beispiel den Buddhismus, alldas hat mich geprägt und beeinflusst.
Schlussendlich kam ich dann auf diesen Umwegen schließlich wieder, aber auf eine neue andere Weise, zu, ich sage mal "Gott", obwohl das für mich nicht in dem Sinne eine "Person" ist, je nachdem, es ist einfach das "AllBewusstsein" in Herz und Verstand, in Verbundenheit, sowas wie die Grundkraft der (großen Über?- Natur, und noch mehr, letztendlich nicht beschreibbar, nur zu fühlen in der Seele.
Ich konnte für mich Logik, Herz und Verstand verbinden.
Daher ist Religion und Esoterik heute für mich schwerer auseinander zu halten, jedoch meine ich damit eher keine festgelegten Dogmen oder Ähnliches.