Religiöser und areligiöser Fanatismus

@Dhiran

Ich hab den Werdegang dessen beschrieben was wir als religiös bezeichnen, was du ansprichst ist ein anderes Thema.

Der noch heute zu erlebende Ethnozentrismus ist ein Überbleibsel aus der Stammesgesellschaft - wenn die Individuation beim Einzelnen noch nicht so intensiv ist, braucht er eine Gruppe um sich stark zu fühlen - aber das hat nichts mit den Fähigkeiten der Menschen (in der Vergangenheit aber auch heute) zu tun geistige Kräfte (religiöses Sein) wahrzunehmen.

LGInti
 
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Solis: Das ist ja ein im Grunde umgekehrter Ansatz, als es üblich ist. Üblich ist die Vorstellung, "Gott" sei unwandelbar und eindeutig, die wie ein hypnotischer Bann über dem Denken der Angehörigen unserer Gesellschaft liegt, der nicht zu brechen ist, weshalb das Vorkommen, das Auftreten und das Wirken der Gottheit immer nur einer eindeutigen Zuordnung entsprechen darf, etwa so, wie bei uns Mathematik im profanen Sinne betrieben wird in der Ansicht, es würde nur sie als Mittel zur Erkenntnis der Universalität geben.
Gott ist für alle Gläubigen unwandelbar - und auch ich sehe Gott (oder wie auch immer man die "Zentralkraft des wesenhaften Seins" nennen mag) als den EINEN.

Ich habe nur geschildert, wie es dazu kommt, dass es unterschiedliche Vorstellungen von Gott gibt.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
@solis
aber es bleibt die Frage, weshalb es denn die unterschiedlichen Kulturen eigentlich gibt.
das war abhängig davon, wo die Menschen lebten, wie ihr Lebensumfeld war. Lebten sie am Meer und vom Meer (Inuit) dann hatte ihre Mythologie mit dem Wasser zu tun. War das Überleben von der Jagt abhängig waren bestimmte Tiere wichtige Aspekte im kulturellen Bestandteil der Stämme (z.B. der Hirsch bei den Huichol in Mexiko). Wurden Adler als majestätische Beute-Greifer erlebt waren sie ein wesentlicher Bestandteil. Menschen in trockenen Gebieten unterscheiden sich in kulturellen Dingen von Menschen in feuchten Regionen. In den meisten war das Feuer ein ganz wichtiger Aspekt usw.

LGInti
 
@Dhiran

Ich hab den Werdegang dessen beschrieben was wir als religiös bezeichnen, was du ansprichst ist ein anderes Thema.

Der noch heute zu erlebende Ethnozentrismus ist ein Überbleibsel aus der Stammesgesellschaft - wenn die Individuation beim Einzelnen noch nicht so intensiv ist, braucht er eine Gruppe um sich stark zu fühlen - aber das hat nichts mit den Fähigkeiten der Menschen (in der Vergangenheit aber auch heute) zu tun geistige Kräfte (religiöses Sein) wahrzunehmen.

LGInti



Sicher hat das was mit den Fähigkeiten zu tun. Das Zentrum der Macht (und wenn es schwach ausgeprägt ist, das Zentrum der Schwäche) ist das Kronenchakra. Letzteres stellt aber auch die Verbindung mit dem Kosmos her.
 
Gott ist für alle Gläubigen unwandelbar - und auch ich sehe Gott (oder wie auch immer man die "Zentralkraft des wesenhaften Seins" nennen mag) als den EINEN.
Das ist ja schon die Beschreibung des Problems: Für alle Gläubigen ist die Gottheit unwandelbar. Aber die Gottheiten in den verschiedenen Kulturen werden anders gesehen. So hat man dann so viele unwandelbare Gottheiten vor sich, wie es Kulturen gibt. Obwohl jede Gottheit unwandelbar sein soll, ist ihr Bild innerhalb der Kulturen unterschiedlich. - Also, da stimmt ja etwas nicht.
Man mag aus allen Bildern das Prinzip als "Zentralkraft des wesenhaften Seins" herausschälen wollen. Aber hat man dazu eine Berechtigung, indem eine Erkenntnis vorliegt oder ist es eher eine Vermutung?


Ich habe nur geschildert, wie es dazu kommt, dass es unterschiedliche Vorstellungen von Gott gibt.
Das hängt inhaltlich mit dem unteren Zitat zusammen:

@solis das war abhängig davon, wo die Menschen lebten, wie ihr Lebensumfeld war. Lebten sie am Meer und vom Meer (Inuit) dann hatte ihre Mythologie mit dem Wasser zu tun. War das Überleben von der Jagt abhängig waren bestimmte Tiere wichtige Aspekte im kulturellen Bestandteil der Stämme (z.B. der Hirsch bei den Huichol in Mexiko). Wurden Adler als majestätische Beute-Greifer erlebt waren sie ein wesentlicher Bestandteil. Menschen in trockenen Gebieten unterscheiden sich in kulturellen Dingen von Menschen in feuchten Regionen. In den meisten war das Feuer ein ganz wichtiger Aspekt usw.

Wenn ich das so lese, kommt es mir vor, als ob ich eine TV-Reportage sehen würde, die so tut, als ob Eingeborene die Flora und Fauna ihrer Umgebung als Inspirationsquelle genommen hätten, um primitiv-animistische Imaginationen daraus abzuleiten. Solche Reportagen sind dem Darwinismus gehuldigt und dem Materialismus unterlaufen, der besagt, dass die Materie Schöpfer allen Seins sei, wodurch jene Eingeborenen oder Kuturangehörigen diese "Erkenntnis" noch nicht gewonnen hätten und in einem vorintellektuellen Dasein noch dahindämmern würden. Der Darwinismus spricht über einen Überlebenskampf, der zum Beispiel eine Jagd zum Überleben bedingt und die Opfertiere, die dazu notwendig sind, als Götter im Sinne des Animismus gehuldigt werden.

Nein, das reicht nicht zur Erklärung der verschiedenen Kulturen und deren Religionen. Das Geheimnis muss woanders liegen und nicht in der denkerischen Aufnahme des Darwinismus und des Materialismus.
 
@dhiran
Sicher hat das was mit den Fähigkeiten zu tun. Das Zentrum der Macht (und wenn es schwach ausgeprägt ist, das Zentrum der Schwäche) ist das Kronenchakra. Letzteres stellt aber auch die Verbindung mit dem Kosmos her.
und schon wieder ein neues Thema ohne dass du erklärst, wie es zusammenhängt - Energiezentren im menschlichen Körper.
LGInti
 
@solis
Das ist ja schon die Beschreibung des Problems: Für alle Gläubigen ist die Gottheit unwandelbar. Aber die Gottheiten in den verschiedenen Kulturen werden anders gesehen. So hat man dann so viele unwandelbare Gottheiten vor sich, wie es Kulturen gibt. Obwohl jede Gottheit unwandelbar sein soll, ist ihr Bild innerhalb der Kulturen unterschiedlich. - Also, da stimmt ja etwas nicht.
Was nicht stimmt ist zu finden im Sucher und nicht im Gesuchten.

Gott selber ist unwandelbar - aber da Gott in seiner ursprünglichen einzigartigen Unwandelbarkeit vom Menschen nicht erkannt werden kann, machen sich Menschen Bilder und diese Bilder sind unterschiedlich.
Man mag aus allen Bildern das Prinzip als "Zentralkraft des wesenhaften Seins" herausschälen wollen.
Was für eine Bedeutung gibst du hier dem "wollen"? Was will ich? Ich denke, das Wollen kommt mit dem Wunsch etwas auch intellektuell zu erkennen (beschreiben zu können), was ich erfahren habe.
Aber hat man dazu eine Berechtigung, indem eine Erkenntnis vorliegt oder ist es eher eine Vermutung?
Berechtigung? Braucht jemand eine Berechtigung um sich ein Weltbild zu zimmern? Wer gibt diese Berechtigung, wer erstellt die Bedingungen für eine Berechtigung?
Ich sehe es auch so, dass eine Erkenntnis die Basis für eine Erklärung, eine Beschreibung selbiger ist. Trotzdem kann die Erklärung es nicht ganz treffen und somit ist auch möglich, dass es nur eine Vermutung (gefühlsbedingte Erklärung, die aber durchaus nicht falsch sein muss) ist.
Wenn ich das so lese, kommt es mir vor, als ob ich eine TV-Reportage sehen würde, die so tut, als ob Eingeborene die Flora und Fauna ihrer Umgebung als Inspirationsquelle genommen hätten, um primitiv-animistische Imaginationen daraus abzuleiten.
Eingeborene leben in einer sehr starken Verbindung mit ihrer Umgebung, sie "nehmen" sie nicht, sie ist da.
Solche Reportagen sind dem Darwinismus gehuldigt und dem Materialismus unterlaufen, der besagt, dass die Materie Schöpfer allen Seins sei, wodurch jene Eingeborenen oder Kuturangehörigen diese "Erkenntnis" noch nicht gewonnen hätten und in einem vorintellektuellen Dasein noch dahindämmern würden.
Das mag bei den meisten Reportagen so sein, meine Intention ist es nicht.
Ich gehe davon aus, dass diese Menschen in ihrer innigen Verbindung noch eine Beziehung zum Ursprung des physischen Seins hatten und diesen Ursprung sehe ich im geistigen.
Der Darwinismus spricht über einen Überlebenskampf, der zum Beispiel eine Jagd zum Überleben bedingt und die Opfertiere, die dazu notwendig sind, als Götter im Sinne des Animismus gehuldigt werden.
Eine sehr materielle Sicht - jedes physische Sein ist im Ursprung geistiges Sein, das sehen leider heute kaum noch Menschen. Damals (davon gehe ich aus) war das eine durchgehende Erfahrung der Menschen.

LGInti
 
@dhiran
und schon wieder ein neues Thema ohne dass du erklärst, wie es zusammenhängt - Energiezentren im menschlichen Körper.
LGInti



Fähigkeiten haben mit Macht zu tun. Das französische Wort "pouvoir" bedeutet "Macht", so wie auch "Fähigkeit" und da das Kronenchakra auch das Machtzentrum der Menschen ist, haben wir auch die Verbindung.
 
@dhiran
Fähigkeiten haben mit Macht zu tun. Das französische Wort "pouvoir" bedeutet "Macht", so wie auch "Fähigkeit" und da das Kronenchakra auch das Machtzentrum der Menschen ist, haben wir auch die Verbindung.
:)

Du hast eine Verbindung von Macht und Fähigkeit im Menschen hergestellt, was mir aber nicht weiterhilft im Verstehen dessen, was du damit aussagen willst im Zusammenhang mit religiöser oder kultureller Evolution.

LGInti
 
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Wenn ich das so lese, kommt es mir vor, als ob ich eine TV-Reportage sehen würde, die so tut, als ob Eingeborene die Flora und Fauna ihrer Umgebung als Inspirationsquelle genommen hätten, um primitiv-animistische Imaginationen daraus abzuleiten. Solche Reportagen sind dem Darwinismus gehuldigt und dem Materialismus unterlaufen, der besagt, dass die Materie Schöpfer allen Seins sei, wodurch jene Eingeborenen oder Kuturangehörigen diese "Erkenntnis" noch nicht gewonnen hätten und in einem vorintellektuellen Dasein noch dahindämmern würden.

Das mag bei den meisten Reportagen so sein, meine Intention ist es nicht.
Ich gehe davon aus, dass diese Menschen in ihrer innigen Verbindung noch eine Beziehung zum Ursprung des physischen Seins hatten und diesen Ursprung sehe ich im geistigen.

Eine innige Beziehung zum Ursprung mag bestehen, ist aber so nicht erkennbar und (ver-)führt ins materialistische Denken. Wie können wir die innere Beziehung erkennbar gestalten?
 
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