Hallo Nahatkami,
SEELE gibt es seit Ewigkeit und wird es auch immer geben. Da ist der Ozean ... es gibt nur ihn ... was sich ändert ist aber seine Schwingung, sein Zustand ... einmal wird er zu Wasserdampf und einmal geht er in den Zustand von Eis über ... So gibt es die verschiedensten Ausdrucksformen. Das braucht halt dann seine Zeit bis Eis entsteht und es wieder abschmilzt ... aber in Wahrheit ist alles Ozean und Bewusstsein. ....
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Hallo TopperHarley (darf ich fragen, ob Du Mottorradfan bist?),
jetzt kommen wir der Sache ja schon näher! Danke

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Ob es die Seele/Seelen schon ewig gibt - hm, hm. Da habe ich so meine Bedenken. Man sagt ja auch es gibt "alte Seelen" und "junge Seelen" usw. Auch soll es ja verschiedene Seelenstrukturen geben, was darauf hindeutet, daß Seele eben nicht gleich Seele ist, sondern jede bestimmte Eigenschaften besitzt bzw. vielleicht auch aus verschiedenen Universen stammt.
Wenn ich dies mal mit, wie oben so unten, vergleiche: hier gibt es viele Völker, viele Stämme, viele Kontinente, viele Kulturen. D.h. alles sind Menschen, dennoch ist der Mensch nicht gleich Mensch. Denn jeder hat andere Eigenschaften. Der eine mag robuster sein, der andere fröhlicher, der eine ist Kleinwüchsig, der nächste fleißig... All diese Menschen unterscheiden sich evtl. im Äußeren, im Inneren, im Verhalten, im Denken, in der Lebensweise... Selbst die Menschen einer Kultur unterscheiden sich noch wieder untereinander. Es gibt also eine herrliche Vielfalt, niemand gleicht dem anderen.
Warum sollte es mit den Seelen anders sein? Nagut, daß hast Du so nun nicht gesagt, Du hast gesagt sie sind alle vollkommen - doch sind alle gleich vollkommen? Oder ist jede Seele auf ihre eigene Weise vollkommen?
Wir sind ein Ozean, der aus vielen Tropfen besteht. Ja, doch jeder Tropfen ist einmalig. Der eine Tropfen befindet sich tief auf dem Meeresgrund, der andere tanzt auf einer Welle und leuchtet golden im Sonnenlicht (was sich ja seltsamerweise nicht in diesem Ozean befindet, nicht wahr

).
Der eine steigt grad als Wasserdampf in den Himmel auf, um dann wieder herabzufallen, in nochmals veränderter Form. Ja. Das bedeutet für mich jedoch nicht, daß alles eins ist. Nein falsch. Eins: ja. Doch nicht: alles ist gleich! So muß ich es unterscheiden. So ist es richtiger. Ich weiß nun nicht, wie Du das siehst. Vielleicht meinen wir die ganze Zeit schon dasselbe, haben nur die Worte "dumm" gewählt? Du sagst allerdings eins-sein macht mehr Spaß. Wie ist das zu verstehen?
Wir befinden uns also alle in einem Ozean und sind demzufolge dieser Ozean. Doch innerhalb dieses Ozeanes nur ein Teil. Okay. Teil = Mensch. Gott= der gesamte Ozean? Verstehst Du es so? Und Du meinst, wenn wir "erleuchtet" sind, erfahren wir den gesamten Ozean als Einheit. Bedeutet das für Dich, daß Du dann auch gleich der ganze Ozean bist? Oder erfährst Du es nur so?
Gibt es dann nur den Ozean? Oder eben auch noch die Sonne? Oder den Gedanken mal weitergesponnen: wenn Du Dich als Ozean spürst und wahrnimmst, erkennst Du dann, daß es noch eine Sonne gibt, die wieder getrennt ist von Dir? Und wirst Du als nun der ganze Ozean die Einheit mit der Sonne anstreben?
Und wenn Du Ozean und Sonne zugleich bist und dann den Mond erkennst und die vielen Sterne? Geht es dann weiter?
Für mich ja! Vor allem dann, wenn es stimmt, daß Gott alles ist und sich durch uns erfährt. Denn durch unsere Erfahrungen wird auch er bewußter und bewußter und immer größer. Oder nicht? Und darum führt ein Kreis zum nächsten. Ein Licht zum noch helleren Licht. Ich weiß nicht, ob es jemals ein Ende gibt. Doch das menschliche Dasein mit seiner "Erleuchtung" ist ganz bestimmt nicht das letzte Ziel!
Was, wenn wir all die Körper und Hüllen überwunden haben und feststellen, daß es nch viel subtilere gibt? Und scheinbar haben wir mehr Körper als wir denken. Bzw. schreibt Barabara Ann Brennan in ihren Büchern von noch weiteren Chakren, die auf noch höheren Ebenen liegen. Daraus schließe ich für mich - aus dem jetzigen "Beobachtungs- und Erfahrungsstand" - das es weitergehen wird. Der Ozean ist vielleicht nicht alles, sondern auch nur ein Bruchteil. Vielleicht ist er ein größerer/bewußterer Teil Gottes, als unsere Seele es jetzt ist. Doch er ist evtl. noch immer nicht alles.
Das der Intellekt nicht befreit, ist klar. Zumindest soll dieser Weg sehr schwierig sein. Doch da Du grad Jnani erwähnst. Jnana ist tatsächlich ein Teil meines Yoganamens

. Und ich bekam ihn von einer Person, die mich absolut nicht kannte, also gar nicht wußte, daß ich dauernd Fragen stelle. Das der Name sehr gut zu meiner Persönlichkeit paßt, ist mir in der letzten zeit bewußt geworden, als ich etwas über Jnana-Yoga las. Hm, naja. Scheinbar ist es so, auch wenn ich mit dieser Yogarichtung nie viel anfangen konnte. Allerdings scheint es mehr oder weniger die zu sein, die ich am meisten auslebe. *g*
Manchmal kommt es mir direkt wie ein Fluch vor, dauernd hinterfragen zu müssen. Andererseits macht es mir aber auch wahnsinnigen Spaß. (vielleicht denkt man so lange über irgendwelche Sachen nach, bis das Hirn überkocht und dann gibt es einen großen Knall und dann hat man es begriffen...

).
Doch es stimmt schon, für dieses Zeitalter soll Bakhti-Yoga der schnellste und beste Weg sein (vielleicht bin ich ja im falschen Zeitalter gelandet

). Und mein Herz ist nicht vergessen bei den ganzen Fragen

.
Gott regiert nicht in dieser Welt. Das ist ein Satz, dem ich zustimmen kann, über den ich aber auch noch mal nachdenken müßte, ob man es wirklich so sagen kann. Denn ich denke schon, daß Gott auch hier zu finden ist, daß es hier auch seine "Gesetze" gibt (die uns letztendlich befreien). Doch hier können wir entscheiden, welcher Seite wir uns zuwenden. Was wir tun oder nicht tun. Und das ist das "Problem".
Vedanta... Damit muß ich mich wohl oder übel demnächst tatsächlich auseinander setzen. Ursprünglich haben mich diese Gedanken in eine tiefe Krise gestoßen. Doch mal sehen, wie es mittlerweile ist und wie ich es mit meinem derzeitigen Weltbild evtl. sogar in einen Einklang bringen kann.
Viele Grüße,
Kami