"Rechtes Gedankengut nimmt zu"

Es ist eben ein Fehler zu glauben, das Land der Dichter und Denker sei nur von Dichtern und Denkern bevölkert...
In diesem Land leben auch Enttäuschte, Arme, Zurückgelassene und Verlierer, Rechte und Linke die Freisprüche bei Hasskommentaren beklatschen, die Krankentransporte behindern, die Autokorsos und Autorennen veranstalten, die Ärzte und Pflegepersonal beschimpfen, die klauen, lügen und betrügen- und das alles im Land der Dichter und Denker, wo der Bau eines Flughafens gut und gerne mal 20 Jahre dauern kann und wo das Bildungsniveau laut Pisa-Studie von Jahr zu Jahr sinkt, Hauptsache der Bon für 2 Brötchen wird ordnungsgemäß ausgedruckt. Soviel zum Land der Dichter und Denker....
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwem gefällt und ich erinnere mich an Zeiten, die besser waren.

Ja. Drum lasst uns dran arbeiten, dass es wieder besser wird.

Lasst uns dran arbeiten, dass rassistisch anumutender Hass angemessen beantwortet wird: Mit Gegenrede.
Lasst uns dran arbeiten, dass Menschen mit (leicht) anderer Hautfarbe o.ä. sich nicht quasi rechtfertigen müssen, warum sie hier leben und arbeiten. Wer einen deutschan Pass hat, ist Deutscher und damit auch voll berechtigt an der deutschen Politik teilzunehmen.
Und Betroffene sind verständlicherweise schon genervt von der Frage: Woher kommst Du? Z.B. in diesem Video beschrieben:
Lasst uns dran arbeiten, dass Wissenschaft und Bildung wieder "cool" werden, und damit die Menschen somit nicht argwöhnisch neidisch sondern wieder mehr neugierig und weltoffen auf andere Menschen schauen.
 
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Lasst uns dran arbeiten, dass Menschen mit (leicht) anderer Hautfarbe o.ä. sich nicht quasi rechtfertigen müssen, warum sie hier leben und arbeiten.
Dein Wort in Gottes Gehörgang, zu wünschen wäre es. Da müsste wohl jeder der nicht ins Gesamtbild passt seinen Pass öffentlich anstecken.
 
Die Zahl der Nazis wächst mit Abstand zum Dritten Reich. Inzwischen gilt schon als Faschist, wer seiner Tochter Zöpfe flicht und den Sohn zur Leibesertüchtigung anhält. Kein Wunder, dass wir immer neue Programme gegen rechts brauchen

Die Vorsitzende der Linkspartei in Thüringen, Susanne Hennig-Wellsow, hat in der Fernsehsendung „Markus Lanz“ erklärt, woran man Nazis erkennen kann. Eine Methode von Faschisten sei, dass sie im Fahrstuhl dicht mit dem Gesicht an einen heranrückten und dann die ganze Zeit grinsten. Es gebe aber auch das extreme Gegenbeispiel: Nazis würden einen auf ein Getränk einladen oder ihre Hilfe in Alltagssituationen anbieten. „Gehen Sie doch mit uns Kaffee trinken“, würden sie sagen, „sollen wir Sie nicht da- und dorthin mitnehmen“, solche Sachen. Auch das sei eine Methode der Nazis, erklärte Frau Hennig-Wellsow: übertriebene Freundlichkeit.
(aus Focus)
 
Es ist eben ein Fehler zu glauben, das Land der Dichter und Denker sei nur von Dichtern und Denkern bevölkert...
In diesem Land leben auch Enttäuschte, Arme, Zurückgelassene und Verlierer, Rechte und Linke die Freisprüche bei Hasskommentaren beklatschen, die Krankentransporte behindern, die Autokorsos und Autorennen veranstalten, die Ärzte und Pflegepersonal beschimpfen, die klauen, lügen und betrügen- und das alles im Land der Dichter und Denker, wo der Bau eines Flughafens gut und gerne mal 20 Jahre dauern kann und wo das Bildungsniveau laut Pisa-Studie von Jahr zu Jahr sinkt, Hauptsache der Bon für 2 Brötchen wird ordnungsgemäß ausgedruckt. Soviel zum Land der Dichter und Denker....
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwem gefällt und ich erinnere mich an Zeiten, die besser waren.


Ob die "frühere Zeiten" besser waren", darüber liesse sich lange diskutieren.... War die Zeit , als noch ein RAF gab besser? Oder die Zeit 1945-48? Woran misst du "bessere Zeit"? Und fragst du heute einen "Wessie", der gerade einen passablen Job hat, gut verdient und auch seine Miete noch bezahlbar ist, der lebet sicherlich in "besseren Zeit". Fragst du ein "Ossie", der in Brandenbur oder in Thüringen in Kleinstadt lebs, Harz4 erhält und keine Aussicht auf ein Job hat, weil in 100 Killometer Umkreis keine Arbeit gibt, der wünscht sich DDR zurück....:D

Shimon
 
Eine Methode von Faschisten sei, dass sie im Fahrstuhl dicht mit dem Gesicht an einen heranrückten und dann die ganze Zeit grinsten.
OK, wie man einen Nazi im Fahrstuhl erkennt wissen wir nun dank der Linkspartei.
Aber wie erkennt man einen Nazi auf dem Land, dort gibt es keine Fahrstühle.
Ein echtes Dilemma finde ich.
 
Ob die "frühere Zeiten" besser waren", darüber liesse sich lange diskutieren....
Nein, muß man nicht.............
Seit 1990 vergleichen die Vereinten Nationen (UN) die Entwicklungsstandards ihrer Mitgliedsländer untereinander. Und seither steht fest: In Norwegen ist es am schönsten. Beinahe jedes Jahr führen die Skandinavier die Liste der Länder an, in denen es sich am besten leben lässt, oder sie gehören jedenfalls zur Spitzengruppe der ersten Drei.

Daran hat sich nichts geändert: Auch im aktuellen Bericht verteidigt Norwegen die Spitzenposition vor Australien und Island. In Europa ist der Lebensstandard nicht nur in Island, sondern auch in Irland, den Niederlanden, Schweden, Frankreich, Luxemburg, Finnland, Österreich, Spanien, Dänemark, Belgien, Italien und England höher als in Deutschland.
Irland schoss nach oben, Deutschland sackte ab
Wie unterschiedlich sich die EU-Länder entwickelt haben, zeigt ein Langzeitvergleich auf Grundlage der UN-Berichte: So schoss Irland im weltweiten Ranking von 2000 bis 2007 insgesamt 13 Plätze nach oben an die Spitze der Liste. Spanien legte immerhin sechs Plätze zu, und der EU-Kandidat Albanien rückte sogar um 15 Plätze nach oben. Größte Verlierer der vergangenen Jahre waren Belgien, Malta, Großbritannien, Zypern, die Slowakei und Ungarn. Deutschland verschlechterte sich von Platz 17 auf Platz 22.
Die Redakteure des Stern liegen aber auf platz drei.
https://www.stern.de/wirtschaft/deu...echsten-lebensstandard-in-europa-6828222.html


– Quelle: https://www.shz.de/731356 ©2020
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob die "frühere Zeiten" besser waren", darüber liesse sich lange diskutieren.... War die Zeit , als noch ein RAF gab besser? Oder die Zeit 1945-48? Woran misst du "bessere Zeit"? Und fragst du heute einen "Wessie", der gerade einen passablen Job hat, gut verdient und auch seine Miete noch bezahlbar ist, der lebet sicherlich in "besseren Zeit". Fragst du ein "Ossie", der in Brandenbur oder in Thüringen in Kleinstadt lebs, Harz4 erhält und keine Aussicht auf ein Job hat, weil in 100 Killometer Umkreis keine Arbeit gibt, der wünscht sich DDR zurück....:D

Shimon
Die Kriegszeit habe ich nicht erlebt und habe keinen Schimmer, wie es in der DDR wirklich war und die RAF-Zeit habe ich nur am Rande erlebt.
Ich weiß zwar, dass man in der Rückschau vieles verklärt, Ich habe die Zeit vor EU und ausufernder Globalsierungs als besser, ruhiger und sicherer empfunden. Das Abitur wurde uns nicht nachgeworfen, wie heute, und das Bildungssystem war besser.
Heute haben wir eine gesellschaftliche Spaltung, mehr Überwachung, weniger politische Kompetenz, ein großes Ungleichgewicht in der EU und eine Menge Verlierer und Menschen ohne Bildung, die vom Rest der Gesellschaft mit durchgezogenen werden. Auf der anderen Seite werden arbeitslose Fachkräfte in sogenannte Bildungsmaßnamen gesteckt, wo sie Aufgaben auf Grundschulniveau lösen sollen. Und das alles nur, damit die Arbeitslosen-Statistik schöner aussieht.
An vielen Ecken der Welt brennt es, ganz zu schweigen von der Panikmache der Klimahysteriker.
Wenn Merkel dann endlich abtritt hinterlässt sie ein Chaos, egal wo man hinschaut.
Shimon, ich kann nur von meiner Warte aus sprechen.
 
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(...) Heute haben wir eine gesellschaftliche Spaltung (...)

Und woran liegt das?

Unterschiedliche Meinungen zu den verschiedensten Themen gab es schon immer.

Ich finde es auch immer wieder belustigend, wie Du gleichzeitig mangelnde Bildung beklagst und im gleichen Atemzug etwas von "Klimahysteriker" faselst - Menschen, die Warnungen aussprechen basierend auf Messungen und Berechnungen, die mehr Bildung im Hintergrund haben und benötigen als Du aufbringst, um diese Warnungen in den Wind zu schießen. Denn zu Deiner Behauptung, das wäre nur Panikmache und Hysterie, hast Du - obwohl ich schon mehrfach nachgefragt habe - keinerlei Messungen und Berechnungen, die diese Deine Behauptung stützen würde, genannt. Warum nicht? Antwort dazu gerne im Thread zum Thema Klimawandel.
 
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