Ich bin keine Politikerin, von da her wirds schwierig mit dem vormachen. Ist ja auch nicht mein Job.
Rassismus lehne ich ab, genau so wie Rechts-Extremismus.
Zur Abgrenzung: Man würde die AfD gerne loswerden. Ich denke, hier versteht man Demokratie falsch. Das demokratische Spektrum umfasst die gesamte Brandbreite von links bis rechts. Die Grundlage ist und bleibt das Grundgesetz.
Abgrenzung kann es nur geben, indem man die AfD inhaltlich stellt und argumentativ entlarft aber nicht indem man sämtliche AfDler als Nazis oder Rechtsextrem bezeichnet, denn das sind sie nicht. Überhaupt wird ja mittlerweile gern jede konservative Haltung als rechts bezeichnet, weil sie nicht dem derzeitigen linken Mainstream entspricht ohne Rücksicht auf die "fifty shades of right". Mir fehlt, in diesem Zusammenhang, die Differnzierung.
Was macht denn die AfD so stark? Es ist die Schwäche und die mangelnde Klarheit der anderen Parteien, die aus falsch verstandener politischer Korrektheit, viele Entscheidungen am Wähler vorbei treffen und unangenehme Wahrheiten oft gänzlich vermeiden, was man der AfD nun wirklich nicht vorwerfen kann.
Sich über diese Rede und die Vogelschiß-Rede von Gauland aufzuregen bringt nichts. Ich vermute, Beide würden das so nicht mehr sagen aber beide Reden zeigen eine gewisse Haltung. Findest du die Weigel-Rede rassistisch? Zumindest hat sie dem Thema, das viele Menschen umtreibt, neuen Schwung gegeben.
Im Grunde fand ich die Äußerungen genau so hetzerisch und daneben, wie jetzt die Äußerungen von diversen Politikern im Zusammenhang mit dem Anschlag von Hanau, wo fabuliert wird die Rechtspartei seien allesamt Nazis und quasi Schuld an diesem Anschlag.
So gehts ja auch nicht, ein bischen mehr Sachlichkeit und Objektivität wäre wünschenswert, stattdessen hört man bereits jetzt Schuldzuweisungen in Richtung AfD. Das ist, in meinen Augen, eine klassische Instrumentalisierung dieser schrecklichen Morde, diesmal von links.