Was könnten denn die Ursachen dafür sein, dass Rechtes Gedankengut immer mehr zu nimmt?
1. Nazis und später Neonazis waren schon da, d. h. eine "Entnazifizierung" ist nie wirklich statgeunden. das wird Euch zwar nicht gefallen, trotzdem war es so. Mit der Aufkärung über Naziverbrechen war es ebenso..."ein wenig" wurde Aufgekärt in den Schulen, dann hat mann es gelasseen... Die Nazis kamen schon unter Adenauer wieder zu Ämter, ert haben sie Mund gehalten, später hat sich das geändert.
2. Das ganze Gedankengut (Sprache, Ideologie) ist ja nie verschwunden. und wurde witerverbreitet. Die ganze Politik von CDU/CSU und auch SPD hat Nationalsozialsmus und Nazis veharmlost. Die Aktivität von Neonazis ignoriert und geleugnet und schöngerdet. Bias heute wurde NSU nich vollständig aufgeklärt und wenn jemand heute noch glaubt, dass der NSUI nur 3 Mitglieder hatte hatte, nun der trägt wirklich ein Alu-Hut...
Aus meiner Sicht verläuft Erinnerungskultur auf die Toten in Deuschland völlig falsch. Deutschland baut Denkmäler (was wir nicht brauchen...) - und war/ist blind gegenüber die Gefahren die von Neonazis und AfD ausgehden...Ob das jetzt nach der letzten Mord bdesser wird, bleibt abzuwarten!
Shimon
Da will ich dir garnicht mal widersprechen,
@Shimon1938
Aber das was du da anführst und was ich zitiert habe von dir, kann doch niemals die einzige Ursache dafür sein, dass in den vorallem letzten 30 Jahren Rechtes Gedankengut zugenommen hat.
Ich bin ja auch schon ein paar Semester alt und kenne sehr gut die Jahrzehnte vor 1990 - zumindest im alten Westdeutschland.
Ja auch in der Zeit vor 1990 war Rechtes Gedankengut subtil immer schon vorhanden, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß wie heute.
Irgendwas muss doch da passiert sein, ab 1990
Ausserdem halte ich persönlich--> im Hinblick auf die Zukunft, es für fatal die heutigen Menschen welche Rechtes Gedankengut in sich tragen mit den Nazis, also den Nationalsozialisten bis 1945 und auch noch danach wegen mangelnder Entnazifizierung auf eine Stufe zu stellen.
Warum?
Zum einen drängt man diese Leute in eine Ecke, nämlich in die Ecke der Nationalsozialisten bis 1945 , bis diese Leute dann denken können:
"Ja wenn die mich schon für Nazis von früher halten, was solls....shit happens, dann kann ich es ja so machen."
Man versteht was ich meine?
Wenn die
"Besorgeten Bürger" von Pedida z.B. alle gleich als waschechte Nazis abgestempelt werden, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn das Gedankengut dieser Leute sich immer mehr in diese Richtung wirklich verändert. Da halte ich es sinngemäß mit dem Spruch: "Ist der Ruf erst ruiniert...."
Und zum anderen halte ich es für eine Verharmlosung des Nationalsozialismus bis 1945 mit all seinem sozialdarwinistischen Rassenwahn, wenn heute Hinz&Kunz mit Rechten Gedankengut direkt als Nazis betitelt werden.
Und wenn man es tiefer betrachtet, dann entwürdigt man sogar das Leid der Opfer des Nationalsozialismus bis 1945 !!!
P.S. Wie ein Rechstruck auch durch Verarmung und Ausgrenzung der Osis mitverursacht wurde/wird darüber liesse sich lange diskutieren. Ich sehe schon, dass es auch eine Rolle spielt. Aber so eine zentrale Rollle, wie es hier allgemein angenommen wird, ist es sicherlich nicht. Und wenn das die Hauptursache wäre, dann müßt ihr Euch sehr warm anziehen, denn ein wirkliche Armut herrscht in Deutschland noch nicht. Ein wirklicher umfassender Armut wird es eintreten, wenn die Folgen der Klimawandels so in Deutschland zum Tragen kommen, dass hier Landwirtschaft kaum mehr möglich sein wird und der Grossteil der Menschen nicht nur hungert sondern verhungert...das könnte noch 30-50 Jahre dauern Wenn wir diese Politik so wie bisher, weitermachen (Ignorieren des Klimawandels und Uneinigkeit der EU!) dann wird es passieren...
Shimon
Die
"Armut der Ossis" ist natürlich nur ein Vorwand um den Rechtsruck gerade in der ehemaligen DDR also den neunen Bundesländern zu erklären.
Ich will es mal auf einen ganz einfachen Punkt bringen.
Dieser Teil Deutschlands ( ehemalige DDR ) gehört prinzipiell zu der Gemeinschaft der Visegradstaaten ( Polen,Tchechien,Slowakei und Ungarn)
Polen,Tchechien,Slowakei (damals noch Tcheslowakei) und Ungarn gehörten aber bis 1945 zu den toletantesten Staaten in Europa.
Warum?
Alle diese Staaten. welche heute die Visegradstaaten bilden, bekamen nach dem 1. Weltkrieg ihre Unabhängikeit. Und dieser Fakt hatte ihre Toleranzfähigkeit gestärkt und sie waren damals viel offener für äussere kultutrelle Einflüsse, also manch andere Länder in Europa.
Leider aber fielen diese Staaten inklusive der ehemaligen DDR unter dem Einfluss des totalitären Kommunismus der Sowjetunion mit all seinen Gehirnwäschen, welche vorallem die Generation ab 1945 zum Opfer fiel und welche heute noch lebt.
In diesem Sinne: Der Kommunismus hat immer schon Internationalität gepredigt aber nie wirklich zugelassen, weil der Kommunismus in der Internationalität auch immer die Gefahr des international agierenden Kapitalismus sah.
Diese Heuchelei die von Moskau aus gehirnwäsche-mässig propagiert wurde haben die Menschen in dieser Gegend nicht vergessen, denn sie waren nie Teil des pluralistisch-demokratischen Europas.
Im pluralistisch-demokratischen Europa des Westen fiel die euopäische Einigung wie wir sie heute kennen auch nicht vom Himmel, sondern sie kam genauso wie die Migration aus anderen Kulturen langsam und über Jahrezehnte zustande.
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 erlebte aber ein Grossteil der DDR- Bürger diesbezüglich einen Kulturschock. Sie kannten kein multikulturelles Leben wie es es in Westdeutschland schon 1990 gab.
Man warf diese Leute förmlich ins kalte Wasser.
Aber klar, letztlich sind die es selbst Schuld gewesen, denn sie wollten die Wiedervereinigung wegen der D-Mark !
Aber der Rechtsruck findet ja inzwischen nicht nur mehr im Osten statt, sondern hat sich auch auf den Westen übertragen und manifestiert.
Wo wir auch wieder bei der Ursache des Rechtsrucks wären.
Wenn eine ideologische Überzeugung, also eine Ideologie an sich, mittels moralischer Prämissen sich immer weiter durchsetzt, so wie es der Kommunismus es ja auch einst tat, ohne die Menschen dabei mitzunehmen zu vermörgen, formiert sich zwangsläufig ein oppositioneller Widerstand.
Wisst ihr, ich wollte den ermordeten Regierungspräsidenten von Kassel ja eigentlich aus Respekt vor den Toten nicht erwähnen.
Wenn aber ein Verteter des Staates, und somit ein Vetreter des gesamten Volks sagt:
".... und wer diese christlichen Werte nicht teilen mag dem liegt es frei Deutschland zu verlassen"
sagt nichts anderes aus als "Fress oder Stirb"
Das solch eine Ausage von einem Vertreter des Staates innerhalb der Gesellschaft dieses Staates Widerstand und Opposition hervoruft ist ja an sich schon logisch.
Wenn der Humanismus und die Moral zu einem politischen Dogma wird, dann sind wir sehr weit weg von wahrem Pluralismus und Demokratie.
Oder der Spruch: "Wenn Recht zu Unrecht wird, ist Widerstand nötig"
Nur, wer oder was bestimmt denn was Recht oder Unrecht ist, ausser das verfasste Rechtsgesetz?
Glauben denn tatsächlich Manche wir wären am Ende der Zeit angekommen, wo der gegenwärtige Humanismus und die gegenwärtige Moral als poltisches Dogma keinem weiteren und zukünftigen Zeitgeist mehr unterliegt ?