"Rechtes Gedankengut nimmt zu"

Und jetzt bringst du auch noch Krankheit und Arbeitsunfähigkeit ins Spiel.:rolleyes:
Eine komplett andere Baustelle, die nichts mit Arbeitslosigkeit und schon garnichts mit Hartz4 zu tun hat.

Doch, natürlich.
Wer längere Zeit krank/arbeitsunfähig ist, landet automatisch in Hartz4.
Logisch, wo auch sonst.
 
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Man sollte vor allen eines nicht vergessen:

Das Hartz4 - System besteht ja nun "erst" seit 2005.
In den Vor - Hartzer - Zeiten war es so, dass strikt unterschieden wurde zwischen Sozialhilfeempfängern (die - warum auch immer - noch nie in ihrem Leben einen Finger krumm gemacht haben) und echten Arbeitslosen (also denen, die schon Jahre- bis Jahrzehntelang gearbeitet haben).
Erst mit dem Hartz - System wurden diese beiden eigentlich völlig unterschiedlichen Gruppen einfach in einen Topf geworfen.
Und, wie das immer so ist - eine Gruppe wird von außenstehenden immer nach den schlechtest möglichen ihrer Mitglieder bewertet.
Also: Derjenige, der Jahrzehnte gearbeitet hat (und dem Staat wohlmöglich mehr Steuern bezahlt hat als er selbst je kosten wird) , wird auf eine Stufe gestellt mit dem, der wirklich noch nie etwas zur Gesellschaft beigetragen hat.
Und das scheint mir politisch durchaus so gewollt.

Die Fakten auf den Tisch knallend,
der Crowley
 
Ist diese Rente unbefristet?
Sie ist unbefristet. Aber da ich "nur" psychisch erkrankt und noch recht jung bin, wird immer noch regelmäßig nachgehakt, ob sich an meinem Zustand etwas verändert hat. Sollte es zu nachhaltigen Verbesserungen kommen, könnte ich noch einmal zur Begutachtung müssen und die Rente abgeändert oder komplett zurückgenommen werden.
Es ist recht unwahrscheinlich, aber möglich.
 
Also: Derjenige, der Jahrzehnte gearbeitet hat (und dem Staat wohlmöglich mehr Steuern bezahlt hat als er selbst je kosten wird) , wird auf eine Stufe gestellt mit dem, der wirklich noch nie etwas zur Gesellschaft beigetragen hat.
ALG II ist gleich Hartz4, gibt es denn ALG I gar nicht mehr? Erst nach einem Jahr Erwerbslosigkeit kommt man in die ALG II Vergütungen. Also so ganz egal gemacht ist das nicht.
 
Schon die Ausdrucksweise "Harzler" vermittelt den Eindruck der Verachtung. Und genau das werfe ich den Rechten vor, Verachten von Menschen und Lebensweisen deren Hintergrund man nicht kennt oder die einfach anders sind. Sicherlich gibt es Menschen die den Sozialstaat ausnutzen. Aber es gibt auch sehr Vermögende deren Reichtum sich von allein vermehrt nur durch die Zinsen und das nicht versteuern müssen. Wo bleibt da der Aufschrei?
Rechtes Gedankengut, um das mal so salopp zu sagen, beinhaltet, dass nicht alle Menschen gleich behandelt werden sondern die Sozialleistungen nach Gutdünken Einzelner anerkannt werden, je nach Glauben, Rasse und sexueller Neigung.

Ah - die Sprachpolizei....:rolleyes: Mach dich mal locker. Ich bin kein Politiker und deshalb brauche ich nicht in den typischen Politikersprech zu verfallen.
Was du mit dem Rest deines Beitrags tatsächlich sagen willst, verstehe ich nicht ganz.
Doch, natürlich.
Wer längere Zeit krank/arbeitsunfähig ist, landet automatisch in Hartz4.
Logisch, wo auch sonst.
Nö, in der Regel landet er in der EM Rente. Wenn die Voraussetzungen dafür nicht erfüllt sind, kommt evtl. ALG I in Frage. Am Ende der Kette steht dann allerdings Hartz4.
 
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