Ich respektiere immer wenn Menschen dazu lernen. Was mich stört, und warum ich auf unsere alte Diskussion hinwies, ist, dass Du so viele Themen immer wieder dazu nutzt um auf andere herabzusehen. Heute implizierst Du, Du seist fast der einzige der überhaupt darüber spricht. Als ich damals auf die Hintergründe (Verfassungsschutz, Vertuschungen, "Fake-Prozess" etc.) hinwies hast Du gleich mal impliziert ich würde glauben es hätte den NSU nie gegeben etc (
"wenn für dich NSU nur eine erfindung von irgendjemand ist, wenn für dich NSU nur erlogen und erstunken ist (...)"). Dabei war und ist es umgekehrt: Ich habe "nie" geglaubt, dass es nur um die drei Personen geht und schon sehr früh von "Staatsterrorismus" gesprochen. Insofern ist meine Kritik nicht das "was" sondern das "wie".
Was den Mord an Lübcke betrifft: Es spricht viel dafür, dass die Verbindungen über Combat18 in die NPD hineinreichen und Combat18 wieder irgendwas mit dem Verfassungsschutz zu tun hat. Ich halte es insgesamt für falsch sich auf den Mord zu konzentrieren. Es sollte um das "dahinter" gehen.
Zitat - Artikel vom Juli 2018, also fast 1 Jahr vor den Lübcke-Mord:
"Das Bundesamt für Verfassungsschutz schreibt in seinem „BfV-Newsletter“ (Nr. 4/2017) im Herbst 2017 unter anderem, dass „etwaige Radikalisierungstendenzen“ bei «Combat 18» Deutschland „nicht notwendigerweise die Gesamtorganisation betreffen müssen“ und das die Möglichkeit bestünde, „dass sich Einzelpersonen durch die Ideologie von C18 soweit indoktrinieren lassen, dass sie mit schweren rechtsextremistischen Gewalttaten in Erscheinung treten.“ Das BfV liefert hiermit Textbausteine für die unvermeidlichen Erklärungen, die kommen werden, wenn doch jemand von «Combat 18» seine Vision von rechtem Terror in die Tat umsetzt: bedauerlicher Einzelfall, Einzeltäter, keine Organisation und kein rechter Terror erkennbar."
Und genau so wurde der Mord an Lübcke ja auch oft kommuniziert - Einzeltäter, der zwar mal Kontakt zur Szene gehabt haben soll, aber seit vielen Jahren keinerlei Aufmerksamkeit erregt hat.
Eine denkbare Erklärung:
"Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat in seinen Statements der vergangenen Monate diese Struktur konsequent verharmlost – mit dem offensichtlichen Interesse, eine Zerschlagung von «Combat 18» Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt zu verhindern. Nicht nur das deutet darauf hin, dass «Combat 18» Deutschland bis in die höchste Ebene mit Spitzeln der Geheimdienste und/oder Polizeibehörden durchsetzt ist. Nach jahrelanger Beobachtung dieser Gruppe drängt sich der Verdacht auf, dass dieses neue alte «Combat 18» Deutschland ein „Honeypot“ ist, den Geheimdienste und/oder Polizei installiert haben, um Militante anzulocken, deren internationale Vernetzung auszuspähen und deren Aktivitäten in gewünschte Bahnen zu lenken."
https://exif-recherche.org/?p=4399
Und sowas war der NSU vermutlich - ein "Honey-Pot". Und wenn die Dinge dann "schief laufen", wird vertuscht ohne Ende. NSU-Akten-Sperrfrist: 120 Jahre! Das reicht um zu wissen: Würden alle Akten freigegeben (abgesehen davon dass geschreddert wurde), würde die BRD vermutlich explodieren.