Ja, die Armut wird stastistisch hausgemacht.
Das heisst: Wenn selbst alle Menschen in der Gesellschaft von einem Tag auf den anderen das doppelte an Geld bekommen würden, ohne dass die Preise sich anheben, würde sich an der statistischen Armut nichts ändern.
Das hat doch mit realer Armut absolut nichts mehr zu tun !
Die 60 Prozent beziehen sich auf das Brutto(!) Einkommen.
Ja und ?
Ändert doch nichts daran, dass es nur eine Statistik ist die letztlich NICHTS aussagt über reale Armut.
Nichts ist in der Politik bzw. für ihre Ideologie so leicht zu manipulieren bzw. im Zwecke der Ideologie so zu verwenden wie die Statistik. Man lässt aus ideologischen Gründen bestimmte Aspekte weg oder gibt bestimmte Aspekte hinzu und so ensteht die Statistik, die in die eigene ideologische Vorstellung passt.
( Das meine ich nicht persönlich sondern allgemein)
Und wurden für die Jetztzeit und nicht für Dein arbeiterfreundliches Utopia
Von was für einem arbeiterfreundlichen Utopia habe ich denn gesprochen ?
Oder gehört es zu den
selbstgerechten Ansprüchen der sogenannten "Gutmenschen" anderen Menschen, welche ihre Ideologie nicht teilen mögen, einfach etwas unterstellen zu dürfen ?
Z, B. steht den Mitarbeitern in einigen Branchen heute weniger Kaufkraft zur Verfügung als noch vor einigen Jahren. Selbst „Tariflohn“ ist ja mittlerweile für viele ein „Fremdwort“
Ist ja nicht falsch was du da schreibst.
Aber was hat das mit Armut bzw. realer Armut zu tun ?
Weil Beschäftigten in einigen Branchen heute weniger Kaufkraft zur Verfügung haben als noch vor einigen Jahren, oder weil Tariflohn für viele Beschäftigte mittlerweile ein Fremdwort ist sind diese Menschen automatisch arm ?
Aber ja, für politische Ideologen ist der Begriff Armut zu einem waffenähnlichen Kampfbegriff geworden ( wie übrigends beim Begriff Kapitalismus ) .
Dabei wird alles in einen Topf geworfen, inklusive Statistik, und es wird ein ideologisches Süppchen gekocht.
Und es spricht natürlich die unbedarfte, bzw. besser ausgedrückt die unbewusste, Masse an, welche sich darin selbst wieder finden kann.
Letztlich ist es aber die gleiche Form von "Rattenfängerei" wie man sie den Rechten, wie z.B. von der AfD, vorwirft.
Reale Armut bei uns ist, wenn jemand unter 1000€ bezieht.
Kann man Armut wirklich an dieser Grenze definieren?
Ich denke nicht, dass jemand der 1 € mehr bezieht dadurch nicht mehr arm ist.
Selbst wenn man 10, 20 oder 50 € mehr bezieht, sagt das über reale Armut- oder nicht, nichts aus.
Das ist jetzt nicht statistisch, sondern ab dann hat man Anspruch darauf, bei der Tafel einkaufen zu können.
In der Tat, im Bezug zum Anspruch bei der Tafel einkaufen zu dürfen musste eine Grenze fest gelegt werden.
Blöd nur, wenn man leicht über dieser Grenze von 1000 € liegt und nicht günstig bei der Tafel kaufen darf.
Weil:
Diese sind dann nämlich real ärmer als jene, welche weniger zur Verfügung hatten und günstig bei der Tafel kaufen durften.
Hier zeigt sich, in meinen Augen zumindest, auch das ( in meinen Augen schon perverse) Paradox eines Sozialstaates, dass je ärmer man sich selbst macht, umsomehr man vom Sozialstaat erhält.
An diesem Paradox kranken alle Sozialstaaten und an diesem Paradox gehen alle sozialistische Systeme zu Grunde, weil der Mensch / die unbedarfte, bzw. besser ausgedrückt die unbewusste Masse, von Natur aus egoistisch ist.
Diesen Egoismus kann man leugnen, in dem man sich ihn wunsch-weg-denkt und den eigenen Wunschgedanken über eine perfekte Gesellschaft ohne "Kapitalismus" als Realität verkauft...... so wie einige Medien heute ja nicht mehr die Realität beschreiben, sondern SO, wie diese Medienvertreter die Welt gerne hätten..... aufwachen müssen sie aber irgendwann dennoch. Nur dann, wenn sie wirklich aufgewacht sind, ist es zu spät alles wieder ins alte bekannte Lot zu bringen, weil wenn die Ideologen wirklich aufwachen, ist der
Point of no return längst überschritten.
Das selbe gilt, das will ich hier noch anfügen, für das Bedingungslose Grundeinkommen, was ja Armut verhindern soll.
Aber ich schweife ab.....