"Rechtes Gedankengut nimmt zu"

Du weißt aber schon, dass Shimon als Zeitzeuge erlebt hat, wovon Du hier so schulmeisterlich dümmlich daherlaberst. ;)
Und was ist daran wichtig? Das waren andere auch.
Mein Großvater hat eine Jüdin mit Sohn bei uns wohnen lassen. Damit hat er das Leben der Familie und seines auf Spiel gesetzt.

Nach dem Krieg als er sie besuchte, wir kennen sie nicht, sagten sie ihm. Toll-
 
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Und was ist daran wichtig? Das waren andere auch.
Mein Großvater hat eine Jüdin mit Sohn bei uns wohnen lassen. Damit hat er das Leben der Familie und seines auf Spiel gesetzt.

Nach dem Krieg als er sie besuchte, wir kennen sie nicht, sagten sie ihm. Toll-

Du warst nicht dabei, also auch keine Zeitzeugin. ;)
 
Die meisten Nazis sind in Österreich nach Hitler in die SPÖ gegangen. Das ist allgemein bekannt. In Deutschland ist das besser aufgearbeitet worden.

Entschädigungen hat meine Familie in den 60ern bekommen, für das Tragen des Judensterns, abgebrochene Ausbildung, usw. Ich frag mich, wie es für meine Oma war, wenn sie auf Ämtern war, und in ihren Papieren überall zu sehen, daß sie Jüdin war, und die Beamten hier eben nicht wirklich entnazifiziert. Ob man sie schräg angeschaut hat, unfreundlich war oder betont freundlich? Ob sie ihren Opferausweis hergezeigt hat? Sie hat nie drüber gesprochen, sie hat es immer weg geschoben.

@Shimon1938 :Hast Du darüber reden können? Wie war das für Dich auf Ämtern?
 
Wie nennt man Menschen mit solch einer Hautfarbe heute politisch korrekt ? Dunkelhäutige oder Farbige ? Mit einem verächtlichen Unterton können die heutigen politisch korrekten Begriffe auch als beleidigend empfunden werden.
Was macht man dann ?
Einfach Rücksicht nehmen und solche Begriffe wie „Neger“ nicht mehr verwenden.

Du hattest nur meine Frage "Was macht man dann?" zitiert und dann geantwortet.
Ich habe die Frage nochmal oben im Konetxt eingebracht.
Rücksicht nehmen ist ja ok, aber es geht um den verächtlichen Unterton den ich in meiner Frage anspreche, der in jedem Begriff für die Beschreibung dieser Menschen verwendet werden kann. Was macht man dann ? Sich ständig neue Begriffe ausdenken, bis sie auch wieder mit einem verächtlichem Unterton belegt werden können? Das führt doch zu nichts.


....und desweiteren ist dein Vergleich, in dem Zusammenhang, mit dem Quaksalber und Arzt absolut nicht passend. Denn ein Quaksalber beschreibt einen in seiner Tätigkeit unfähigen Arzt. Hier wird ein Mensch auf seine berufliche Unfähigkeit reduziert.
Und bei „Neger“ auf die Hautfarbe und ein veraltetes rassistisches Weltbild.

Mag ja sein, dennoch sind die Begriffe SO nicht miteinander vergleichbar in ihrem Ursprung.
Der Begriff Quaksalber beschreibt von Anfang an einen Holkuspokusheiler, wärend der Begriff Neger in seinem Ursprung nur einen schwarzen Menschen beschreibt. Neger ist lateinisch und heisst Schwarzer. Erst durch den verächtlichen Unterton, mit dem der Begriff Neger ausgesprochen wird, wird der Mensch auf seine Hautfarbe und seine angebliche unzivilisiertheit reduziert.
Kann man oder will man den Unterschied nicht sehen !?

Sogar im Duden steht, dass der Begriff diskriminierend ist.

Ja im heutigen Duden.


Lies Dir mal den Wikipedia-Eintrag zu dem Wort durch. Die negative bzw. abwertende Konotation des Wortes wurde vereinzelt schon Mitte der 70er Jahre in deutschen Wörterbüchern erwähnt (z.B. 1975), bevor Roots ausgestrahlt wurde (Erstausstrahlung in den USA 1977).

Was bei Wikipedia geschrieben steht ist nicht relevant, denn das was bei Wikiperdia steht unterliegt auch immer dem heutigen Zeitgeist.
Ich habe aber zum Glück noch mein altes Duden-Schüler-Lexikon
Ich zitiere:

2.,neu berarbeitete Auflage
Bibliographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich
Meyers Lexikonverlag
(C) Bibliographisches Institut AG, Mannheim 1974

Neger [lat.] m, Mz., Sammelbegriff für die dunkelhäutigen Bewohner Afrikas südlich der Sahara.
Ihre Kennzeichen sind sind braune bis schwarze Hautfarbe, schwarzes, gekräuseltes Haar, wulstige Lippen u. eine platte breite Nase.
Die afrikanischen N. (etwa 200 Mill.) unterteilt man nach sprachlichen und kulturellen Gesichtspunkten in Bantu (in Mittel u. Südafrika) ,
Sudanneger ( im Westen) u. in Niloten (im Obernilgebiet).
Heute leben N. auch in den USA, Westindien, Südamerika, Nordafrika u. Arabien.

Zitat Ende.
Dieses Duden-Schüler-Lexikon bekam ich zu Weihnachten 1976 geschenkt und ich hahe Wort für Wort und Punkt für Punkt das wiedergegeben, was dort über Neger steht. Ich habe nichts hinzugefügt und nichts weg gelassen !!!

Die US-Serie Roots wurde 1978 in Deutschland ausgestrahlt und ich habe sie damals komplett gesehen. Ich war damals selber noch Schüler und da es damals nur 3 TV Programme gab und diese Serie zur Hauptsendezeit lief, schaute so gut wie jeder 2. sie. Die Serie und die Handlungen darin waren damals in unserer Schule Gesprächstoff. Diese Serie hat damals die dt. Gesellschaft für das Thema Sklaverei genauso sensibilisiert, wie die zur fast gleichen Zeit in Deutschland ausgestrhalte US- Serie Holocaust über die Verbrechen des Nationalsozialismus.
Anstoss für das dann im laufe der Zeit gewordene Unwort Neger war der, von den in der Serie durch die Sklavenhalter benutze verächliche Unterton in der Aussprache Nigger (Negger) .
So bekam der bis dahin neutrale Begriff Neger immer mehr eine negative Konotation.
Und ich sage es mal ganz offen und ehrlich wie ich es sehe:
Die Leute, damit meine ich die weissen Westler, welche in dem Begriff Neger eine negative Konotation sahen, haben den Schwarzen erst suggeriert sie würden damit beleidigt und herabwürdigt werden und viele Schwarze haben es auch angenommen.
Weil, der Mensch gefällt sich halt in der Opferrolle.
Der Sänger Roberto Blanco z.B. hat überhaupt kein Problem mit dem Begriff Neger, R. Blanco sagt selbstberwusst: "Ich bin ein Neger"

Auch ein allgemeiner Sprachgebrauch kann eine negative Konotation haben, weil es eben um Menschen geht, über die zu der Zeit viele Vorurteile grassierten und teilweise noch immer grassieren.

Aber die Vorurteile verschwinden doch nicht in dem man nicht mehr Neger sagt.
Der Begriff Neger ist nur der Aufhänger an dem die Vorurteile plakativ aufgehängt werden.
Es ist egal ob man Neger, Schwarzer oder Farbiger sagt.
Die politische Korrektheit ist, in meinen Augen, der Totengräber einer demokratischen freien Diskussion.
Und das im Linken wie im Rechten politischen Spektrum. Denn in der Nazizeit gab es auch eine politisch korrekte Sprachweise !

Ich verbiete niemandem das Wort, so lange mir auch erlaubt ist, selbst zu reden und zu kommentieren.

Nun, das sollte ja demokratischer Grundkonsens sein.

Ich habe erlebt, wie Freunde von mir von Neonazis angepöbelt wurden, während ich Kommunisten eben nur selten in Aktion erlebt habe.

Das gibt es auf beiden exremen Seiten.
Ich habe in einem öffentlichen Verkehrsmittel erlebt wie zwei ältere Männer sprachen und einer sagte, es gäbe vielzuviel Ausländer in Deutschland die den Sozialstaat belasten, und so ein selbsternannter Antifaschist , Sekunden bevor er den Bus verliess, zu einem der beiden alten Männer sagte: "Hey Opa, wenn du mit deiner Nazischeisse nicht aufhörst, haue ich dir eins auf die Fresse" . Wie gesagt, danach verliess er blitzartig den Bus.
Was für ein Held, gell ? Was für ein Beschützer der Demokratie und ihrer Meinungsfreiheit? :ironie:
Mich widern beide extreme Seiten an, Rechts wie Links.:4puke:


Erstens geht es nicht darum Menschen mit dunkler Hautfarbe unbedingt Neger nennen zu dürfen, sondern darum, dass man sich aus einem hysterischen überempfindlichen Zeitgeist nicht vorschreiben lassen will Begriffe, die zum allgemeinen Sprachgebrauch gehören, zu benutzen oder nicht,
Nur weil dann die, die weiter "Neger" sagen wollen, hysterisch reagieren, will ich mir nicht vorschreiben lassen, sie ggf. als Rassisten oder Nazis zu bezeichnen, weil sie es meiner Meinung nach sind.

Was ist der Unterschied zwischem einem "Aktivisten" und einem "Populisten" ?
Es gibt keinen Unterschied, weil der Aktivist auch immer ein Populist ist, wie der Populist auch immer ein Aktivist ist.
Erst in der Wertung der eigenen Überzeugung in richtig, wird es nur als positiven Aktivismus angesehen, selbst wenn es offensichtlich populär ist :autsch:
 
Denn in der Nazizeit gab es auch eine politisch korrekte Sprachweise !

Was denn?

Zu Deinem Schülerduden:
Mittlerweile wurde eine neue deutsche Rechtschreibung eingeführt. Dein Schülerduden ist in jeder Hinsicht überholt, formal, inhaltlich und auch von der Bedeutung und Verwendung her. Schließlich schreiben wir heutzutage auch nicht mittelalterliches Altdeutsch.

Gerade heute habe ich im Bus einen süßen kleinen Jungen gesehen: sehr dunkle Haut, glattes Haar, schmale Nase und schmale Lippen. Meyer Lexikon hat bei diesem Begriff schon damals komplett versagt, denn es gibt gerade in meiner Gegend viele Schwarze aus afrikanischen Ländern, wo die Leute wie durchschnittliche Europäer aussehen, nur mit dunkler Haut.
 
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Was denn?

Zu Deinem Schülerduden:
Mittlerweile wurde eine neue deutsche Rechtschreibung eingeführt. Dein Schülerduden ist in jeder Hinsicht überholt, formal, inhaltlich und auch von der Bedeutung und Verwendung her. Schließlich schreiben wir heutzutage auch nicht mittelalterliches Altdeutsch.

Gerade heute habe ich im Bus einen süßen kleinen Jungen gesehen: sehr dunkle Haut, glattes Haar, schmale Nase und schmale Lippen. Meyer Lexikon hat bei diesem Begriff schon damals komplett versagt, denn es gibt gerade in meiner Gegend viele Schwarze aus afrikanischen Ländern, wo die Leute wie durchschnittliche Europäer aussehen, nur mit dunkler Haut.

Du hast überhaupt nicht verstanden was ich mit meinem Beitrag aussagen wollte.
Das musst Du auch nicht verstehen, wenn du es nicht verstehen willst.

Aber dann hat sich auch jede Art und Form des Dialoges für mich auch erledigt.
Denn Emotionen sind ein schlechter Berater im Bezug zur Sachlichkeit.
 
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