"Rechtes Gedankengut nimmt zu"

Mir missfällt allen, dass du anscheinend, nicht glaubst, dass die Nazis reichen Juden ausgerubt haben!

Wo sagt er das oder deutet es an? Und wenn er das wirklich nicht glauben würde hätte er dann das Video über die Kunstdiebstähle der Nazis verlinkt, in dem gerade das, nämlich dass Juden von den Nazis ausgeraubt wurden, in epischer Breite dargestellt wird?

Und du hast dir doch hoffentlich das Video inzwischen angeguckt, oder?
 
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Die AfD wird dann den Weg gehen, den alle alleinregierenden rechten Regierungen nehmen. Man schaue nach Ungarn, Polen, Rumänien. Zuerst Abschaffung der Pressefreiheit, Abschaffung einer unabhängigen Justiz, Abschaffung der Meinungsfreiheit, Abschaffung der Kunstfreiheit.

Das ist der Weg von rechts, der bislang immer gegangen wurde. Ausnahmen gibt's nicht. Rechts und demokratisch sind inkompatibel.


Vergleic he Ungar nicht, mit ein Alleinregierung der AfD in Deutschland. Ungarn hat ein rechter Regierung - die AfD bandelt mit Nazis an. Würde hier in Deutschland die AfD allein regieren können, wären politische Morde gang und gebe. Und wie Weit sie auch antisemitisch wären.....das möchte ich nicht "ausprobieren"!:ROFLMAO:


Shimon
 
Wo sagt er das oder deutet es an? Und wenn er das wirklich nicht glauben würde hätte er dann das Video über die Kunstdiebstähle der Nazis verlinkt, in dem gerade das, nämlich dass Juden von den Nazis ausgeraubt wurden, in epischer Breite dargestellt wird?

Und du hast dir doch hoffentlich das Video inzwischen angeguckt, oder?[/QU


Er stellte "sehr dumme" Fragen! Und ich weiss (auch ohne diease Video) einiger über Raubkunst..

Shimon
 
Jede Regierung die zu stark wäre und zu viel Zeit hätte würde das auf irgendeine Art und Weise tun und zu einem autoritären System.

Diese These ist wenig bis kaum oder noch präziser: gar nicht zu halten, weil es einfach zu viele Beispiele gibt, die das widerlegen. Nicht-rechte Alleinregierungen gab es in Europas jüngerer Geschichte etliche, auch längere: in Norwegen, Schweden, Dänemark, Großbritannien, Irland, Portugal, und nicht zuletzt auch bei unseren Nachbarn in Österreich. 1970-1983 Alleinregierung der SPÖ.

Und? Irgendwelche Bürgerrechte außer Kraft gesetzt worden? Die Presse geknebelt worden? Die Meinungsfreiheit eingeschränkt worden?

Nein, deine These funktioniert nicht. Ob ein System in eine Diktatur kippt oder nicht hängt davon ab, wieviel autoritäres/faschistisches Potential der alleinregierenden Partei immanent ist. Und das ist bei der AfD und vergleichbaren rechten Parteien in Europa eine Menge.
 
Diese These ist wenig bis kaum oder noch präziser: gar nicht zu halten, weil es einfach zu viele Beispiele gibt, die das widerlegen. Nicht-rechte Alleinregierungen gab es in Europas jüngerer Geschichte etliche, auch längere: in Norwegen, Schweden, Dänemark, Großbritannien, Irland, Portugal, und nicht zuletzt auch bei unseren Nachbarn in Österreich. 1970-1983 Alleinregierung der SPÖ.

Und? Irgendwelche Bürgerrechte außer Kraft gesetzt worden? Die Presse geknebelt worden? Die Meinungsfreiheit eingeschränkt worden?

Nein, deine These funktioniert nicht. Ob ein System in eine Diktatur kippt oder nicht hängt davon ab, wieviel autoritäres/faschistisches Potential der alleinregierenden Partei immanent ist. Und das ist bei der AfD und vergleichbaren rechten Parteien in Europa eine Menge.

Zuerst mal: Deine These ist ebenfalls nicht haltbar, denn es gibt genug Beispiele dass sich das Phänomen nicht auf rechte Parteien beschränkt.

Ich schrieb u.a. auch:

"Insofern ist eine Hauptgefahr immer dann gegeben, wenn sich ein krasses Macht-Ungleichgewicht ergibt und dann eine Führung zur Stelle ist die das weitgehend rücksichtslos ausnutzt. Zeit spielt dann auch eine große Rolle."

Alleinregierung reicht nicht, zumindest nicht wenn die Zeitspanne zu kurz ist. Macht zeichnet sich ja nicht nur durch die Legislative aus. Ein Gegenbeispiel, um klarer zu machen was ich meine: Ich denke, es dürfte nahezu Konsens sein, dass Trump erstens rechts ist, und von seiner Persönlichkeit her am liebsten vollkommen autoritär regieren würde, letztlich wie ein Diktator. Und: Trump und seine Regierung sind auch durchaus rücksichtslos. Sie tun alles was möglicht ist um die USA zu verändern. Aber: In einem System wie dem der USA ist das fast unmöglich. Denn, bei allen Schwächen, ist deren "Checks-and-Balances-System" schon sehr stark.

Was ich damit sagen will: Je stärker eine Demokratie ist, desto mehr Zeit braucht es bis so ein System kippt. Letztlich ist ein bedeutender Faktor eben das Ungleichgewicht der Macht. Üblicherweise führt großer Druck zu einem solchen Ungleichgewicht, was ein Faktor "innerhalb der Zeit" ist, der eine Entwicklung dann beschleunigen kann.

Und all die rechten Strömungen sind zum einen Symptomatik für steigenden Druck, zum anderen durchaus auch eine Antwort auf ein Ungleichgewicht der Macht. Dieses Gleichgewicht, und dann auch wenn es aus dem Gleichgewicht gerät, ist aber wesentlich komplexer als nur auf offensichtlich politische Spieler beschränkt. Das Ungleichgewicht unserer Zeit ist eher wirtschaftlich und entzieht der Politik sogar Macht. Das kann man z.B. an den Bankenrettungen erkennen. Zum einen das sie überhaupt tun durften was sie taten, und v.a. daran, dass es so gut wie keine Strafen gab sondern im Grunde noch Belohnungen: Bankenrettungen. Die vermeintlich unabhängigen Zentralbanken und die vermeintlich unabhängigen Medien haben das mitmacht. Viele Medien haben die Banken-Krise dann in eine Staats-Schulden-Krise "umerklärt". Das war astreine Propaganda. Nicht weil sie politisch gleichgeschaltet sind, sondern weil sie Interessen-gesteuert sind.

Anders gesagt: Bei uns geht nichts gegen die Wirtschaft und diese Wirtschaft sieht aus unserer Perspektive nett aus. Aber einige der größten Spieler sind unterdrückerisch und kriegerisch. Weil auch so ein System kippt und irgendwann auch im Inland "Opfer" fordert (nichts im Vergleich zum Ausland) und steigenden Druck erzeugt, entstehen extreme Parteien überhaupt erst bzw. werden sie erst dann gewählt.
 
Traditionelle deutsche Werte, was auch immer die sein sollen

traditionen darf es in deutschland nicht mehr geben..(inzwischen wohl das einzige land wo man immer wieder versucht dies zu unterbinden)..
in andern ländern ist es völlig normal..diese sollen und müssen wir akzeptiern..
wenn deutsche familien 5 kinder haben werden sie als assozial abgestempelt..was natürlich nicht auf nicht deutsche familien zutrifft...den diese äusserungen würde uns als rassistisch ausgelegt..
burschenvereine zb. gerade auf dem land werden gar nicht mehr gerne gesehen..wir sind schließlich ein multikulurelles land..
(obwohl es völliger quatsch ist, da auch junge menschen aus anderen ländern dort mitmachen)..
wie es aussieht gibt es immer mehr leute, in meiner umgebung zum glück nicht, die dieses denken für richtig empfinden, was ich so lese oder über die allgemeinen medien höre..
jetzt stellt sich ich mir wieder die frage, was wird damit bezweckt?..
 
Aber: Wenn man das ganze nüchtern betrachtet, dann ist die AfD vor allem eine Antwort auf ein Macht-Ungleichgewicht. Denn in einigen wesentlichen Fragen gab es weder in der Regierung noch in der Opposition wirklich eine Repräsentation. Beim Thema Flüchtlinge und Euro und EU sind sich alle weitgehend einig - dasselbe gilt für die Medien. Dort gab es nicht wirklich eine Wahl, denn egal ob CDU oder SPD oder Grüne und auch die Linke... die unterscheiden sich da nur in Details. Und das ist kein gesunder Zustand - das hat die AfD möglich gemacht und das hat sie auch stark gemacht.

Ganz genauso sehe ich das auch.

Ich habe hier auch schon selber oft von dem Machtgleichgewicht gesprochen, dass ich immer erhalten will, und was meine Wahlentscheidungen entscheidend bestimmt. Zusätzlich denke ich aber auch, dass die Merkelpolitik nicht mehr Demokraten hier "erzeugt", daher könnten AfD auch leicht autoritärer sein (ob sie das wirklich sind ist für mich aber fragwürdig, die Partei tritt zum Beispiel auch für direkte Demokratie ein) als etablierte Parteien, weil deren (letztere) Politik sowieso nicht dazu führt, dass es hier in Zukunft mehr Demokraten gibt.

Demokratie ist vor allem deshalb ein gutes System, weil sie Macht verteilt.

Und wird auch teilweise absurd, was manche für Menschenrechte halten. Peter Scholl-Latour kannte sich in der ganzen Welt aus, und wusste, dass diese Ideen nicht funktionieren, bzw. im Gegenteil. https://en.wikipedia.org/wiki/Peter_Scholl-Latour
Wer das Zitat findet, darf es behalten, es zitieren darf ich hier ja nicht.
Der ist (oder war) bestimmt auch rechts jetzt...
 
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Das Problem welches Ich sehe ist nur, dass die (vermeintlichen?) Hüter der Demokratie nicht wirklich Willens sind dieses harte Brot auch zu kauen.
Es ist ihnen viel zu anstrengend, so benutzen sie lieber nur Phrasen wie "Bunt statt Braun" oder "Vielfalt statt Einfalt" oder "Rassisten sind keine Alternative".
Wer glaubt den wirklich dass man mit solchen Phrasen die Demokratie verteidigen kann ?!?
Vielleicht solltest Du diese Sätze als Meinungsäußerung sehen? Denn als solche machen sie plötzlich sehr viel Sinn, und es wäre im Gegenzug undemokratisch DAS unterbinden zu wollen oder diese Äußerungen undemokratisch zu nennen.

Ich habe ja kein Problem damit diese doch recht kurz gehaltenen Sätze als Meinungsäusserung zu sehen. Zumal sie ja bei Demos eh nur plakativ sind und da machen sie auch Sinn.
Ich habe auch noch nie gehört dass irgendjemand diese Äusserungen unterbinden will oder als undemokratisch bezeichnet.
Das Problem ist halt wieder, dass Migration und kulturelle Vielfalt keine Einbahnstrasse ist und somit nicht nur eine Bereicherung.
Migration und kulturelle Vielfalt führt auch immer zu Konflikten. Wer das leugnet belügt sich selbst.
Was wir im Moment erleben ist eine absolute Polarisierung dieses Themas. Und zwar von Rechts wie Links.
Und die Linken fühlen sich dabei moralisch überlegen und somit denken sie sie wären im recht.
Dieses Verhalten der Linken ist aber letztlich genauso gefährlich für die Demokratie wie die Rechten, welche in der Regel mit Demokratie nur nichts anfangen können, sondern abschaffen wollen.
Man kann zwar die heutigen Verhältnisse in Deutschland oder vielleicht in Österreich nicht mit den Verhältnissen der Weimarer Republik vergleichen, weil die Vorraussetzungen für die Weimarer Republik ganz andere waren. Aber wenn ein bestimmter Teil der Bevölkerung, welcher ca. 50% ausmacht, dem anderen Teil der Bevölkerung vorschreiben will was man aus moralischen Gründen nicht mehr sagen soll und wenn sie es dennoch tut als Hetzer oder Rassisten betiteln, dann kommen wir den Verhältnissen der Weimarer Republik ganz schnell immer näher und wird eine Gefahr für die Demokratie.
Und komme man mir nicht mit der plakativen Phrase "Wehret den Anfängen"
Die Demokratie in Deutschland und in Österreich kann man in keinster Weise mit der Demokratie der Weimarer Republik vergleichen.
Und das nicht nur weil die Weimarer Republik eine ganz andere Vorraussetzung hatte als die Demokratie in Deutschland und Österreich nach 1945 sondern weil nach 1945 in der Demokratie der beiden Länder verfassungstechnisch ganz andere Schutzmechanismen vor Fachismus eingebaut wurden.
Wird aber selbst von überzeugten Demokraten diese polarisierung aus moralischen Gründen weiter so betrieben, werden sie nicht nur zu dem was sie letztlich ja bekämpfen wollen, nämlich die Undemokraten, sondern leisten letztlich ihren eigenen Beitrag zur beerdigung der Demokartie und Meinungsvielfalt. Und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis wir an dem Punkt stehen wo die Weimarer Republik endete.
 
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