Nikotin als Rauschmittel
Weil Tabakkonsum legal ist und sogar beworben werden darf, ist er weit verbreitet.
Nikotinabhängigkeit dürfte die am weitesten verbreitete Suchtkrankheit überhaupt sein.
Wer einmal begonnen hat, regelmäßig zu rauchen, hat große Schwierigkeiten, wieder damit aufzuhören.
Nikotin - Insektizid und Rauschgift
Nikotin ist ein Nervengift, das in der Tabakpflanze vorkommt.
Es dient der Pflanze zur Verteidigung gegen Insektenfraß und gehört zu den ältesten bekannten Pflanzenschutzgiften >> wird auch noch in Gärtnereien als "harmloses" Gift gegen weisse Fliegen verwendet.
Tabak als Rauschmittel wird geraucht (in Form von Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen), geschnupft (Schnupftabak) oder gekaut (auch Priemen genannt).
Starke psychische Abhängigkeit
Nikotin besitzt ein hohes psychisches Abhängigkeitspotential.
Wegen seiner stimmungsaufhellenden, leicht antriebssteigernden, kreislaufanregenden und den Hunger unterdrückenden Wirkung wird Nikotin in die Gruppe der Stimulantien eingereiht.
Die stimulierende Wirkung ist im Vergleich mit Kokain oder Amphetaminen natürlich nur schwach ausgeprägt.
Nikotin hat daneben aber auch beruhigende Wirkung.
Genussrauchen ohne Symptome einer Abhängigkeit ist bei Zigarettenrauchern selten.
Bei Zigarren- und Pfeifenrauchern hingegen ist Gelegenheitskonsum häufiger beobachtbar.
Das ist darin begründet, dass sowohl Zigarre wie auch Pfeife nicht einfach nebenbei, z.B. bei der Arbeit, geraucht werden können.
Das Stopfen einer Pfeife braucht Zeit und eine Zigarre muss bewusst geraucht werden, sonst erlischt sie.
GENUSS BRAUCHT ZEIT- SUCHT DULDET KEINEN AUFSCHUB