Soweit ich mich erinnere,
habe ich immer mit der rechten Hand geraucht.
Aus der selben Erinnerung fallen mir zwei
Haltungen ein: mit Daumen und Zeigefinger (da gibt es "nur" eine Haltung, die andere ist zu akrobatisch)
und zwischen Zeigefinger und Mittelfinger.
Die ersten 10 Jahre habe ich auch meist von Hand
selber gedreht. Das Selberdrehen konnte ich so gut,
dass ich später mal, als ich schon über 10 Jahre
nicht mehr rauchte, einer Freundin immer ihre
Zigaretten von Hand gedreht habe.
1/3 würde ich als orale Befriedung (kein Schreibfehler!)*,
1/3 als Bewegungsdrang ausleben** bezeichnen
und den Rest meiner Beweggründe habe ich nicht mehr aktiv erforscht.
Allerdings kann ich Genuß auf das Rauchen gesamt oder den Geschmack ausschließen.
Bei Streß habe ich mehr geraucht.
Ich habe zwar am Ende meiner Rauchzeit
auch immer wieder gesagt, dass ich Räucherstäbchen rauche.
Aber ich habe das nicht bewußt in einem
schamanischen Zusammenhang gesehen.
Anhänge
*
Für mich sind die Lippen selbst sehr wichtig.
An den Lippen etwas spüren zu können, erlebe ich als bereichernd.
Ich mag sehr vieles, was ich mit den Lippen tun kann.
Das Saugen empfinde ich ebenfalls als etwas sehr angenehmes.
Ich mag saugen.
Der Rauch selbst erinnert vielleicht an Milch.
**
Ich bin ein Bewegungstyp, Motoriker ...
Meine Körper (der physische Körper, der Emotionalkörper, der Mentalkörper, ...)
brauchen viel Bewegung, um im Fluß zu bleiben.
In der Schule ging das gerade so, dass ich meine ganzen Unterrichtshefte, die Bücher
und meist noch ein separates Notizbuch vollgekritzelt habe, als Mittel gegen den
gezwungenen Stillstand still sitzen zu müssen.
Zu der Zeit, zu der ich rauchte, durfte ich ja noch überall rauchen:
im Zug, im Auto, in den Kneipen und Discos und an den Arbeitsplätzen.
In der Schule gab es damals noch auf dem Gang im Schulhaus eine Raucherecke.
Heute kritzle ich wieder überall in einem Buch, das ich bei mir habe und
ich kann mich innen drinnen aktiver selber bewegen.