Rassismus

  • Ersteller Ersteller SchattenElf
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Ich weiß jetzt nicht warum du dich angesprochen fühlst, du warst doch nicht gemeint sondern es war eine Antwort an @Loop
Ich habe mich nicht angesprochen gefühlt, keine Sorge. Aber auch wenn deine Antwort an @Loop gerichtet war, hast du sie hier in diesem Faden - für alle lesbar - gegeben.
Es war mir auch völlig klar, dass es im Zusammenhang mit etwas stand, das dir in einem anderen Faden sauer aufgestoßen ist. Und deswegen hast du dir hier
in diesem Thread, der mit dem anderen nichts zu tun hat, ein bisserl Luft gemacht und völlig zusammenhanglos eine Userin abgewertet.
Und nein, das Posting der Userin interessiert mich nicht, weil ich mich im besagten Thread nicht einbringe.

So etwas bezeichne ich als "durch die Hintertür kommen".

Frage an dich, kamst du jetzt durch die Vorder- oder Hintertür?
Hintertür in diesem Zusammenhang verbinde ich mit Hinterfotzigkeit.
Und deswegen bin ich immer sehr darauf bedacht, durch die Vordertür zu gehen - sprich: denjenigen sofort und offen auf etwas anzusprechen, das mir sauer aufstößt und ihn nicht wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf zu treiben.
 
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Die Verwendung von Wörtern wird also Deiner unerheblichen Meinung nach, rein von ihrer Herkunft legitimiert?
Dich als grindiges (mittelhochdeutsch für übelriechend) Arschloch (mittelhochdeutsches Vulgärwort für After) zu bezeichnen wäre also Deiner Definition nach neutral?
Oder als rassistische Fotze (spätmittelhochdeutsch, für weibliches Geschlecht/Vulva, v.a. Norddeutsch)?


Wenn du den Unterschied zwischen definierten Schimpfwörtern (ja, es sind tatsächlich Schimpfwörter) und Wörtern aus der Alltagssprache, die ein paar Hansel als Schimpfwörter deklarieren, nicht kennst, hast du eindeutig Nachholbedarf.
 
Ich habe mich nicht angesprochen gefühlt, keine Sorge. Aber auch wenn deine Antwort an @Loop gerichtet war, hast du sie hier in diesem Faden - für alle lesbar - gegeben.
Es war mir auch völlig klar, dass es im Zusammenhang mit etwas stand, das dir in einem anderen Faden sauer aufgestoßen ist. Und deswegen hast du dir hier
in diesem Thread, der mit dem anderen nichts zu tun hat, ein bisserl Luft gemacht und völlig zusammenhanglos eine Userin abgewertet.
Und nein, das Posting der Userin interessiert mich nicht, weil ich mich im besagten Thread nicht einbringe.

So etwas bezeichne ich als "durch die Hintertür kommen".


Hintertür in diesem Zusammenhang verbinde ich mit Hinterfotzigkeit.
Und deswegen bin ich immer sehr darauf bedacht, durch die Vordertür zu gehen - sprich: denjenigen sofort und offen auf etwas anzusprechen, das mir sauer aufstößt und ihn nicht wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf zu treiben.
Na, du hast es immer noch nicht kapiert. Macht aber nix, du musst dich auskotzen nicht ich. So Ende da OT.
 
Das Weiße durchwegs keinen Rassismus sehen ist wenig erstaunlich.
Ich finde es nicht erstaunlich, wenn jemand nichts sieht, wo es nichts zu sehen gibt. Erstaunlich ist eher der umgekehrte Fall.

Schwarze und Farbige machen tagtäglich Erfahrung mit dem tiefsitzenden Alltagsrassismus in Ö und D.
Es gibt in A u. D Menschen, die rassistisch sind....die Kinder hassen ....die Tiere quälen.....die andere überfallen und ausrauben.....die Frauen und Kinder vergewaltigen.......usw..
Das sind Einzelfälle und sagen absolut nichts darüber aus, wie eine ganze Nation tickt.

Und müssen sich dann auch noch vor so ignoranten weißen Vollhonks rechtfertigen und „beweisen“, dass ihre Erfahrungen echt sind.
Sie müssen sich nicht rechtfertigen.
Behaupten kann jeder, was auch immer er möchte. Nur muss man diese Behauptungen nicht unbedingt glauben, egal ob es Schwarze oder Weiße betrifft. Und nur etwas zu „fühlen“ ist ein bisserl wenig, um anderen daraus einen Strick drehen zu können.
Und jetzt halte dich fest: Auch Schwarze tragen keinen Heiligenschein, auch wenn der sehr oft vermutet wird. Auch unter Schwarzen gibt es sehr viele, die einfach nur bösartig sind.
Diesbezüglich sind alle Menschen gleich.

Weiße Deutsche/Österreicher*innen legen NICHT fest, was rassistisch ist. Wir sind von Rassismus nicht betroffen. Wir sind die, die dieses Problem verursachen. Wir sind die (Alltags-)Rassist*innen.
Es kann durchaus sein, dass du ein Trauma davongetragen hast, als du erstmals bewusst gemerkt hast, dass du nicht schwarz bist.

Meinetwegen kannst du dieses Trauma kompensieren, indem du dich selbst geißelst. Du – aber nicht wir alle.
Ich spiele bei der Kollektivschuld, die du den Weißen aufgrund ihrer Hautfarbe umhängst, nicht mit. Was du hier betreibst, ist Rassismus in der übelsten Form. Zwar umgekehrt, aber trotzdem übel.
Weiße Deutsche/Österreicher brauchen nicht festlegen, was Rassismus ist. Dafür gibt es schon längst Definitionen, die andere für uns festgelegt haben. Und nur weil deine Definition davon abweicht, müssen das nicht alle mittragen.
Wie gesagt, es ist dein Trauma.

Dieser ganze Thread hier strotzt nur so vor White Privileg und vor allem vor Privilegienblindheit.
Farbige Deutsche, Afro-Deutsche, BPoCs sind Ziel von alltagsrassistischer Diskriminierung.
Nur, weil diese Diskriminierungen und Rassismen den Menschen der weißen Mehrheitsgesellschaft oft nicht bewusst sind, werden diese Erfahrung für die Betroffenen nicht leichter.
Es gibt whrsch. keinen Menschen, der noch nie diskriminiert wurde und sehr viele werden es täglich. Sei es, weil sie zu dick, zu dünn, zu groß oder zu klein sind, abstehende Ohren haben oder einfach nur atmen. Und ausnahmslos jeder leidet darunter.
Zu behaupten, dass nur Schwarze unter Diskriminierung leiden, bedeutet, dass du dein ideologisches Weltbild in die Realität presst.

Das N*Wort ist nicht rassistisch, weil es beleidigend ist, sondern verletzend, weil es rassistisch ist.
Und du glaubst ernsthaft, dass das Wort Neger verschwindet, wenn du stattdessen N-Wort schreibst? Das ist fast gleich lachhaft wie diese ganze Wörter-Verbotsdiktatur.

Zahlreiche Wörter, Bilder, Werbe-Sujets haben fürchterlichen rassistischen Hintergrund. Es ist hoch an der Zeit, diese Dinge kritisch zu hinterfragen und zu verändern.
Ich würde sagen, das bleibt jedem selbst überlassen, wie er damit umgehen möchte oder ob und wann für ihn die Zeit gekommen ist, etwas zu ändern. Wenn jemand Rassismus sucht, wird er ihn auch überall finden. Aber es gibt Menschen, die haben Wichtigeres zu tun, als den lieben langen Tag etwas zu suchen. Und auf Zuruf funktioniert eine Änderung ohnehin nicht.

Es schadet dabei auch nicht, sich mit Kolonialgeschichte (auch der unrühmlichen deutschen), Sklaverei, der gegenwärtigen imperialistischen Haltung der Industrienationen und aktuellen demographische Daten (Vermögensverhältnisse, Zugang zu Bildung, Einkommen, Zugang zu Gesundheitsversorgung, Armut, Wohnsituation...) zu beschäftigen.
Wie gesagt, das alles kannst du machen, wenn du möchtest.

Aber „man“ vorzuschreiben, dass er es gefälligst zu tun hat, ist wieder einmal sehr selbstherrlich.

In Österreich hat ausnahmslos jeder den gleichen Zugang zu Bildung . Was der einzelne daraus macht, bleibt ihm selbst überlassen. Wenn jemand trotz Bildungsmöglichkeiten seinen A**** nicht hochbekommt und sein Leben in die eigenen Hände nimmt, ist niemand schuld – außer er selbst. Und der achso schleche Start für denjenigen ist nichts weiter als eine plumpe und billige Ausrede.

Aber bitte hör mit diesem gottverdammten relativierenden Geschwafel auf. Du schützt und rechtfertigst damit nur Deinen eigenen Alltagsrassismus.
Und du hör bitte mit diesem gottverdammten pauschalen Geschwafel auf. Damit rechtfertigst du nur deine eigene Ideologie, die da wäre, dass die Kolonialgeschichte der Schwarzen uns dazu zwingt, noch einige Jahrhunderte das Büßerhemd zu tragen.
 
Das N Wort bedeutet Neger und kommt vom spanischen Negro und bedeutet schlicht und einfach schwarz.Im österreichischen Spachgebrauch kommt es häufig vor( z.B. "I bin nega" , Negarant)
und hat nichts mit dem amerikanischen Nigger zu tun.

Ich weiß, was das N-Wort bedeutet.
Aber das ist ein sehr gutes Beispiel für die Idiotie dieser Wörterverbotsdiktatur.

Wenn ich N-Wort sage, meine ich das Wort Neger, das auch nicht ausgesprochen damit im Raum steht.

Ist ca. vergleichbar mit meiner ersten Zigarettengier um ca. 10 Uhr morgens.
Wenn ich jetzt sage "Nein, ich greife jetzt keinen Glimmstängel (oder wasauchimmer ich anstelle Zigarette sage) an" sehe ich die Zigarette, spüre ich die Zigarette, schmecke ich die Zigarette, will ich eine Zigarette.
Auch wenn ich sie Glimmstängel nenne.

Und wenn jemand es darauf abzielt, Schwarze mit dem Wort Neger bewusst zu beleidigen, wird sich halt in Zukunft nicht mehr "Du Neger" sondern "Du N" etablieren.

Der Neger im österreichisch Deutsch wird demnächst sicherlich noch auf die Verbotsliste gesetzt werden :D Immerhin ist das ja ganz negativ besetzt.
 
Deiner Differenzierung ab wann Hetze beginnt kann ich durchaus zustimmen.
Nur kann ich in der heutigen Zeit nur soch selten diese Differenzierung oder Abgenzung, wo Hetze beginnt, im allgemeinen Diskurs über Rassismus, Einwanderung, Religion usw. nicht mehr erkennen.
Mir scheint, man will darüber erst garnicht mehr reden bzw. es soll nicht mehr darüber gesprochen werden, weil man vornherrein nur Hetze als Motivation dahinter vermutet.
Deshalb schrieb ich diesen Satz: "Diese gehen meistens den einfacheren und bequemeren Weg, nämlich alles als Hetze abzutun"

Diese Differenzierung findet durchaus statt.

Ich würde es mal so ausdrücken: "Diese Differenzierung findet durchaus auch nocht statt."
Aber sie wird immer seltener, im allgemeinen Diskurs über Rassismus usw. .
Stefan Aust hat das mal in einer Diskussionsrunde, in meinen Augen, mit diesen richtigen Worten beschrieben
Ich zitiere Stefan Aust sinngemäß aus meiner Erinnerung:
"Ich verstand mich bisher immer als ein Linker Journalist. Was ich aber wirklich mal sagen muss ist, dass viele meiner Kollegen Sachverhalte nicht mehr beschreiben wie sie sind, sondern versuchen eine Wirklichkeit darstellen wie sie sie gerne hätten."

Nehmen wir die ganzen Artikel über Straftaten, die von Ausländern begangen wurden, die im anderen Thread über Rassismus verlinkt wurden. Was sagen diese Artikel aus? Es gibt kriminelle Ausländer. DAS wird niemand bestreiten. Zu mehr taugen solche Fälle aber nicht - es sind Einzelfälle, .......

Nun, es gibt kulturspezifische Kriminalität. Was in der Sylvesternach 2015 / 2016 , nicht nur um den Kölner Dom und Haupbahnhof herrum, sondern auch in anderen Grosstsädten - in den anderen Städten nur nicht so massiv wie in Köln, passiert ist, ist durch das kulturspezifische leider kein Einzelfall mehr . Und auch die mafiösen Strukturen der Clankriminalität durch verschiedene arabische aber auch kurdische Clans sind heute keine Einzelfälle mehr.
Auch die italienische Mafaja hat nördlich der Alpen längst Fuss gefasst.
Und da möchte ich an Stefan Aust seine, von mir sinngemäß wieder gegebene Aussage anknüpfen, dass versucht wird eine Wirklichkeit darzustellen wie man sie gerne hätte, nämlich dass dies alles nur Einzelfälle wären.
Es bringt nichts kulturspezisfische Kriminalitätsprobleme zu negieren, nur weil man sonst den Politisch Rechten Wasser auf ihre Mühlen gibt.
Mit diesem Vehalten einiger Menschen kann man zwar temporär den Deckel auf dem Kochtopf halten, aber je weniger Druck aus dem Kessel gelassen wird,
( Metapher)
oder je länger der Deckel auf dem Topf gehalten wird, umso grösser und intensiver ist dann der Ausbruch, der meiner Ansicht nach dann zwangsläufig erfolgt.
In diesem Sinne finde ich es absolut erschreckend, dass es heute in Deutschland mehr gewaltbereite Rechtsradikale gibt als gewaltbereite Linke oder Salafisten.

....... wie eben auch ein Einzelfall ist, dass meiner ehemaligen Kollegin und ihrem Mann das Wort "Rassenschande" zugeraunt wurde, was (hoffentlich) nicht repräsentativ für alle Deutschen ist.

Als Einzelfall würde ich es bezeichnen, dass das Wort "Rassenschande" verbal zugeraunt wurde.
Aus Erfahrung durch Gespräche mit meinen Mitmenschen weiss ich aber, dass viele Deutsche, oder Biodeutsche das deutsch-sein noch über die alte direkte Blutlinie verstehen, so wie es bis vor ca. 20 Jahren im Gesetz stand; "Deutscher ist, der von deutschem Blute ist"

Ich persönlich habe da ein ganz anderes Verständnis über das deutsch-sein. Für mich ist Jeder ein Deutscher, der sich zu diesem Land, seiner Verfassung
und somit Werten bekennt.
Und zwar bedingungslos !
Dabei ist mir völlig egal wie gut dieser Deutsche dann deutsch spricht oder welche Hautfarbe er hat.
Auch verlange ich diesbezüglich von diesem Deutschen nicht dass er seine Kultur verleugnet, solange diese Kultur nicht der dt. Verfassung und somit ihren Werten widerspricht.
Deshalb das Bedingungslos !
Ich heisse jeden Menschen in meinem Land und somit in meiner Heimat willkommen, wenn er mit mir in meiner Heimat leben will, weil er die Werte, die das dt. Grundgesetz prinzipiell vorgibt, leben möchte.

Leider, meiner Ansicht nach, sehen das manche "Biodeutsche" nicht SO wie ich, denn diese verstehen scheinbar das deutsch-sein über die ( alte ) Blutlinie.
Anders kann ich mir meine Erfahrung aus Gesprächen mit meinen ( biodeutschen) Mitmenschen nicht erklären.
Von daher, und somit komme ich jetzt mal wieder auf den Punkt zurück, ist es in der Tat ein Einzelfall wenn deiner ehemaligen Arbeitskollegin und ihrem Mann "Rassenschande" zugeraunt wurde, ich kann mir aber gut vorstellen dass so einige Menschen dabei "Rassenschande" denken.
Und dann wäre es kein Eimzefall mehr.

Hetze wird daraus, falls implizit unterschwellig oder gar explizit daraus eine Aussage über einen Großteil einer Ethnie eingepackt wird.

Tja, hier kommen wir wieder bei deinem lieben und geschätzten Begriff "Ambivalent" an.
Und so empfinde ich auch die gesellschaftliche Debatte über alles was mit diesem Thema zu tun hat.
Auf der einen Seite schätzen gerade politsch links-grüne bzw. Intellektuelle Menschen die ethnische- und kulturelle Vielfalt als extem positiv und bereichernd, wollen dann aber dennoch im gleichen Augenblick alle Menschen gleich machen,
in dem sie die negativen Aspekte dieser ethnischen- und kulturelle Vielfalt einfach ausblenden.
So wie Stefan Aust es beschrieb, nämlich eine Wirklichkeit darzustellen, in dem Fall zu sehen, nämlich SO, wie sie sie gerne hätten.
Ich habe absolut nichts gegen Visionen, auch wenn ich Helmut Schmidt`s Aussage "Wer Visionen hat soll zum Arzt gehen" durchaus teile,
aber alleine mit oder durch Visionen hat sich noch nie eine wirklich funktonierende Gesellschaft oder Staat erschaffen.
Visionen können, meiner Ansicht nach, nur ein Asporn sein einer Gesellschaft entsprechen der Visionen näher zu kommen.
Das kann aber, natürlich nur wieder meiner Ansicht nach, niemals gelingen mit jeglichem Vorwurf der Hetze.
Es ist ein langer gesellschaftlicher Prozess und ich denke die Visionäre brauchen für diesen Prozess viel Geduld und auch Verständnis für bzw. über diesen Prozess.
Und wer diese Geduld und auch dieses Verständnis nicht aufbringen kann bzw. will, der versucht, in meinen Augen natürlich nur, so schnell wie möglich seinen eigenen - sich selbst erschaffenen kollektiven Schuldkomplex zu überwinden.
Ja, das Thema hat sehr viel mit Psychologie zu tun.
 
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Es bringt nichts kulturspezisfische Kriminalitätsprobleme zu negieren, nur weil man sonst den Politisch Rechten Wasser auf ihre Mühlen gibt.

Dem stimme ich zu. Es bringt aber genauso wenig - bzw. ist genauso kontraproduktiv - auf diese Probleme hinzuweisen und den Rechten dann damit Narrenfreiheit zu lassen.
Die Schlussfolgerung der Rechten und ihre daraus folgende Forderung: "Also sind die Ausländer großanteilig kriminell, und wir sollten sie alle ausschaffen." (überpsitzt) soll auch damit nicht unwidersprochen bleiben.

Ich persönlich habe da ein ganz anderes Verständnis über das deutsch-sein. Für mich ist Jeder ein Deutscher, der sich zu diesem Land, seiner Verfassung
und somit Werten bekennt.
Und zwar bedingungslos !
Dabei ist mir völlig egal wie gut dieser Deutsche dann deutsch spricht oder welche Hautfarbe er hat.
Auch verlange ich diesbezüglich von diesem Deutschen nicht dass er seine Kultur verleugnet, solange diese Kultur nicht der dt. Verfassung und somit ihren Werten widerspricht.
Deshalb das Bedingungslos !
Ich heisse jeden Menschen in meinem Land und somit in meiner Heimat willkommen, wenn er mit mir in meiner Heimat leben will, weil er die Werte, die das dt. Grundgesetz prinzipiell vorgibt, leben möchte.

Prima (y) So ähnlich denke ich auch. So lange jemand sich im groben Rahmen der Gesetze bewegt und keine schweren Straftaten begeht, bestenfalls auch Geld selbst verdient etc. gibt es NICHTS weiteres, was den Aufenthalt in Deutschland erschweren sollte.

Leider, meiner Ansicht nach, sehen das manche "Biodeutsche" nicht SO wie ich, denn diese verstehen scheinbar das deutsch-sein über die ( alte ) Blutlinie.
Anders kann ich mir meine Erfahrung aus Gesprächen mit meinen ( biodeutschen) Mitmenschen nicht erklären.
Von daher, und somit komme ich jetzt mal wieder auf den Punkt zurück, ist es in der Tat ein Einzelfall wenn deiner ehemaligen Arbeitskollegin und ihrem Mann "Rassenschande" zugeraunt wurde, ich kann mir aber gut vorstellen dass so einige Menschen dabei "Rassenschande" denken.
Und dann wäre es kein Eimzefall mehr.

Tja, dann sollte umso mehr über solche Vorfälle auch geredet werden. Dann sollte auch mehr gegen den daraus resultierenden Alltags-Rassismus getan werden - z.B. durch Aufklärung, Widerworte u.ä.

(...) Es ist ein langer gesellschaftlicher Prozess und ich denke die Visionäre brauchen für diesen Prozess viel Geduld und auch Verständnis für bzw. über diesen Prozess.
Und wer diese Geduld und auch dieses Verständnis nicht aufbringen kann bzw. will, der versucht, in meinen Augen natürlich nur, so schnell wie möglich seinen eigenen - sich selbst erschaffenen kollektiven Schuldkomplex zu überwinden.
Ja, das Thema hat sehr viel mit Psychologie zu tun.

Verständnis wofür? Dafür, dass jemand "Rassenschande" denkt oder sogar laut sagt, wenn er/sie ein Paar aus unterschiedlichen Ethnien sieht? Dafür, dass ganze Ethnien dafür zur Verantwortung gezogen werden, wenn Mitglieder von ihnen schwere Straftaten begehen - auch, wenn man sie "kulturspeziefisch" nennen kann/will?
 
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