Rassismus

  • Ersteller Ersteller SchattenElf
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Fällt ein Zacken aus der Krone, ein Wort umzuändern, weil es andere Menschen verletzt? :rolleyes:
Sorry dass ich noch einmal einhake, aber was ist eigentlich aus dem guten alten "Ich bin ich und wer mich nicht erträgt, hat Pech" geworden, das noch vor zehn Jahren als Gipfel der Coolness galt?

Ich meine, ein Mensch, mit dem mich nichts verbindet, hat realistischerweise nicht mehr von mir zu erwarten, als dass ich seine Rechte achte. Seit wann interessiert man sich in unserer Gesellschaft für die Gefühlswelt von Leuten, zu denen man keine Beziehung hat? Das ist mein Problem mit der Sache:

Ich soll, geht es nach denen, die sich heutzutage für Antirassisten halten, als Inbegriff einer privilegierten weißen Rasse dazu verpflichtet werden, für alle großen und kleinen Verbrechen meiner Zeitgenossen und Vorfahren die Verantwortung zu übernehmen, und Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe bevorzugt behandeln. Gleichzeitig gilt für mich weiterhin die alte Regel, die besagt: "Halts Maul und opfer nicht rum! Niemand interessiert sich für dein Geflenne!" Dann sitze ich hier, psychisch angeschlagen, mit einem Einkommen, das gerade so reicht, fürchte um meine Zukunft, werde lächerlich gemacht und abgekanzelt wie ein milliardenschwerer Kolonialherr - Weiße sind selbst dann privilegiert und keiner Beachtung würdig, wenn sie auf Parkbänken schlafen und aus Mülltonnen essen - und soll gleichzeitig für jeden Furz, der den designierten Opfern quersitzt, Mitgefühl empfinden. Das ist Zündelei für Fortgeschrittene.

Nicht falsch verstehen: Ich verlange nicht, bemitleidet zu werden. Ich bin nur in keiner Weise bereit, jemanden zu bemitleiden, der mir aus Prinzip jede Empathie verweigert, und das betrifft nicht Menschen anderer Hautfarbe im Allgemeinen, sondern die abstrakten Kollektive, für die unsere vorrangig weißen "Antirassisten" zu sprechen behaupten und chronisch stellvertretend beleidigt sind. Erbschuld war, ist und bleibt ein schwachsinniges Konzept aus der Giftküche des Totalitarismus.

Emotionale Bindungen gibt es nur zwischen Individuen. Entweder gibt es eine emotionale Bindung oder es gibt keine. Entweder interessieren wir uns füreinander oder ich interessiere mich nicht für dich.
 
Eines der Hauptprobleme hier ist auch, dass viele Linke an einem bauernschlauen Antirassismus festhalten, der völlig vernünftig, aber das Gegenteil von dem ist, was BLM und Co. unter Antirassismus verstehen - und das nicht mitbekommen, weil sie sich nicht die Mühe machen, zuzuhören. Der neue Antirassismus ist ein Gegenrassismus, ein Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen. Weiß (darunter fallen ausdrücklich auch Ashkenazi-Juden) böse, farbig gut. Wer sich als Weißer auf Martin Luther King beruft, gilt als Rassist, der schwarzes Leid unsichtbar machen und von der eigenen Täternatur ablenken wolle. Dagegen richte ich mich (für andere User kann ich nicht sprechen), denn das ist ein Schritt zurück in die Segregation.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Druck, der ausgeübt wird, um die Verbote in die Köpfe der Menschen hineinzumeißeln, ist alles andere als subtil.
Ich zeige dir einfach noch einmal, was du gerade zitiert hast:

Sie werden in der Regel nicht planmäßig verändert. Es ist vielmehr ein natürlicher Prozess, subtil und basisdemokratisch. Neue Zeiten, neue Narrative, neue Bedeutungen.

Es gab und gibt immer wieder Versuche, Änderungen zu erzwingen. Zur Zeit auch. Aber das spielt sich auf akademisch-medialer Ebene ab und betrifft das reale Leben kaum. Wir benutzen heute noch wie selbstverständlich Wörter, die längst als tabuisiert gelten. (Ich weigere mich z.B. aus gleich zwei triftigen Gründen, "Sinti und Roma" zu sagen.) Mit der Zeit schleichen sie sich aus. Und dann kommen neue. Das reale Leben ist nicht politisch korrekt und wird es nie sein.

Jetzt verstanden? Normalerweise wandeln sich Bedeutungen wie von selbst mit der Zeit - schön subtil und basisdemokratisch -, und manchmal versucht jemand, Änderungen zu erzwingen. So kompliziert war die Formulierung nun auch wieder nicht.
 
Gadje / Gadsche
(Singular Gadzo / Gadscho) ist auf Romanes die Bezeichnung für Nicht-Rom*nja. Die Minderheit nutzt den Begriff, um sich von den Nicht-Rom*nja abzugrenzen – ähnliches ist auch in anderen Kulturen zu beobachten. Der

wird auch als Schimpfwort verwendet....................................
Rassisten überall,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, Japan nicht auszunehmen....... nicht nur der "weiße" kanns, es ist eine weltumspannende bunte Krankheit.
 
Wer sich als Weißer auf Martin Luther King beruft, gilt als Rassist, der schwarzes Leid unsichtbar machen und von der eigenen Täternatur ablenken wolle. Dagegen richte ich mich (für andere User kann ich nicht sprechen), denn das ist ein Schritt zurück in die Segregation.
Und wenn wir schon dabei sind: Dass die Hautfarbe nun, da die Zahl der Weißen in deren eigenen Kulturkreisen deutlich abnimmt, dort plötzlich wieder die Hauptrolle spielen soll, spielt der radikalen Rechten mehr in die Hände als alles andere.

Die radikale Rechte ist überzeugt davon, dass heterogene Gesellschaften nicht funktionieren und die stärkste Gruppe notwendigerweise die schwächeren verdrängt. Sie sieht die pervertierte Form von Antirassismus, die sich gerade durchsetzt, als Beweis dafür, dass den Weißen die Unterdrückung drohe, wenn sie sich nicht sofort mit allen Mitteln zur Wehr setzten. Das große Versprechen des Liberalismus - das Ende der Geschichte und das friedliche Zusammenfließen der Völker - betrachtet sie als endgültig widerlegt, und so wie es aussieht, macht sich fast niemand mehr die Mühe, zu widersprechen.

Wer die Zivilisation bewahren will, sollte jetzt alles dafür tun, dass Hautfarbe, Herkunft, Religion usw. keine Rolle spielen. Diskriminierungen können benannt und beendet werden, aber die so verdammt modische radikale Polarisierung ist mittel- bis langfristig tödlich.

Jetzt gehe ich mal wieder woanders spielen. Dieses Unterforum kostet zu viel Kraft.
 
Lol..

Es heißt allerdings Mauretanien und nicht Mohretanien und Mohr ist halt von Deutschen erfunden worden. Sie hätten sie ja auch Mauren nennen können, was sie ja offensichtlich nicht gemacht haben Und die Mauren haben sich genauso offensichtlich nicht Mohren genannt, sonst würde es ja Mohretanien heissen...

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Das althochdeutsche «mor» stammt aus dem lateinischen «maurus» (= Mauren) und wurde ursprünglich für Bewohnerinnen und Bewohner Mauretaniens und der ganzen nordafrikanischen Küste verwendet.
Die Muslime der iberischen Halbinsel hießen im mittelalterlichen Spanisch «moros» – Mauren.
 
Das althochdeutsche «mor» stammt aus dem lateinischen «maurus» (= Mauren) und wurde ursprünglich für Bewohnerinnen und Bewohner Mauretaniens und der ganzen nordafrikanischen Küste verwendet.
Die Muslime der iberischen Halbinsel hießen im mittelalterlichen Spanisch «moros» – Mauren.
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