Ein Islamist begeht einen Terroranschlag, bei dem über 50 Menschen ums Leben kommen. Was sagt das über Moslems allgemein aus?
ABB Breivik hat vor ziemlich genau neun Jahren einen Terroranschlag verübt, bei dem er 77 Menschen ermordete. Was sagt das über Rechte allgemein aus?
Ist dir dein `Freudscher Fehler` im Sinne des Lapsus Linguae nicht aufgefallen ?
Ein Islamist begeht einen Terroranschlag bei dem 50 Menschen
ums Leben gekommen sind, wärend Breivik einen Terroranschlag verübt hat bei dem 77 Menschen
ermordet wurden.
Ich finde das echt interessant, denn bei der Bewertung eines scheinbar sinnvollen Versprechers als eine Freudschen Fehlleistung wird davon ausgegangen, dass in der Bedeutungsabweichung, die durch einen Versprecher entsteht, eine unbewusste Aussage zum Vorschein kommt.
Es wird also nicht angenommen dass solchen Versprechern eine einfache, (neuro-) physiologische oder auch assoziative Beeinflussung der Sprach- , in dem Fall hier der Schreibproduktion zugrunde liegt, sondern es kann behauptet werden, dass es vor allem eine psychische Ursache dafür gibt, dass bei der Freudschen Fehlleistung anstelle des eigentlich Gemeinten etwas gesagt wird, das dem Gedachten ggf. sogar besser entspräche und in diesem Sinne interpretiert werden könnte.
Im dem Fall stellst du den Terroranschlag, den ein Islamist begeht, wie einen Unfall da, denn Menschen kommen bei Unfällen ums Leben und werden nicht ermordet, wärend du die gleiche Tat des Rechten Breivik sinngemäß als 77fachen Mord dastellst, was es ja
auch war.
Ich frage mich gerade, kann das was über Dich und somit über deine Sicht- und Herrangegehensweise, im Bezug zu diesem Thema, aussagen ?

Ich mag das nicht beurteilen, ich stelle deine Freudsche Fehlleistung nur fest.
Ansonsten finde ich dass dein Vergleich in deiner Beschreibung hinkt, denn ein Islamist der 50 Menschen ermordet mag sich zwar selbst als ein Muslim sehen und verstehen, ist es aber nicht im Sinne des Islam.
Bei Breivik sieht das anders aus, denn die politisch Rechte Bewegung ist keine Religion. Ok, den dt. Nationalsozialismus nach A. Hitler kann man durchaus als eine Religion ansehen und verstehen, Hitler hat ihn ja durch Mein Kampf schriftlich manifestiert, in seinem "Manifest" Mein Kampf schreibt er aber schon über die Endllösung bezüglich der Juden.
So wie man den terroristischen Islamisten nicht als Muslim ansehen kann, so kann man Breivik nicht als politischen Rechten ansehen, sondern als Neonazi, also Neonationalsozialisten. Hättest du Breivik als einen solchen betitelt, so wie du den Islamisten als Islamisten betitelt hattest, dann hätte dein Vergleich gepasst.
Das Wasser kann man den Rechten meiner Ansicht nach sehr oft einfach durch diese Frage nehmen: Was sagt das allgemein aus?
Aber nicht in dem man sie pauschal auch als Nazis bzw. Neonazis betitelt.
Fühl dich jetzt hier bitte nicht persönlich angesprochen. Aber es gibt genügend die das tun.
Was würdest Du z.B. jemandem antworten, der fordert die AfD zu verbieten mit der begründung, dass Breivik ja auch jemand vom sehr rechten Spektrum war?
Es gibt im Übergang vom rechten Spektrum zum sehr rechten Spektrum einen fliessenden Übergang mit Schnittmengen, wo eigentlich überhaupt keine wirkliche Grenze gezogen werden kann. Zum Gedankengut und den entsprechenden Taten von Nazis hin gibt es aber eine Grenze aus dem politisch rechten Spektrum.
Wer eine offene und vorallem pluralistische Gesellschaft anstrebt, der muss auch aktzeptieren dass es Rechte gibt.
Damit meine ich nicht das Gedankengut der Rechten, denn das Gedankengut der Rechten muss man nicht aktzeptieren.
Aber den Menschen muss man aktzeptieren, ansonsten ist diese offene und vorallem pluralistische Gesellschaft nur eine Einbahnstrasse.
Was meinst Du mit akzeptieren hier?
Ich versteh jetzt nicht was du mit deiner Frage meinst.
Ich versuch es nochmal zu verdeutlichen:
Zu einer offenen und vorallem
pluralistischen Gesellschaft gehören auch jene und müssen von denen, die eine offene und
pluralistische Gesellschaft sich wünschen, aktzeptiert werden, selbst jene die eine offene und
pluralistische Gesellschaft ablehnen.
Jene sind also die, die eine offene und pluralistische Gesellschaft ablehnen.
Es ist wie mit der Demokratie, sie muss Antidemokraten aushalten können, sonst ist es keine Demokratie.
Welche Wünsche denn? Und zeig dabei auch mal, wo sie geäußert werden.
Na die Wünsche nach einer offenen und pluralistischen Gesellschaft.
Diese Äusserungen kann man ständig in den Medien hören oder lesen. Ob in den Parlamenten durch Reden der Politiker oder der Medienkommentatoren, in Talkrunden in Radio & TV, aber auch von einfachen Bürgern bei entsprechenden Demos gegen Rechst, Pegida vorallem, oder bei Antirassismusdemos, ob durch Transparente oder wenn die Demonstranten von den Journalisten befragt werden.
Das muss - und werde ich jetzt hier bestimmt nicht extra raussuchen.
Stellst du denn mit deiner letzten Frage nicht auch das politisch Rechte Spektrum unter Generalverdacht wegen dem von dir beunutzten Begriff "Beißreflex"? Oder findest du es sei erlaubt, weil er ja der "guten Sache" dient ?
Nein, es ist kein Generalverdacht gegen Rechte. Ich habe nicht geschrieben, .......
Das war von mir auch nur eine rhetorische Frage.
Dabei denke ich allerdings durchaus, dass Rechte großanteilig so einen Beißreflex bei z.B. Ausländerkriminalität entwickeln - aber nicht, weil sie Rechte sind, sondern, weil sie Menschen sind, und sehr viele Menschen - unabhängig von politischer Meinung - dazu neigen, bei gewissen Themen Beißreflexe zu entwickeln. Wenn ich hier also einen Generalverdacht ausgesprochen haben sollte, dann eher gegen Menschen und nicht nur gegen eine Meinungsseite. (Da Du schonmal die Psychologie erwähnt hast: Das ganze hat mit Bestätigungs-Bias, Kognitiver Dissonanz, Reaktanz etc. zu tun)
Mit dem Beißreflex hast du ja garnicht unrecht.
Aber den gibt es auch bei Linken, vorallem Rechten gegenüber., aber auch gegenüber sogenannte Neoliberale oder dem sogenannten kapitalistischem Systems.
Aber auch in der Gesellschaft ist der Beißreflex vorhanden. Du kennst doch bestimmt den Ausdruck "Stutenbissigkeit" im Bezug zu Frauen.
Du hast das Phänomen schön beschrieben mit "Bestätigungs-Bias, Kognitiver Dissonanz, Reaktanz etc."
Dieses Beispiel fiel mir gerade ein, weil es eben leider wirklich etwas mit der Kultur der Menschen zu tun hat.Die Genitalverstümmelung kleiner Mädchen ist leider in einigen Kulturen Tradition, .......
Was kulturelle Bedingungen betrifft fallen sie sehr unterschiedlich aus.
Die Unterschiede zeigen sich eben oft in den unterschiedlichen Traditionen, die sogar innerhalb eines Kulturverständnisses als Kulturkreis unterschiedlich sind.
So gesehen folgt die Genitalverstümmelung kleiner Mädchen einer alten überlieferten Tradition.
....... während die Clankriminalität weniger tief verwurzelt in den Traditionen der betreffenden Kultur ist
In der Tat, das sehe ich auch so, dass die Clankriminalität nicht in einer Tradition verwurzelt ist, allerdings in der entsprechenden Kultur.
Das hat, meiner Ansicht nach, damit zu tun, wie Staaten innerhalb einer bestimmten Kultur funktionieren bzw. aufgebaut sind.
Clankriminalität konnte, oder soll ich sagen musste zwangsläufig , dort entstehen wo es Herrschaftssysteme gab & gibt ohne eine funktionierende säkulare Rechtssprechung. Denn wo es keine säkulare Rechtssprechung gab, war der Korruption Tor und Tür geöffnet.
Wer an diesem Herrschaftssystem nicht partizipieren konnte, dem blieb nichts anderes übrig als seine Partizipation durch die Famile, dessen Zusammenhalt und somit entsprechender Clankriminalität zu bekommen.
So gesehen ist die Clankriminalität ein Erfolgsmodell für den Clan und die einzelnen Mtglieder des Clan.