Rassismus

  • Ersteller Ersteller SchattenElf
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Ich würde Rassismus aber ohnehin nicht nur auf unterschiedliche Hautfarben und Co reduzieren.
Unser Schwarz-Weiß Denken hat unzählige Facetten und Gesichter. Daher sollte natürlich auch jeder zuerst vor der eigenen Tür kehren, da stimme ich Dir vollkommen zu. :)
Dann treffen dabei im utopischen Idealfall eines fernen Tages - alle Kulturen und Subkulturen in der Mitte des Marktplatzes aufeinander und feiern ihre - endlich vom Unrat des Rassismus gereinigte Stadt.
Ich glaube, wir hatten das schon mal ... auch im Thread von @Siriuskind.
Das große Thema ist "Vorurteile bestimmten Gruppen gegenüber".
Rassismus ist letztlich eine Ausprägung davon.
 
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Wenn ich diesen Threat lese dann verstehe ich gut das der echte Rassismus Chancen hat zu wachsen, wenn alles da übern Haufen geworfen wird und gleich als Rassismus abgestempelt wird.

Hört mal Rassismus ist doch eigentlich dann vorhanden wenn sich eine Gruppe gleichgesinn und auf gleiche biologische Merkmale spezialisiert ist sich allen anderen überlegen fühlt und andere als minderwertig ansieht?

Etwas nicht gut finden heißt doch nicht automatisch das man sich überlegen fühlt und alle andere als minderwertig einschätzt.

Ich denke man sollte gewissen Aussagen zu hören um zu erstehen ob der, der etwas sagt dieses wirklich rassistisch meint oder es auf eine Person bezieht.

Viele beschweren sich generell über radikale und extreme Menschen seien es deutsche oder auch andere aber due meinen dann nicht das zum Beispiel alle deutschen so und so sind sondern nur die die sich so verhalten.

Es gab hier so Aussagen das es Menschen gibt die bestimmte Ehepartner oder Partner für ihre Kinder nicht wünschen.
Ist es dann aber Rassismus?
Oder geht es lediglich um die Kultur die jemand jemand nicht versteht.

Aus dieser Sicht hätten wir wohl echt viele Rassisten hier zu Lande denn rsgibt jede Menge Menschen unterschiedlicher glaubensrichtungen die definitiv nicht möchten das ihre Kinder, Menschen aus anderen glaubensrichtungen heiraten aber dennoch Freunde aus anderen Glaubensrichtungen haben oder wenn dann besteht man nicht selten darauf das der Glaube der neuen Familie angenommen wird.

Ein Miteinander funktioniert am besten wenn man die anderen und ihre Lebensweise einfach nur akzeptiert auf einander zugeht... Und über Gemeinsamkeiten redet anstatt über Unterschiede...

Die meisten Menschen due man nicht kennt sind gar nicht so anders als du oder ich.
Sie sind einfach nur ähnlich geprägt und meinen genau zu wissen welche Vorurteile der und jener hat daher gegen sie selber nicht auf einen zu oder sind nicht selten gleich in Abwehrhaltung.

Ich frage mich auch wer diese rassisten von den ihr redet eigentlich sind?
Habt ihr euch schon mal persönlich mit so einem Unterhalten?

Wer kennt jemanden der, der Meinung ist das diese und jene Menschen besser sind als andere?
 
Ich glaube, wir hatten das schon mal ... auch im Thread von @Siriuskind.
Das große Thema ist "Vorurteile bestimmten Gruppen gegenüber".
Rassismus ist letztlich eine Ausprägung davon.

Mir ging es hauptsächlich nur darum, dass von @Joey – meiner Ansicht nach, nicht zuvor explizit klar gestellt wurde, dass Rassismus kein unbedingt speziell - besonders häufig in „biodeutschen“ Genen steckendes Phänomen ist. Sondern "nur" eine generell individuelle, menschliche Kopfsache ist, die sich der jeweils Einzelne zwar mal irgendwann selbst zu Eigen gemacht hat - die sich potentiell aber trotzem genauso auch wieder ändern lässt. Auch wenn Joey dies selbst - aber möglicherweise eben nicht alle - als eine ohnehin selbstverständliche, offensichtliche Tatsache betrachtet. - (Ok, kann natürlich auch sein, dass ich es bloß überlesen hatte.:cautious:)

Daher empfand ich den Einwand von @Darkhorizon also vollkommen berechtigt. Als pausenlos nur Beispiele für vorhandenen Rassismus bei Menschen, die ebenfalls in Deutschland leben aber ausländische Wurzel besitzen gepostet wurden – hatte ich das ja auch genauso moniert.
 
Ein Miteinander funktioniert am besten wenn man die anderen und ihre Lebensweise einfach nur akzeptiert auf einander zugeht... Und über Gemeinsamkeiten redet anstatt über Unterschiede...

Die meisten Menschen due man nicht kennt sind gar nicht so anders als du oder ich.
Sie sind einfach nur ähnlich geprägt und meinen genau zu wissen welche Vorurteile der und jener hat daher gegen sie selber nicht auf einen zu oder sind nicht selten gleich in Abwehrhaltung.

Ja, da bin ich voll und ganz Deiner Meinung. In unserer Stadt hat das bisher auch immer ziemlich gut funktioniert. Es herrscht hier, alles in allem - jedenfalls viel mehr ein relativ harmonisches Zusammenleben- als nur ein bloßes nebeneinander-her-Leben, so mein persönliches Empfinden.
Es ist daher auch vermutlich kein Zufall, dass gerade in Gegenden, in denen die „Ureinwohner“ fast 100% der Bevölkerung ausmachen – die Menschen dort häufig am empfänglichsten für rassistische und fremdenfeindliche Parolen sind.
 
Und das erkennst Du woraus in diesen Artikeln?

Das erkenne ich daran, dass in keinem dieser Artikel von zb einem asiatischen oder ungarischen Messerstecher die Rede ist, hingegen Türken, Tschetschenen, Afghanen usw. meist ein Messer als Tatwaffe verwenden.
Eigentlich ganz einfach, wenn man hinsehen möchte.

Nein, es wird nunmal nicht den Weißen in ihrer Gesamtheit Rassismus unterstellt. Es geht darum, dass es Rassismus ausgehend von Weißen gibt - leider nicht sonderlich wenig, wie viele Menschen aus anderen Ethnien berichten können. D.h. es heißt: Es gibt weiße Rassisten. Und das ist schon schlimm genug. Ein Generalverdacht gegen alle Weiße wird damit nicht ausgesprochen.

Es gibt Rassismus ausgehend von allen Bevölkerungsgruppen. Nachdem uns seit dem Tod von G. Floyd die Augen geöffnet wurden, was nicht alles als Rassismus gilt und dass ausschließlich Weiße dafür verantwortlich sind, bin ich etwas skeptisch im Hinblick auf diesbezügliche Berichte.
In meinem Bekanntenkreis gibt es ein paar Schwarze, die leben, arbeiten und wohnen mitten in Österreich und niemand von denen hat sich jemals rassistisch angegriffen gefühlt. Weder bei der Arbeits-/Wohnungssuche noch in ihrem sozialen Umfeld, das größtenteils aus Weißen besteht.

Wenn es dann Berichte über rassistische Übergriffe gibt, sind das Einzelfälle. Und die bestreitet niemand.
Aber ich bestreite, dass diese Vorfälle stellvertretend sind für die alltägliche Erfahrung von Schwarzen.
 
Nö. Denn das macht den Rassismus hierzulande nicht besser. Dass z.B. einem Pärchen aus zwei verschiedenen Ethnien rassistische Kommentare zugeraunt werden, wird nicht dadurch irgendwie besser oder entschuldbarer, dass es derartiges auch anderswo auf der Welt gibt.

Solange es Ehrenmorde an jungen Frauen gibt, weil sie einen „falschen“ Mann wählen, ist das von dir angeführte Beispiel des "Rassenschande" Pärchens nicht mehr als ein bisserl Mimimi. Zwar unangenehm, aber man kann damit leben, was den wirklichen Opfern von Rassismus ihrer eigenen Ethnie verwahrt wurde.

Die Welt ist halt nicht so schön, wie wir sie uns gerne stricken würden. Manchen Frauen wird im Vorbeigehen Schlampe zugeraunt, Behinderte werden aus ihren Rollstühlen geworfen, ein öffentliches WC, in dem eine Obdachlose drin ist, wird umgeworfen, Polizisten im Einsatz werden
schwer verletzt, Kinder haben Angst, in die Schule zu gehen, weil sie von Klassenkameraden verprügelt werden usw.

Jeder einzelne Fall müsste und dürfte nicht vorkommen, aber in der Realität passiert so etwas. Sind diese Fälle weniger schlimm, weil die Opfer keine Schwarzen waren?
 
Nein. Wir hier sind hier nunmal großanteilig auf einer der beiden von Dir angesprochenen Seiten. Ich gestehe es der "anderen Seite" nicht zu - habe ich nirgendwo getan. Ich gestehe nur "uns" nicht zu zu sagen: "Die haben das aber auch.", als würde dadurch irgendetwas besser werden.

Immerhin hast du das Daraufhinweisen als Ablenkung schubladiert. Wir leben alle in der gleichen Welt, und ein Missstand wird nicht besser, nur weil ein anderer willkürlich höher bewertet wird.

Besser kann es immer werden – aber ganz so schlecht, wie du es darstellst, ist es nicht.
Schwarze können ohne jegliche stichhaltige oder nachprüfbare Begründung, allein aufgrund ihrer Hautfarbe behaupten, diskriminiert worden zu sein oder zu werden . Und Weiße müssen aufgrund ihrer Hautfarbe diese Angriffe glauben, ansonsten sind sie Rassisten. Ich stelle dieses Konzept in Frage. Nur Schwarz sein ist zu wenig, um daraus eine Opferrolle generieren zu können.
 
Und ich bin weiter davon überzeugt, dass kein Mensch die Welt absolut objektiv betrachtet - auch nicht die Menschen, die sich der Mechanismen der (Selbst-)Täuschung und Einfärbung der Ansichten bewusst sind. Man kann dem entgegenwirken, aber es nicht komplett ausschalten.

Das hatte ich auch nicht gesagt bzw. gemeint dass ich die Welt absolut objetiv betrachten kann.
Ich bezog das auf das Thema hier, Rassismus, und da kann man es objektiv betrachten. Oder findest du nicht ?

Das Aushalten fällt aber vielen schwer.
Ja, leider. Und weiter?

Ok, dann drehe ich das mal im gleichen Sinne rum:
Leider können viele nicht aushalten wenn zwei Menschen aus unterschiedlichen Ethnien eine Familie gründen und dann dabei "Rassenschande" denken.
Und weiter ?


Das er aus dieser Kultur kommt, das kann ich konkret sagen.
Aber das beinhaltet auch konkret, dass es möglich ist dass dieser Mensch, der da vor mir steht, diese kulturspezifische Kriminalität lebt.
Das ist das selbe wie auf der anderen Seite der Medaille, wo man jedem Weißen möglichen Rassismus gegenüber Schwarzen unterstellt
oder jedem Deutschen / Österreicher Vorurteile gegenüber Türken, Arabern usw. unterstellt.

Ist das eine besser als das andere ? Nein, es sind zwei Seiten der selben Medaille.
Tja, dann könnten und sollten wir uns drauf konzentrieren, die Täter - und NUR die Täter - z.B. der Silvesternacht 2015/16 zu verurteilen bzw. zu ächten (weil verurteilen leider in vielen Fällen nicht mehr möglich ist ) und kein Pauschalurteil draus zu drehen. Wenn das gelungen ist kommt auch fast automatisch, dass Weiße nicht automatisch als mögliche Rassisten gegen Schwarze betrachtet werden.

Das hört sich auf den ersten Blick gut und richtig an. Wenn man aber über das was du schreibst "objektiv" nachdenkt, dann fällt einem ein Paradox in deiner Aussage auf.
"Erst wenn wir alle uns darauf konzentrieren, die Täter - und NUR die Täter - z.B. der Silvesternacht 2015/16 zu ächten, erst dann kommt auch fast automatisch, dass Weiße nicht automatisch als mögliche Rassisten gegen Schwarze betrachtet werden ?"
Wie soll das möglich sein die Täter zu ächten, wenn 99% der Täter aus der Silvesternacht 2015/16 nicht ermittelt werden konnten ?
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
Wir ächten nur die 1 % Täter die ermittelt wurden, die restlichen 99 % bleiben ohne Ächtung, oder wir ächten die über 1000 Taten in jener Nacht allgemein.
Ersteres ist nicht gerecht der Opfer der 99% nicht ermittelten Täter gegenüber und das zweite wäre dann eine Pauschalisierung.
Ein weiteres Paradox sehe ich sogar noch in der Annahme in deiner Aussage, dass du im metaphorischen Sinne weisst dass z.B. das Huhn eher da war als das Ei, also, dass das gedrehte Pauschalurteil die Bedingung dafür wäre, dass z.B. Weisse als mögliche Rassisten gegen Schwarze zu betrachten sind.
Der Automatismus, den du da siehst, ist ziemlich einseitig und nicht "objektiv"-

Wozu dient dieses "Die sind aber alle auch rassisitsch"?

Ok, betrachten wir es "objektiv", ok ?
Nach besagter Sylvesternacht haben vorallem Linke und Grüne ( namentlich kann ich hier Claudia Roth & Katrin Göring - Eckart nennen ) gesagt, dass es solche Vorfälle auch auf dem Münchner Oktoberfest von Deutschen gibt.
Nun frage icb dich: Wozu dient diese Aussage ?
Misst man hier mit verschiedenen Maßstäben ?

Die Zeiten wo Minderheiten in Mitteleuropa gleich wie automatisch Opfer sind, sind längst vorbei.
Früher, also bis vor 75 Jahren, mag das noch so gewesen sein, dass Minderheiten wie automatisch potenzielle Opfer der Mehrheitsgesellschaft sind.
Es ging und geht mir nicht darum, ob Minderheiten automatisch Opfer wären, sondern darum, dass wir Weiße hier nunmal in der Mehrheit sind und so gegen EINIGE Minderheiten vorgehen - d.h. nicht unbedingt automatisch gegen alle Minderheiten.

Es müsste erstmal definiert werden ab wann und welche Menschen zur Minderheit angesehen werden.
Minderheiten werden allgemein im Unterschied zur Mehrheit ethnisch, religiös und der Natioanlität entsprechend definiert.

Desweiteren: Verstehe ich dich richtig, dass du der Meinung bist, dass allein durch die Tatsache, dass die Weißen nunmal die Mehrheit bilden wie automatisch gegen EINIGE, wie du es nennst, also bestimme Minderheiten vorgehen ?
Habe ich dich da richtig verstanden ?
Falls ja, dann begründe es bitte mal.

Wenn wir gegen Rassismus vorgehen wollen, dann können wir das quasi nur, indem wie gegen den Rassismus in unseren Reihen vorgehen. Da hilft ein "Das gibt es überall, und auch Schwarze sind mitunter rassistisch" o.ä. herzlich wenig bei, sondern soll nur den Rassismus in eigenen Reihen irgendwie entschuldigen.

Ich verstehe was du meinst, dennoch sehe ich auch da wieder, wenn ich es "objektiv" betrachte ein Paradox, denn:
Auf der einen Seite wird erklärt, und das meiner Ansicht nach auch zu recht, dass zur Zugehörigkeit zu einem Land & einer Nation wie der in der wir leben inzwischen auch Schwarze, Muslime, Juden, und Menschen aus anderen Ländern ( Migrationshintergrund) gehören und wir sie auch so behandeln sollten, denn sie gehören ja zu unseren `Reihen`.
Auf der anderen Seite, wenn es um Probleme im Zusammenleben geht, dann werden sie aus den "eigenen Reihen" ausgeschlossen.
Warum ? Weil es gerade so schön moralisch passt ?
Ich möchte nicht wissen wieviele Schwarze, Muslime, Juden und Menschen aus anderen Ländern, welche das Thema Rassismus "objektiv" betrachten sehen möchten, so wie ich, sich bei der Aussage ausgegrenzt fühlen, wenn sie dann plötzlich nicht mehr zu "unsere Reihen" gehören.

Da hilft ein "Das gibt es überall, und auch Schwarze sind mitunter rassistisch" o.ä. herzlich wenig bei, sondern soll nur den Rassismus in eigenen Reihen irgendwie entschuldigen.

Und wenn eine Claudia Roth oder Katrin Göring - Eckart sagt, oder viele andere Menschen, dass sowas wie in der besagten Sylversternacht auch jedes Jahr auf dem Oktoberfest passiert, dann soll das natürlich nichts entschuldigen, gell ?
Nein, das wird dann als `Aufklärung` bezeichnet.

Übrigens deine letzten Worte "sondern soll nur den Rassismus in eigenen Reihen irgendwie entschuldigen" ist eine absolutistische Aussage und in meinen Augen auch ein Vorurteil.
 
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In der Vergangenheit hat man Konflikte runtergespielt bzw. ignoriert.
Die Rechnung dafür wird nun präsentiert.

Man hat in der Vergangenheit vorallem ganz bestimmte Probleme runtergespielt bzw. ignoriert, weil man sie nicht wahr haben wollte, vor allem von den meisten zumindest dt.Medien nicht, weil diese Medien, ich sage mal seit ca. 30 Jahren, bei bestimmten Themen nicht mehr die Wirklichkeit aufzeigen, sondern versuchen dem Medienkonsumenten ein Land zu präsentieren wie die Medienmacher es gerne hätten.
Also Wuschdenken.
Und in der Tat, die Rechnung dafür wird nun präsentiert !
Ob durch die etablierung der AfD in den Parlamenten,
dem NSU bzw. dem NSU 2.0
oder aber auch durch sie Missachtung und Gewalt gegen staatliche Organe ob Polizei, Ordnungsamt und auch der Feuerwehr.
 
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