Rassismus, Rassist, rassisitisch, was, wer und weshalb

  • Ersteller Ersteller Lincoln
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Auch wenn Dich das früher nicht interessierte, glaube ich Dir das nicht!
Ich bin auch ein sehr technischer Mensch, aber ich könnte mit einem Kleinkind mit Puppen spielen. Außerdem, Kinder spielen ganz von selbst, das wissen nur viele Erwachsene heute nicht mehr.



Ich bin "kein technischer" Mensch und muss jedesmal passen, wenn ich gebeten werde, technische Spiele mitzumachen, die ich nicht beherrsche. Und mir fehlt zugleich die Lust, mich da reinzudenken. Nimm den Joystick. Wie oft wurde ich gebeten, mit ihm dieses oder jenes zu spielen. Unmöglich, kein Gefühl für. Und Spiele mit Tasten sind ihm nichts. Also bleibt ausweichen auf "geschlechtsneutrale Spiele".
 
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Möchte Deine Verkleidung dazu nicht gesehen haben, dass man so viel Abstand zu Dir nahm.;-)
Das war echt edel: ein Spencer, ne Krawatte, eine gute Hose und der Haarschnitt hätte einem Banker sehr gut gestanden.

Anders wäre das Ergebnis wahrscheinlich geworden, wenn ich im abgeranzten Look und Zottelhaaren auf die Strasse gegangen wäre, doch da hätte ich mir auch einen krassen Bartschatten an die Wangen zaubern müssen, um die Leute zu täuschen - und Maskenbildnerin bin ich nicht.

Ich erlebe oft das Gegenteil. Dadurch, dass ich ein großgewachsener Mann bin, habe ich gelernt, auf andere Rücksicht zu nehmen. Beispielweise wenn es etwas zu sehen gibt, anderen hinter mir nicht die Sicht zu verstellen.
Ganz konkret ging es um den Abstand in der U-Bahn - und nicht um irgendeine Aussicht. Nur, weil ich männliche Kleidung trage, bin ich doch nicht plötzlich um 10 cm gewachsen..... ;)

Und es wundert mich immer wieder, wie Menschen so unsensibel sein können, das nicht zu sehen. Beispiel, ich sehe mir im Schaufenster etwas an, da stellt sich eine Frau vor mich hin, sieht selbiges an und verdeckt mir dabei die Sicht.
Wie kann das sein, wenn Du doch so groß bist und Frauen im Durchschnitt kleiner als die Männer? ;)

Oder es gibt ein Gedrängel bei der U-Bahn, wieviel Leute sich regelmäßig bei der Rolltreppe vordrängeln, immer wieder erstaunlich. Denke mir dann, liegst daran, dass ich groß bin?
Ich weiss ja nicht, wie Dein Auftreten ist. Könnte es sein, dass Du in der Öffentlichkeit nicht sonderlich selbstbewusst rüberkommst?
Auch das ist nämlich ein Kriterium, dass andere Menschen näher rücken: die eigene Ausstrahlung. Ich hatte als Mann verkleidet anscheinend genug Ausstrahlung, dass mir sehr viel Platz gelassen wurde - als Frau passiert mir das eher selten (obwohl sich ja nichts an meiner Ausstrahlung ändert, nur wenn ich die Klamotten änder).
 
(...) Kinder spielen ganz von selbst, das wissen nur viele Erwachsene heute nicht mehr.

deshalb ist es wichtig von allem was in der Spielzeugkiste zu haben, je nach Lust u. Laune spielt ein Mädchen mit Autos um 5 Min. später ihrer Lieblingspuppe Zöpfe zu machen u. 5 Min. später auf ihrer Nintendo die Tiere ihrer Farm zu füttern usw. usw. Selbst aus einer grossen Kartonkiste kann ein Haus entstehen - u. das ist ja nun wirklich geschlechtsunabhängig. :) Alles selbst schon beobachtet.
 
ich find das so herzig wie sich hier manchereins die Welt verstellt...allein dass mit Puppen und Autos gespielt werden kann, hat schon eine zutiefst gesellschaftliche Komponente...was hätte man einem Kind vor tausend Jahren gezeigt? ein Pferd? man könnte auch fragen inwieweit das Keimblatt im embryo mehr zu Puppen oder Matchboxautos tendiert...

ich bin ja der letzte der materialistische Unterschiede nicht anerkennen würde, aber die Schlussfolgerungen die manche daraus ziehen sind haarsträubend...die Natur des Menschen ist seine Künstlichkeit hat Helmut Plessner sinngemäß mal gesagt ohne wirklich zu wissen wie weitreichend die Konsequenzen sind...biologische Unterschiede sind defacto nichts festes unüberwindbares! das wird schon allein daraus ersichtlich, dass sich diese Unterschiede die zweifellos bestehen selbst wieder nur in Wechselwirkung zur Materie entwickelt haben und in diesem Sinne von außen bedingt sind und nicht von innen!
 
deshalb ist es wichtig von allem was in der Spielzeugkiste zu haben, je nach Lust u. Laune spielt ein Mädchen mit Autos um 5 Min. später ihrer Lieblingspuppe Zöpfe zu machen u. 5 Min. später auf ihrer Nintendo die Tiere ihrer Farm zu füttern usw. usw. Selbst aus einer grossen Kartonkiste kann ein Haus entstehen - u. das ist ja nun wirklich geschlechtsunabhängig. :) Alles selbst schon beobachtet.

Das ist es. Die Vielfältigkeit. Nur weil ein Junge 6 Stunden mit Autos spielt und der Daddy 20 Stunden mit der Eisenbahn, werden und sind es keine geschlechtsbezogenen Spiele.
 
(...) Was machst du, wenn wir alle Autos und Puppen entfernen?

aus der Verpackung von Bspw. etwas anderes zum spielen "er"finden.
habe schon Kinder gesehen die ein Sofakissen an die Leine nahmen u. Hund mit gespielt haben. Der Fantasie von Kindern ist keine Grenze gesetzt - ausser es handelt sich um solche die nur noch mit elektronischem Schnickschnack spielen, da dauert es etwas länger ehe sie einen Schuhkarton als Schiff akzeptieren. Aber es geht. :)
Ich habe für die Kinder meines Mannes die bei ihrer Mutter wohnten fast kein Spielzeug gekauft (auch, weil sie es immer wieder mit nach Hause nahmen u. dann keins mehr das war wenn sie mal wieder da waren). Sie waren allesamt sehr einfallsreich. Waren, denn bis auf die Jüngste heute alle aus dem Spielealter.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) was hätte man einem Kind vor tausend Jahren gezeigt? ein Pferd? man könnte auch fragen inwieweit das Keimblatt im embryo mehr zu Puppen oder Matchboxautos tendiert...

es kommt eher auf die eigene Veranlagung an, ob man sich sofort auf das Pferd sitzen will od. zuerst mal streichelt, füttert.
vor 1.000 Jahren genauso wie heute auch (ausser dass Pferde nicht mehr zum Alltag gehören u. von daher erst gestreichelt wird ehe man sich rauftraut).

i
(...) die Natur des Menschen ist seine Künstlichkeit hat Helmut Plessner sinngemäß mal gesagt ohne wirklich zu wissen wie weitreichend die Konsequenzen sind...biologische Unterschiede sind defacto nichts festes unüberwindbares!

ich sehe das eher so: die Natur des Menschen ist die Nachahmung.
 

Wie kann das sein, wenn Du doch so groß bist und Frauen im Durchschnitt kleiner als die Männer? ;)

ganz einfach: Das was im Schaufenster war, befand sich nicht auf 190cm Höhe.;-)

Ich weiss ja nicht, wie Dein Auftreten ist. Könnte es sein, dass Du in der Öffentlichkeit nicht sonderlich selbstbewusst rüberkommst?
Auch das ist nämlich ein Kriterium, dass andere Menschen näher rücken: die eigene Ausstrahlung. Ich hatte als Mann verkleidet anscheinend genug Ausstrahlung, dass mir sehr viel Platz gelassen wurde - als Frau passiert mir das eher selten (obwohl sich ja nichts an meiner Ausstrahlung ändert, nur wenn ich die Klamotten änder).

Ich denke, ich bin recht selbstbewusst, aber nicht bedrohlich. Und stell Dir vor, was meine Ausstrahlung angeht, sagt man mir Charisma nach. (Das sagen andere!)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
aus der Verpackung von Bspw. etwas anderes zum spielen "er"finden.
habe schon Kinder gesehen die ein Sofakissen an die Leine nahmen u. Hund mit gespielt haben. Der Fantasie von Kindern ist keine Grenze gesetzt - ausser es handelt sich um solche die nur noch mit elektronischem Schnickschnack spielen, da dauert es etwas länger ehe sie einen Schuhkarton als Schiff akzeptieren. Aber es geht. :)
Ich habe für die Kinder meines Mannes die bei ihrer Mutter wohnten fast kein Spielzeug gekauft (auch, weil sie es immer wieder mit nach Hause nahmen u. dann keins mehr das war wenn sie mal wieder da waren). Sie waren allesamt sehr einfallsreich. Waren, denn bis auf die Jüngste heute alle aus dem Spielealter.

Das ist sowieso das Beste für Kinder. Ihnen nicht vorgefertigte Spielsachen zu geben, sondern sie durch ihre Phantasie etwas spielen lassen. So war auch meine Mutter recht vorausschauend, hielt nicht viel von Lego oder dergleichen, aber von unterschiedlichen Bauklötzen, mit denen wir enormes bauten. Oder mit Decke und Stelleiter etc.

Es gibt diesbezüglich ein schönes Beispiel: Man setze kleinen Kindern zwei Puppen vor. Eines ist der Wirklichkeit sehr gut nachgebildet, das andere nur angedeutet.
Bei ersterem bleibt die Phantasie oder der Phantasiemuskel träge, bei letzterem muss er arbeiten und alles ergänzen, was fehlt. Deshalb ist die unfertige Puppe die wertvollere.
 
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also das hat was.

nun bin ich nicht intellektuell genug um objektiv zum Thema beizutragen, deshalb möchte ich etwas Individuelles reinstellen, was ich an einem Kind (damals war es ca. 12 Jahre alt) beobachtet habe:
Besagtes Kind ist in eine Patchworkfamilie reingeboren. Vater (weiss u. Witwer) mit Kindern aus 1. Ehe mit einer Afrikanerin. Mutter (weiss, geschieden) mit "weissen" Kindern. Die Kinder verstehen sich prächtig, machen sich oft einen Spass draus sich in der Öffentlichkeit zu umarmen, Blond u. schwarz gekraust u. dabei "meine Schwester/mein Bruder" zu proklamieren. 1x war ich mit einem Teil der Familie chinensisch essen u. das Kind, das ja von klein auf "Rassenunterschiede" kennt/lebt war sehr zurückhaltend im Restaurant, ganz u. gar nicht wie sonst. Auf meine Frage was denn los sei sagte es fast aggressiv "ich hasse Chinesen".
Ich: "Wie kommt das? du weisst doch nur zu gut dass die Hautfarbe keine Rolle spielt." Das Kind: "Bei meiner Familie ist das eine andere Sache."
Habe danach versucht dem Kind zu erklären dass man meistens Dinge "hasst" weil man sich vor dem Unbekanntem fürchtet. Die Eltern haben sich aus dem Gespräch rausgehalten u. andere Gespräche am Tisch geführt, so getan als ob sie nix mitbekommen würden. Nachher sagte mir die Mutter, als wir alleine waren, sie würde auch keine Asiaten mögen. Ich hab ihr daraufhin fast die Freundschaft gekündigt. Aber nur fast u. mir sehr stark gewünscht sie müsste mal in ihrem Privatleben mit dieser Sitation gelb-weiss konfrontiert werden. Es ist eingetroffen :D Einen ihrer Söhne (weiss) hat es während des (Wirtschafts)Studiums für ein Jahr nach Singapur gezogen, danach nach Vietnam. Er hat bis heute asiatische Freunde, wenn auch nur noch übers Internet. Aber das Studium ist noch nicht vorbei, bin gespannt was die Zukunft noch bringt. :)
Ich nehme an dass das Kind, heute Teenie spätesdens durch ihren Bruder eines Besseren belehrt wurde u. nicht mehr Asiaten "hasst". Ich bin nie wieder auf das Thema zurückgekommen, aber durch diesen Threat angeregt werde ich das demnächst tun.

Ja, das ist schön was Du erzählst. Das wichtige bei dem ganzen Thema, nicht verkrampft versuchen alle gleich zu machen, sondern die Unterschiede durchaus sehen, aber auch die Grenzen zu erkennen, worauf man DESHALB nicht schließen darf oder welche Verknüpfung falsch ist. denn so viel sich der genderismus auch die Mühe geibt alles als gleich zu propagieren, die Menschen wissen, dass dem nicht so ist. Aber leider wird dann das Eigentlich, was einen Rassismus für mich ausmacht, nämlich die Wertigkeit eines Menschen in Frage zu stellen, übersehen.

Es macht überhaupt nichts, wenn man Ethnien verschiedene Eigenschaften mehr zu oder abspricht, so wie man auch Geschwistern gegenüber unterschiedliche Fähigkeiten hat, das ist nicht das Problem, aber wenn man dies dazu nützt die Wertigkeit des Menschen in Frage zu stellen, ist dies fatal.

Und was die unterschiedlichen Ethnien und Völker angeht, das Wichtiste ist, dass sie sich von klein an kennen, dann relativiert sich schnell, eine falsche Wertigkeit abzugeben.
 
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