Tarbagan
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Du hast geschrieben gegen "alles mögliche" und "egal, wie gering die Wahrscheinlichkeit ist". Das ist eben Unsinn. Der Impfplan ist so gestaltet, dass er die Krankheiten in Schach hält, die bei uns weit verbreitet sind und schwere Folgeerkrankungen auslösen können.Nochmal: ich schrieb nirgens, jeder Mensch lässt sich gegen alles impfen... lies doch bitte korrekt anstatt zu fantasieren. Danke.
Weder die Kuhpocken noch die Affenpocken sind annähernd so gefährlich wie der ursprüngliche Pockenvirus! Beide können zwar tödlich sein, verlaufen aber in der Regel milder als die echten Pocken.Die Pocken sind bereits auf dem Rückweg, Affenpocken brauchen nicht sehr zu mutieren und schon haben wir die wieder am Hals... Du darfst nicht so kurzfristig denken, sondern langfristig, in Generationen.
Die echten Pocken hatten eine Sterberate von 30%, die Affenpocken z.B. nur 1%.
Viel wichtiger ist aber, dass sich die echten Pocken unter Menschen viel, viel besser ausgebreitet haben als z.B. Kuhpocken oder Affenpocken. Außerdem ist bekannt, dass eine normale Pockenimpfung auch einen Schutz gegen andere Pockenarten bietet. Das ist also ein denkbar schlechtes Beispiel.
Wie wäre es mit einem Beispiel, das zum Thema passt? Impfungen mit Antibiotika zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Antibiotika töten meist eine ganze Bandbreite von Bakterien, dadurch können sich AB-resistente Bakterien leichter vermehren. Impfungen sind selbst wie Viren, und mit denen "infizieren" wir die Leute - nur, dass es nicht zu so starken Nebenwirkungen kommt wie bei einer echten Infektion. Das hat schlichtweg nichts miteinander zu tun.Das mit dem Gap ist kein Unsinn, wie viele Beispiele hättest Du gerne? Übrigens schrieb ich gerade nicht sofort, enau darum geht es ja. Waschmittel in der Umwelt in den 70gern führte zu massiver Umweltzerstörung, es hat sich dennoch über neue Arten und Besiedelungen die Natur darauf eingestelt und selbst reguliert. Ebenso Plastik, wo die ersten Bakterien entdeckt wurden, die diese verstoffwechseln, von Viren weiß man eh wie flexibel und anpassungsfähig sie sind. Sobald in der Natur (und Menschen sind Teil dessen, auch in ihrer Künstlichkeit und Brutalität zu vernichten) Gaps entstehen, dauert es nicht lange und neue Arten nehmen diesen Platz wieder ein. Schau nach Tschernobyl und wie die Natur sich wieder reguliert, wo Menschen glaubten, das wäre unmöglich das es auch nur in so wenigen Jahrzehnten machbar wäre. Oder Antibiotikaresistenzen, wo ja nun lange Zeit (mehere Generationen) niemand mit gerechnet hätte, weil Antibiotika lange Zeit als Wundermittel galten... und nun? Wird diese vermeintliche medizinische Wunderwaffe selbst zum Problem.
Also erzähl mir nicht ich schreibe Unsinn... und lies bitte korrekt, anstatt dir was dazu auszudenken, nur weil du hier nur lesen willst wie toll Impfungen sind.
LG
Any
Wie gesagt, deine naturromantische "Gleichgewichts"-Theorie ist einfach Quatsch. Im Zuge der Evolution kommt es immer zu Entwicklung, aber das heißt nicht, dass eine tödliche Krankheit durch eine andere tödliche Krankheit ersetzt wird - siehe Pest, siehe Pocken, usw. Der Evolution ist der Mensch egal, sie hat kein Bedürfnis, ihn weiter zu traktieren, wenn er einen Erreger ausgeschaltet hat.