Bei diesen Statistiken sieht man doch eh sehr schön, wie die Impfungen geholfen haben und die Todesfälle zurückgegangen sind. Wo ist denn da jetzt das Problem? Man sieht es doch eindeutig.
Das Problem besteht darin, dass es sehr wohl Faktoren vor den Impfkampagnen gab, die ebenso die Maserntodesfälle zurückgingen ließ.
Und diese Fälle kann man der Impfkampagne nicht zuschreiben.
Sicherlich ist ein Rückgang der Todesfälle sichtbar, von 40 auf zwischen 30 und 5 pro Jahr.
Aber davor gab es bereits einen Rückgang von über 180 auf 40. Und das kann sich die Impfkampagne schlicht nicht auf die Fahne schreiben. Ich finde, man muss sich dazu die Hygiene- und Lebensbedingungen schon auch noch anschauen. Und viele Masernfälle bedeutet, eben genau wie die Impfung es tut, auch einen Herdenschutz durch natürliche Infektionen. Der sogar besser ist und wirklich lebenslang wirksam, was bei Impfungen nicht gegeben ist, da rutschen immer bis 10% der Geimpften einfach durch. Bei denen wirkt die Impfung gar nicht erst.
Und wenn man es sachlich betrachtet, muss man hinschauen, welche Kinder dann wirklich sterben und natürlich sind solche Todefälle immer bedauerlich und zu betrauern, aber ein gesundes Kind trifft dieses Ereignis eher nicht.
Also wird eine Impfkampagne durchgeführt, bei der jährlich 600.000 Kinder zu impfen sind, damit man im schlimmsten Fall theoretisch 30-35 Kinder im Jahr vor der statistischen Möglichkeit bewahrt an Masern eines Tages sterben zu können.
Wenn eine Impfung zu 99,9% sicher ist, das wirklich langfristig garantiert werden kann, hätte ich Null Probleme mit einer Impfpflicht. Dann mag aber bitte auch der Staat für jedes geschädigte Kind eine lebenslange Rente zahlen oder ein entsprechend hohes Schmerzensgeld für die Eltern, wenn es doch Schäden nimmt.
Das aber wird nicht umgesetzt, daher ja die Impfkampagnen und die Propaganda, man müsse doch alle Menschen impfen, damit 30-35 Kinder jährlich geschützt seien. Die Bürger und Bürgerinnen sollen freiwillig die Risiken in Kauf nehmen, dass ihr Kind eventuell (wenn auch selten bzw. sehr selten) Schäden davon bekommen kann. Und genau daraus entwickeln sich dann - verständlicher Weise - Impfgegner.
Und wenn der Staat sich weigert für seine Empfehlungen verantwortlich zu sein, darf er auch nicht beklagen, dass sich Eltern gegen diese Empfehlung aussprechen.
Bei Masern ist das Risiko nun wirklich noch gering, bei HPV sieht es aber schon anders aus.
Wenn man also Eltern die freie Entscheidung lässt, muss man auch diese freie Entscheidung akzeptieren. Oder aber die volle Verantwortung übernehmen.
Lg
Any