Dann muss man sich logischerweise auf den Standpunkt stellen, dass es zumindest vom damaligen Zeitpunkt aus gesehen klug gewesen wäre, sich die "unnütze" Impfung zu geben.
Im Nachhinein zu auf Einzelbeispiele zu verweisen ("der hatte recht!") ist für derzeitige Entscheidungen denkbar unbrauchbar. Die Frage darf nicht lauten: "wer hatte recht?" sondern: "warum hatte er recht?" oder, noch mehr Faktoren einbeziehend: "wer hatte öfter recht?".
Wie du erkennen kannst, haben die meisten Impfkritiker hier wenig bis gar keine Ahnung über Immunologie bzw. Medizin oder Pharmazie. Sie ziehen halt mehr oder weniger random über alle oder den Großteil der Impfungen her. Stellen wir uns vor, darunter wäre jetzt eine, die sich später mal als wirkungslos herausstellt. Und stellen wir uns vor, wir wissen aus irgendeinem Grund jetzt schon, dass eine der etablierten und empfohlenen Impfungen "schlecht" ist.
Von wem würdest du dir eher Tips holen, welche Impfung zu vermeiden ist?
Die Impfkritiker hier feuern ja im Prinzip großflächige Salven von sehr allgemein gehaltener Kritik ab. Das heißt du könntest entweder generell aufhören, dich impfen zu lassen (und dabei auf 1 schlechte verzichten und auf ein Dutzend nützliche), oder du könntest einfach "nach Gefühl" eine aussuchen, auf die du verzichtest und so hoffen. (dann hast du eine sehr geringe Chance, nur gute Impfungen zu enthalten und eine sehr hohe Chance, eine schlechte und alle bis auf eine gute Impfung zu erhalten).
Bringt diese Argumentation also irgendwas? Nein.
Was brächte es dir, im Nachhinein zu sagen: "Und ich hatte doch recht!" wenn das rechthaben nur auf reinem Zufall basiert. Mal abgesehen davon, dass das Beispiel rein theoretisch ist, weil so ein Fall noch nie eingetreten ist.