Es ist das Phänomen, dass entsteht, die Diskrepanz, wenn eine Gruppe von Menschen über eine gewisse Anzahl hinauswächst und so eine eigene Wesenheit entsteht, die der Gruppe. Hier wirken andere Meme hinein als im Individuum oder kleinsten Gemeinschaften.
Der persönliche Bezug ist in diesen großen Gebilden nicht mehr vorhanden, es gibt nur noch ein großes "Wir", das zum eigenständigen "ICH" wird. Die Regeln ändern sich. Von einem "seid nett zueinander" zum "seid nur nett untereinander", im Außen der imaginäre Feind, den es zu bekämpfen gilt. Und wie die Einzelperson, die soziopathisch ist, weil es ihr egal ist, wie es dem Individuum ergeht, so ist es der großen Gruppe ebenso egal. Sie wird und wirkt (Im Sinne von tatsächlichem Wirken) zunehmend soziopathischer.
Sensible Menschen nehmen diese Widersprüchlichkeit wahr, wo Regeln der Menschlichkeit, ehrlich sein, authentisch, nett zueinander plötzlich ihre Bedeutung verlieren oder sich gar umkehren.
Einen Menschen zu töten ist Mord, Soldaten in den Krieg ziehen zu lassen ist in Ordnung. Obwohl die Handlungen dieselben sind, ist das Eine nicht ok und das andere doch. Darüber zu reden ist schwierig, weil die wenigsten Menschen diese Zusammenhänge begreifen oder sie stillschweigend hinnehmen.
Nur eben jene Menschen, die reizoffen, intelligenter oft und sensibler sind, können an dieser Diskrepanz innerlich zerbrechen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass durch so einen inneren Druck, egal ob bewusst oder unbewusst, so manch ein Mensch eine psychische Krankheit entwickelt.
LG
Any
im grunde kann man das so sagen,
wenn man gemeinhin von einem "psychotiker" spricht, und dieser medikamentiert wird, ist das der fall, weil bei der Person "der leidensdruck" so groß geworden ist, das er "nicht mehr nach heutigen normalwert funktioniert" nur was der normalwert ist, das weiß doch der mensch gar nicht, denn normal ist das sicher nicht, was wir gemeinhin da fabrizieren^^
nun braucht es tatsächlich Kraft.
denn wird bei einem selber der leidensdruck so groß, das man das Gefühl hat, es bricht gleich alles zusammen, wird man bemerken, es ist tatsächlich so, da da niemand ist, der einem hilft.
eine großes problem ist ja die strukturlosigkeit, und eben die versuchen wir ja mit biegen und brechen selber in die hand zu bekommen, oder meinst Du es wäre "strukturbedingt" normal sich erst hinterher gedanken über den Müll zu machen, das "sollte" normalerweise bei der enstehung geklärt sein.
man kommt zwangsweise an die eigentliche Hilflosigkeit, des system um uns herum, da dort selber ja eine strukturlosikeit vorherrscht
die wirkliche ursachenforschung führt einen in den großen zusammenhang, wo einem gewahr wird, das die erscheinung einzelner, ebenso eine erscheinung des ganzen ist.
der apfel ist nicht einfach so ein apfel, es braucht mehrere komponenten damit er zum apfel wird.
so sind erscheinungen einzelner, immer aus der gruppe heraus zu betrachten in der er ist.
das hat nichts mit "schuld abwälzen" sondern mit konkreter bezugnahme zu tun
mikrokosmos, makrokosmos,
so finden wir das gesamtbild, ebenso im einzelnen menschen vor, auch ebenso komplex