Hallo MountEverest,
Ich persönlich mag diesen Satz nicht so, ebenso wenig wie "Bis das der Tod Euch scheidet." Warum?
Weil wir Menschen uns, wie Alles andere auch, im Laufe der Zeit stetig verändern. Für eine Beziehung bedeutet das, wenn Du heute einen Menschen liebst, kann das Morgen schon anders sein. Denn DU und auch der Mensch, den Du liebst, verändert sich. Manchmal sind diese Veränderungen gegensätzlich, dann entfernen sich die Partner voneinander, Liebe wird "kleiner" und letztendlich ist keine Liebe mehr da.
In dem Zusammenhang mit Deinem Eingangsbeitrag kann es also sein, das Du "schlimme und schmerzvolle Erfahrungen" gemacht hast, die nicht auf anfängliche Unehrlichkeit zur Beziehung standen, sondern zu den Veränderungen im Laufe der Zeit!?!?!?
Die Macht der Gedanken, oder die Fähigkeit durch unsere Entscheidungen, unsere Welt selber zu gestalten, lässt uns oft unbewusst unsere Welt "negativ" gestalten. Das Bedeutet, das was Du denkst, passiert auch, oder Angst blockiert uns andere Wege zu gehen.
Damit möchte ich ausdrücken, das es von Vorteil ist, zuerst die Angst vor den schmerzvollen Erfahrungen zu verarbeiten. Ich habe das gelernt, indem ich meine Ansichten zu den schmerzvollen Erfahrungen verändert habe.
Als erstes ist dazu zu sagen, wenn Du bei einer Trennung keinen Schmerz empfinden würdest, hättest Du vor der Trennung nicht geliebt, keine schönen Zeiten erlebt --- dessen Verlust Dich nun schmerzt.
Die Umkehr von dem ist, wenn ich bei einer Trennung Schmerz erfahre, bin ich heute froh darüber, denn es gab in der Vergangenheit Gründe --- sehr schöne Gründe, warum ich heute Schmerz erfahre --- durch diese Sichtweise erleide ich keinen Schmerz mehr, ich habe keine Angst vor dem Schmerz!
Als zweites sehen wir in Trennungen immer Verluste, doch ich kann keinen Menschen besitzen --- ergo kann ich bei einer Trennung auch nichts verlieren!
Drittens haben wir vor Trennungen Angst, weil wir uns sagen "So schön wird es nie wieder, so eine Liebe finde ich nie wieder, jetzt bin ich wieder alleine!"
Doch tatsächlich bin ich nicht alleine, denn ich habe gute Freunde, es wäre unfair zu sagen, das ich alleine bin - meinen Freunden gegenüber!
Auch ist eine Trennung eine Chance für einen Neuanfang, etwas anderes - einen neuen Menschen kennen zu lernen!
Mit der Veränderung der Sichtweise in diesen drei Hauptpunkten, habe ich meine Angst verarbeiten können. Ich habe keine Angst mehr mich auf eine Beziehung einzulassen, weil ich keine Angst vor dem Schmerz einer eventuellen Trennung habe.
Gedanken an eine eventuelle Trennung mache ich mir auch nicht mehr, ich genieße das "JETZT" und was da Morgen auf mich zukommt, nehme ich so wie es kommt und mache dann das Beste daraus.
Aus dieser "Position" heraus wirst Du ganz anders auf Menschen zugehen. Ohne Angst die Dich blockiert!
Du wirst nicht mehr nach Fehlern suchen, mit denen Du einen Rückzug entschuldigen kannst, weil Du im Inneren Angst hast.
Du wirst nicht mehr mit negativen Gedanken in die Welt hinaus gehen und so wirst Du auch keine negativen Situationen "erdenken" und somit erschaffen.
Fragen, die Du im Eingangsbeitrag gestellt hast, werden nicht mehr in Deinem Kopf rum spuken. Du wirst dann wirklich den Menschen vor Dir erkennen können und Dich ganz schnell von unehrlichen Menschen distanzieren --- es wird keine Frage nach Vertrauen aufkommen, weil das Vertrauen einfach da ist.
Ich spreche wirklich aus eigenen Erfahrungen --- auch jungen und sehr positiven Erfahrungen. Alles hier wieder zu geben, würde Deinen Thread sprengen. Wenn Du magst, lade ich Dich ein in die Interessen Gemeinschaft "Hereinspaziert" --- spazier herein und sehe Dich zwanglos um, vielleicht findest Du dort mehr Antworten?
Ich wünsche Dir Angstlose Begegnungen und viel Glück für das neue Jahr! Lifthrasir