protest gegen auswirkungen des islam im herz von europa

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:weihna1 Jetzt werden mir sogar schon die Skins vorgezogen !

Ja, so gehts, wenn man die Wahrheit sagt.

@ Tommy:
die Richterin wurde nicht suspendiert, wie es sich eigentlich gehört hätte, sondern eben nur von diesem einzigen Fall abgezogen.
Dass es zahlreiche ähnliche Richtersprüche gibt ist dir wohl entgangen?
Ich erinnere mich noch an einen Fall in dem der Ehrenmord an der eigenen Schwester durch den islamischen Glauben zu "mildernden" Umständen bei der Verurteilung geführt hat.

Tommy hat recht.
Weshalb wird hier eigentlich an mir herumkritisiert, statt was zum THEMA beizutragen?
Habt ihr Ideen? Vorschläge?

Ihr bringt noch nicht mal stichhaltige ARGUMENTE GEGEN meine Aussagen!
Aus dem einfachen Grund: ihr habt euch noch nie eingehend mit dem Thama befaßt.
Dafür hagelt es von eurer Seite standardisierte Vorurteile: "wer etwas gegen eine Religion hat ist Rassist" (wobei eine Religion keine Rasse impliziert).
"Wer was gegen die Einflußnahme einer Religion auf die EIGENE Gesetzgebung und deren Auslegung hat, ist ebenfalls Rassist".
Dabei nehmen gemäßigte Muslime dieselbe Position ein.

Auch Du hast recht.

Es sind ISLAMEXPERTEN unter denen, die vor solchen Mechanismen warnen, auf der ganzen Welt. Die z.B. Regierungen davor warnen, sich mit gewissen Muslimorganisationen einzulassen, da sie extremistisch orientiert sind. Sowas erkennt nur ein "Insider".

Was meinst Du wirklich damit?

Habt IHR schon mal in eurem Umfeld diese mutigen Muslime unterstützt?
Habt IHR euch an ihren Distanzierungen von den Extremisten beteiligt?
Habt IHR sie darin bestärkt?
DAS braucht es z.B.

Wie denn? Darf ich um eine Gebrauchsanleitung bitten?

Leute, Haltungen wie die eure (=Kopf in den Sand und fest glauben dass alles NUR gut ist, und dass Errungenschaften auf alle Ewigkeit gesichert sind) sind der eigentliche Grund, weshalb gemäßigte Parteien das Thema nicht anfassen, und es somit tatsächlich nur rechtspopulistischen Strömungen überlassen wird.

Dann sind aber die gemäßigten Parteien entweder bequem oder feige. Dann dürfen sie sich aber auch nicht wundern, wenn die rechtspopulistischen Strömungen diesen Zustand ausnützen.

" Problem? Wo gibt's denn da ein Problem? "


Um eure Gemüter noch ein wenig mehr zu erheitern, erinnere ich jetzt mal kurz an Jene (wenigen), die bereits Ende der 20er/Anfang der 30er Jahre vor der faschistischen Gefahr warnten.

Warnungen allein nützen scheinbar auch nichts. Und das ist natürlich nicht heiter.


Und jetzt: Knüppel aus dem Sack !

Wer soll nun wieder geschlagen werden?

Liebe Grüße

eva07
 
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@ Tommy:
die Richterin wurde nicht suspendiert, wie es sich eigentlich gehört hätte, sondern eben nur von diesem einzigen Fall abgezogen.
Dass es zahlreiche ähnliche Richtersprüche gibt ist dir wohl entgangen?

Erzähl, ich bin ganz Ohr. Mit bloßen Behauptungen gewinnst du in einem Diskurs keinen Blumentopf. Wie man aus einem Fall, der dann auch noch rechtsstaatlich korrigiert wird, eine Einflußnahme des Islams auf die Rechtsprechung konstruieren will, ist mir ein Rätsel. Offenbar zwingt die Überfremdungsideologie zu solchen plumpen Brachialbehauptungen.

Ich erinnere mich noch an einen Fall in dem der Ehrenmord an der eigenen Schwester durch den islamischen Glauben zu "mildernden" Umständen bei der Verurteilung geführt hat.

Tolles Argument. Bitte Link.

Ihr bringt noch nicht mal stichhaltige ARGUMENTE GEGEN meine Aussagen!
Aus dem einfachen Grund: ihr habt euch noch nie eingehend mit dem Thama befaßt.

Wer ist denn eigentlich "ihr"? Und welches Argument fehlt dir eigentlich? Daß es auf ein friedliches interkulturelles Miteinander ankäme und dabei das Schüren von Überfremdungsängsten und plumpen Verschwörungstheorien des Typs "Deutschland soll planvoll islamisiert werden" gelinde gesagt kontraproduktiv wäre - dieses Argument findet sich zur Genüge hier im Thread. Im übrigen ging, wie man in den Gazetten nachlesen kann, die Rechnung der Rechtspopulisten "Scharfmacherei= Stimmzuwachs" nicht auf. Offenbar ist das *Stimmvieh* doch nicht so blöde, wie es oftmals dargestellt wird.

http://www.focus.de/politik/ausland/oesterreich_aid_234316.html

Dafür hagelt es von eurer Seite standardisierte Vorurteile: "wer etwas gegen eine Religion hat ist Rassist" (wobei eine Religion keine Rasse impliziert).

Wo findet sich diese Aussage. Bitte Textbeleg, sonst bleibt es eine bloße Behauptung.

"Wer was gegen die Einflußnahme einer Religion auf die EIGENE Gesetzgebung und deren Auslegung hat, ist ebenfalls Rassist".

Auch hier bitte einen Textbeleg, wer das gesagt haben soll und wo man es lesen kann. Offenbar konstruierst du dir hier Positionen, die niemand behauptet hat, um dann dagegen zu anzuwettern. So läufts aber nicht.
 
The Dawn of islamic Europe - Review of: The Last Days of Europe: Epitaph for an Old Continent.


Hans Magnus Enzensberger mit einer These die einem anderen als Kulturrassismus angekreidet worden wäre. :clown:

Ehrenmord an Hatun Sürücüs. Artikel zur Aufhebung des Urteils.

Ehrenmorde:
Ehrenmorde werden häufig als Tötung "aus niedrigen Beweggründen" eingestuft und damit als Mord bestraft.
In der Rechtswissenschaft ist jedoch umstritten, ob ein Täter dann lediglich als Totschläger zu bestrafen ist, wenn er sehr eng in einem Kulturkreis verwurzelt ist, in dem Ehrenmorde anerkannt sind.
Kultureller Relativismus.

Beitrag mit links zu Scharia und Westen.

Ayaan Hirsi Ali im Interview
Wie erfolgreich ist Ihrer Meinung nach der Dschihad in Europa?


Ich spreche von der schleichenden Scharia. Die Untergrabung der freiheitlichen Gesellschaft ist ein Prozeß in mehreren Stufen. Wenn es in holländischen Gremien um das Für und Wider eines bestimmten öffentlichen Aktdarstellung geht, sprechen sich die muslimischen Vertreter immer dafür aus, die Darstellung verschwinden zu lassen. Vor zehn Jahren wären solche Debatten in Holland noch unvorstellbar gewesen. Oder nehmen Sie die Situation in manchen Gegenden Frankreichs. Dort gibt es manchmal nur noch einen Supermarkt, einen islamischen, in dem kein Schweinefleisch und kein Alkohol zu haben ist. Dort muß man nun also mit dem Bus fahren, wenn man eine Flasche Wein kaufen will. Und in Großbritannien geht es nun soweit daß die Sparkassen keine Sparschweine mehr aufstellen, um die Gefühle der Muslime nicht zu verletzen, für die Schweine ja unrein sind. Das ist eben die schleichende Scharia. Sie zeigt ihr vollständiges Gesicht erst in den Gesellschaften, in denen die Muslime in die Mehrheit gekommen sind.
Scharia:
...
In den Niederlanden ist die Diskussion über die Einführung der Schari'a im vollen Gange, nachdem der damalige niederländische Justizminister Piet-Hein Donner, ein Christdemokrat, im September 2006 erklärte, er könne sich die Einführung der Schari'a in Holland gut vorstellen, wenn die Mehrheit der Wähler dafür wäre [10].
Mittlerweile wird diese Möglichkeit auch in universitären Kreisen ernsthaft diskutiert.
Ein Symposium an der Universität Tilburg widmete sich dem Thema "Sharia in Europe" am 3. Mai 2007 und lud dazu u.a. die palästinensisch-amerikanische Islamwissenschaftlerin Maysam al-Faruqi von der "Georgetown University" in Washington, D.C. ein, die keine Probleme erkennen wollte, die Schari'a in den Niederlanden einzuführen: "Beide Rechtssysteme können mühelos nebeneinander bestehen" [11]. Kritiker halten dem entgegen, dass die Schari'a nicht mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vereinbar sei.
***Bild entfernt***

Durchsetzung des Islamischen Rechts in Kanada? (teilweise ja, allerdings dank Protest wieder abgeschafft)

........


Wie man gemäßigte, die Demokratie befürwortende Muslime unterstützt?
Sie erst mal kennen lernen wäre der erste Schritt.

Vor allem die Frauen brauchen diese Unterstützung dringendst !
;)



Und jetzt bin ich müde. Werde dem Reisenden in die Berge folgen.
 
Wie man gemäßigte, die Demokratie befürwortende Muslime unterstützt?
Sie erst mal kennen lernen wäre der erste Schritt.

Vor allem die Frauen brauchen diese Unterstützung dringendst !
;)

Ich sage Dir ALS FRAU...


daß der Ansatz beim VOLK für die Würscht ist.


Geh weiter nach oben, dorthin, wo alles das MÖGLICH gemacht wird.



Wer gibt die Strategie vor????? Dort ist anzusetzen...


Mercie
La Dame
 
Ehrenmorde erinnern mich immer an


La Cosa Nostra...


...das durchführende Organ des Vatikans.




Diese - sich religiös nennenden - Organisationen unterscheiden sich in ihrem Auftreten lediglich durch ihre Namen, ihre Heiligen Bücher sind (beim Abschreiben voneinander) geringfügig verändert worden...

...und alle wollen sie Mord & Totschlag... die Völker gegeneinander hetzen... verdummen und verarmen.


Was hindert uns daran, ihnen die Macht (unsere Macht) zu entziehen?



Mercie
La Dame

LA MILITIA CHRISTI
 
The Dawn of islamic Europe - Review of: The Last Days of Europe: Epitaph for an Old Continent.








Wie man gemäßigte, die Demokratie befürwortende Muslime unterstützt?
Sie erst mal kennen lernen wäre der erste Schritt.

Vor allem die Frauen brauchen diese Unterstützung dringendst !
;)



Und jetzt bin ich müde. Werde dem Reisenden in die Berge folgen.

und wenn man die schon kennt?

viel spass in den bergen..........aber vorsicht vor den wilden bären,sie könnten dich fressen:escape:
 
Der Artikel, den ich hier reingestellt hatte wurde gelöscht. Vermutlich, weil ich die Quelle nicht angab?? Hintergrund ist der "Ehrenmord" an Hatun Sürücü und deren Nachwirkungen. Hier nun der Link:

http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF4...964C53~ATpl~Ecommon~Scontent~Afor~Eprint.html


Sie zahlt den Preis für unsere Freiheit

Nach dem Urteil: Warten auf die beiden Freigesprochenen
24. April 2006 Es ist von einem Fall geglückter Integration zu berichten. Der Mord an Hatun Sürücü konnte nur aufgeklärt werden, weil ein achtzehnjähriges türkisches Mädchen und dessen Mutter den Mut aufbrachten, nicht zu schweigen. Die Rede ist von Melek, der Zeugin der Anklage. Sie braucht seitdem Polizeischutz, muß unter fremdem Namen leben und konnte den Gerichtssaal nur mit schußsicherer Weste betreten. Melek hat mit ihrer Aussage die Ermittlung gegen die drei Brüder Sürücü ermöglicht und dem Mörder das Geständnis abgetrotzt. Melek hat persönliche und gesellschaftliche Verantwortung übernommen; ohne sie wäre der Mord unaufgeklärt geblieben.

Wer bei Meleks mehr als zehnstündiger Befragung durch die Verteidiger dabei war und erlebt hat, wie diese mit sich wiederholenden Fragen versuchten, die Zeugin in Widersprüche zu verwickeln und unglaubwürdig zu machen, der konnte meinen, dabei sei es nicht um die Aufklärung einer Mordtat, sondern um die Verschleierung von Motiven gegangen. Die Verteidiger verfolgten eine Strategie, der das Gericht und die Staatsanwaltschaft nichts entgegenzusetzen hatten. Es wurde der unreife und reuige Einzeltäter präsentiert, die Tatbeteiligung der Brüder bestritten. Das einzige Risiko dieser Prozeßstrategie waren die Angeklagten selbst. Jede Antwort, jede Nachfrage hätte diese Strategie des Schweigens gefährdet. Deshalb wurde selbst das Geständnis Ayhan Sürücüs von seinem Verteidiger verlesen.

Das Vorgehen war auf das genaueste abgestimmt

Jeder Angeklagte hat das Recht auf einen Verteidiger. Aber ob es der von Anwälten hochgehaltenen „Standesehre“ entspricht, wenn sich Ayhans Verteidiger in der Verhandlung von seinem Mandanten umarmen läßt und schließlich das Urteil mit der Familie wie einen Sieg feierte, mögen die Juristen unter sich ausmachen. Wenn man die Anwälte im Gerichtssaal agieren sah, konnte man den Eindruck haben, sie verteidigten nicht Mordverdächtige, sondern sich selbst gegen eine absurde Unterstellung. Sie versuchten das Bild einer intakten Familie zu zeichnen, mit dem geständigen Mörder als schwarzem Schaf.

BlätternZum Thema

„Ehrenmord“-Urteil: An Beweises statt
FAZ.NET-Spezial: „Ehrenmord“-Fall Sürücü
Ehrenmordprozeß: Über das Integrationsvermögen des Rechts
„Ehrenmord“: Prozeß vor dem Urteil
Necla Keleks Streitschrift gegen rechtsfreie Räume im Islam
Und es zeigte sich, daß das Vorgehen aller Familienangehörigen im Prozeß auf das genaueste abgestimmt war. Bis hin zur Nebenklage, die von der Schwester Arzu mit ihren Anwälten und einem „Berater“ vertreten wurde. Alle Familienangehörigen schwiegen im Prozeß - das ist ihr gutes Recht -, bis auf die, die Entlastendes vorbringen wollten, wie die Frau des Angeklagten Alpaslan, die ihrem Mann ein Alibi gab. Doch niemand aus der Familie rührte auch nur einen Finger für Hatun. So wie man jetzt, da der Prozeß zu Ende ist, zuweilen den Eindruck bekommen kann, nicht nur die Familie, sondern auch Teile der Öffentlichkeit atmeten auf, daß vermeintlich alles wieder seine Ordnung hat. Für die tote Hatun scheint es mancherorts weniger Mitgefühl zu geben als für ihre befreiten Brüder. Hatun, eine von fünfundvierzig in Deutschland hingerichteten Frauen und Männern, die in den letzten zehn Jahren im Namen der Ehre sterben mußten. Ihre Schwester Arzu bemerkte vor der Presse: „Meine Schwester ist im Paradies. Ihr geht es gut.“
Muslimisch-archaische Parallelwelt ohne eigenständiges „Ich“

Die Anwälte sagten, die Weltanschauung der Angeklagten stehe nicht vor Gericht, und versuchten mit diesem Argument zu verhindern, daß die Ursachen der Tat ans Licht kamen. Sie haben damit alles dafür getan, die Tat und den Tod einer jungen Frau zu verharmlosen. Sie machten ihren Job und sich gleichzeitig zu Anwälten der Scharia, ganz im Sinne des Imams von Izmir, der spöttisch über die rechtschaffenen Deutschen sagte: „Mit euren Gesetzen werden wir euch besiegen.“
Diese Strategie der Verteidigung entsprach dem Ansatz des Gerichts, das keinen Präzedenzfall schaffen wollte, sondern voraussetzte, daß selbstverantwortliches Handeln des einzelnen grundsätzlich außer Frage stehe. Aber damit war in diesem Fall der Sache nur unzureichend beizukommen. Es gibt auch in unserer Gesellschaft, mitten in Deutschland, Menschen, die nach anderen Regeln leben, als es das Individualstrafrecht vorsieht. Sie leben in einer muslimisch-archaischen Parallelwelt, in der es ein vom Familienverband losgelöstes „Ich“ gar nicht gibt.

Der Sohn ist dem Vater, dem älteren Bruder, dem Onkel sowie Gott gegenüber zu „Respekt“, sprich Gehorsam, verpflichtet. Die Männer sind für „namus“, für die Ehre der Töchter und Schwestern verantwortlich, sie kontrollieren die Frauen im Namen der Familie. Diesem Islam fehlt das Konzept der entscheidungsfähigen, moralisch verantwortlichen Person vollkommen. Und nach dieser Lesart des Korans ist die Tat nicht verwerflich, denn so wie Hatun lebte, verstieß sie gegen den Koran und die Tradition. Die Sure 24 „Das Licht“, Vers 2, lautet: „Wenn eine Frau und ein Mann Unzucht begehen, dann verabreicht jedem von ihnen hundert (Peitschen-)Hiebe! Und laßt euch im Hinblick darauf, daß es (bei der Scharia) um die Religion Gottes geht, nicht von Mitleid mit ihnen erfassen, wenn ihr an Gott und den jüngsten Tag glaubt!“

Zeigt sich hier vielleicht die Legitimation der Tat?

Und so hätte das Gericht, wenn es sich genauer mit der Tat und den Motiven beschäftigt hätte, durchaus mit den Mitteln der Strafprozeßordnung zu weiteren Erkenntnissen kommen können, als nur den reinen Tathergang zu rekonstruieren. Vielleicht hätte es mit Hilfe von Sachverständigen die Strukturen, das Welt- und Menschenbild solcher Communities aufzeigen sollen und der Sozialisation der Angeklagten nachgehen müssen, um die Tat verstehen zu können. Ayhan gestand, daß er hoffte, den Sohn Hatuns vor dem schlechten Einfluß seiner Mutter bewahren zu können. Er wollte den Sohn in die Familie zurückholen, damit er muslimisch erzogen werden könne. Dieser Bemerkung wurde im allgemeinen Entsetzen über den Hergang der Tat keine besondere Bedeutung beigemessen. Woher stammt dieses Weltbild von „rein“ und „unrein“ bei einem Jungen, der in Berlin aufgewachsen ist?

Jetzt meint die ältere Schwester Arzu, das „sahib cikmak“, Besitzansprüche auf das Kind geltend machen zu können. Zeigt sich in dieser Bemerkung neben der vermeintlichen „Ehre der Familie“ vielleicht ein Motiv oder die Legitimation der Tat? Kinder aus einer geschiedenen Ehe gehören in dieser religiös-archaischen Welt immer dem Mann beziehungsweise seiner Familie. Spätestens mit dem siebten Lebensjahr - nämlich dann, wenn die religiöse Erziehung beginnt - soll der Sohn in der Familie des Vaters sein. Da es sich bei dem Vater von Hatuns Sohn um einen Cousin handelt, in diesem Fall also der Familie Sürücü.

Sollte Hatuns Sohn vor dem Unglauben bewahrt werden?

„Wenn der Sohn mit fünfzehn immer noch kein Muslim ist, trägt der Vater die Schuld“, sagte mir ein Hodscha, als ich ihn zu den Erziehungsaufgaben eines Vaters befragte. Hatun hatte, weil kein muslimischer Mann sie beaufsichtigte, in dieser Welt kein Recht auf das Kind. Und aus diesem Umstand wird vielleicht auch der Zeitpunkt der Tat erklärbar. Hatun lebte bereits einige Jahre allein mit ihrem Sohn. Ihre Familie hatte sie verstoßen, und für Alpaslan war sie bereits „gestorben“. Da war der kleine Sohn namens Can, was „die Seele“ oder „Leben“ bedeutet, aber noch kein religiöses Subjekt. Erst mit zunehmendem Alter wurde die Frage, ob er muslimisch erzogen wird, für die Gläubigen in der Familie drängender. Mußte Hatun vielleicht nicht nur sterben, weil sie „wie eine Deutsche“ lebte, sondern auch, weil sie einen Sohn hatte, der davor bewahrt werden sollte, ein Ungläubiger zu werden?

Ritualmorde folgen einem bestimmten Prinzip. Je jünger ein Mitglied der Familie ist, desto weniger „saygi“, „Achtung“ steht ihm zu und desto unangenehmer sind die Aufgaben, die er verrichten muß. Besonders dort, wo die Gefahr besteht, daß der Staat archaisches Verhalten sanktioniert, wird immer der jüngste Sohn „geopfert“ und ein älterer, „wertvollerer“ verschont.

So gibt der Täter der Familie ihr Gesicht zurück

Nachdem Ayhan seine Schwester aufgefordert hatte, um Vergebung für ihre Sünden zu bitten, schoß er ihr „alnindan vurmak“, von Angesicht zu Angesicht in die Stirn. Dieses Vorgehen kommt bei fast allen sogenannten „Ehrenmorden“ zur Anwendung, denn damit gibt der Täter der „yüzsüz aile“, „der gesichtslosen Familie“, „das Gesicht“ zurück. Aber solche Zusammenhänge wurden vom Gericht nicht hinterfragt.

Unser Strafrecht kennt weder Rache noch Vergeltung, es kennt zum Glück auch keine Sippenhaft. Ayhan wurde wegen Mordes zu neun Jahren und drei Monaten Jugendstrafe verurteilt, seine Brüder Alpaslan und Mutlu mangels Beweisen freigesprochen. Für seine Kumpels auf Neuköllns Straßen und im Gefängnis ist Ayhan wohl ein „yigit“, ein Held. Im Prozeß trug er die goldene Uhr, die ihm sein Vater kurz nach der Tat vermachte. Melek wird sich ein Leben lang verstecken müssen. Sie zahlt den Preis für unsere Freiheit.

Die Soziologin Necla Kelek veröffentlichte zuletzt das Buch „Die verlorenen Söhne - Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes“.



Text: F.A.Z., 24.04.2006, Nr. 95 / Seite 37
Bildmaterial: picture-alliance/ dpa/dpaweb



LG
Urajup
 
Der Artikel, den ich hier reingestellt hatte wurde gelöscht. Vermutlich, weil ich die Quelle nicht angab?? Hintergrund ist der "Ehrenmord" an Hatun Sürücü und deren Nachwirkungen. Hier nun der Link:

http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF4...964C53~ATpl~Ecommon~Scontent~Afor~Eprint.html

Ich kenne diese Geschichte und es ist fürchterlich, wenn sich solche verheerenden Bräuche eingenistet haben und sich auf den Koran berufen. Diese Leute sind wahrlich keine echten Mosleme. Wenn sie an die Hölle glauben sollten, dann ist ihnen diese sicher.

Für mich sind es irregleitete Menschen. Wenn sie sich in ihrem Wahnsinn auf den Koran berufen, sind sie Lügner.

Wo gibt es noch solche Bräuche außer in der Türkei? Dass sich diese Abnormitäten in der Türkei gerade unter falschen "Moslemen" ausgebreitet
haben, darf man nicht dem Koran oder dem Islam in die Schuhe schieben.

Auch in Indien gibt es noch immer Ähnliches. Man schüttet den Frauen verätzende Mittel ins Gesicht und in manchen Gegenden ist es noch immer Brauch, dass die noch lebende Gattin mit ihrem verstorbenen Mann verbrannt wird. Ich weiß nicht welcher Religion sie angehören. Vielleicht sind es Krishnas? Das alles gehört zu einem schrecklichen Brauchtum, genauso wie die Beschneidungen von Mädchen in Afrika.

Die ganze Welt muss Anstrengungen unternehmen um ganze Völkergruppen aufzuklären. Das geht nicht von Heute auf Morgen. Doch muss immer daran gearbeitet werden. Tut man das?

Ich glaube, dass dieser Bericht aus oben von mir angeführten Gründen herausgenommen wurde. Es würde bedeuten: Öl ins Feuer gießen! Das ist gefährlich. Davor müssen wir uns hüten.

Liebe Grüße

eva07
 
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Eine Parodie drauf - was passiert wenn man altertümliche Texte 1:1 ernst nehmen würde.......

Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihrer Show anrufen, Ratschläge erteilt. Kürzlich sagte sie, als achtsame Christin, daß Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da diese nach Leviticus 18:22 ein Greuel wäre.

Der folgende Text ist ein offener Brief eines US-Bürgers an Dr. Laura, dieser Brief wurde über verschiedene Zeitungen und das Internet verbreitet.
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Liebe Dr. Laura

Vielen Dank, daß Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu bringen. Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich zu teilen.
Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch Mose 3, Leviticus 18:22, wo klargestellt wird, daß es sich dabei um ein Greuel handelt. Ende der Debatte.

Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze und wie sie zu befolgen sind,

a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, daß dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?

b) Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?

c) Ich weiß, daß ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.

d) Lev. 25:44 stellt fest, daß ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, daß würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?

e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, daß er getötet werden muß. Allerdings: bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?

f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?

g) In Lev. 21:20 wird dargelegt, daß ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muß zugeben, daß ich Lesebrillen trage. Muß meine Sehkraft perfekt sein oder gibt's hier ein wenig Spielraum?

h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?

i) Ich weiß aus Lev. 11:16-8, daß das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen,
wenn ich dabei Handschuhe anziehe?

j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, daß wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev.> 20:14)

Ich weiß, daß Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, daß Sie uns behilflich sein können.
 
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