Die Bahn ist ein Monopol-Konzern, dessen Hauptanteil in Staatshand ist - keineswegs "privatisiert", wie es immer so laut tönt.
Ein dermaßen ausgedehnter Streik richtet keinen großen Schaden bei der Bahn selbst an (Monopol!!! und da hauptsächlich in Staatshand dreht es sich ja nicht um das Privatvermögen der Verantwortlichen, die kriegen ihr Geld immer - selbst wenn Verluste eingefahren werden) schadet aber extrem den Kunden, die keine Ausweichmöglichkeit haben.
Es wird gestreikt, ohne das vorher Verhandlungen aufgenommen wurden. Es wird gestreikt, weil zwei Gewerkschaften sich nicht einigen können, wer die Lokführer vertreten darf, es geht also hauptsächlich um die Pfründe der Heuchler an der Spitze der Gewerkschaft.
Wenn man dann noch bedenkt, dass die Aufgabe eines Lokführers in modernen, schnellen Zügen im Wesentlichen darin besteht, ein Begrüßungsband für die Kunden abzuspielen und das Blinken der Kontroll-lichter zu betrachten und dass automatisierte Züge der bisherigen Erfahrung nach genauso sicher, dafür aber wesentlich pünktlicher ankommen, finde ich diesen Streik nicht nur extrem unverschämt, sondern auch strohdumm.