Porzellanengel

So will ich euch also meine spannenden Samstag Nachmittag Abenteuer nicht vorenthalten.


Soeben komm ich vom Einkaufen. Was man eben so braucht am Wochenende... Fressen, Sauferei, Zigaretten. Immer wenn ich aus der Trafik rausgeh, zieht mich irgend eine magische Kraft nach Links, zu diesem Biligshop am Eck. Körbe stehen neben dem Eingang, voll mit Socken, Unterhosen, Fahrradschlössern und allerhand Kramurx. Ständer mit preiswerten Hosen oder Blusen, dazwischen Kinderfahrräder, Roller... Lauter Dinge, die das Herz begehren könnte.

Ich suche nichts Bestimmtes, doch unweigerlich springt mir ein Angebot ins Auge.

TRAGBARER TISCH - € 7.-

"Wer da nicht zuschlägt, ist selber schuld!" sag ich leise zu mir selbst, zahl die 7.- Euro und trag ihn nach Hause.

Er ist leicht. Klein und leicht und eigentlich für nichts zu brauchen. Ein Aschenbecher und zwei Gläser überfordern ihn nicht, doch unter einem mittleren Blumentopf würde er wahrscheinlich zusammenbrechen. Über das Material bin ich mir noch nicht im klaren. Es sieht aus wie matt lackiertes Stahlrohr und wenn man mit dem Fingernagel dran klopft, klingt es wie Plastik. Ich müsste einen Flammentest machen, um es eindeutig bestimmen zu können.

Jetzt hab ich also einen tragbaren Tisch zu Hause und kenn mich nicht aus, denn es war keine Bedienungsanleitung dabei. Dreimal hab ich ihn jetzt schon durch die Wohnung getragen, doch ich hätte auch noch etwas anderes zu tun. Zum Beispiel, den restlichen Einkauf ausräumen.

Darum wollte ich fragen, ob vielleicht jemand Erfahrung mit tragbaren Tischchen hat? Kann man die auch längere Zeit an einem Fleck stehen lassen, oder müssen die in einem fort getragen werden?

Für Rat und Hilfe wäre ich sehr dankbar.
 
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Ja, ich weiß... ich habe einen Fehler gemacht.

Normalerweise überlegt man sich vor er Anschaffung eines Hausgenossen, ob man auch für ihn sorgen kann.

:doof:
 
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Spielen wir eine Runde "Money"?

Kenn ich nicht. Was ist "Money"?

Ein einfaches Spiel mit einfachen Regeln:

Es spielt in ferner Zukunft auf einem fremden Planeten und dort ist Money ein Gas. Ein flüchtiges Edelgas in der Atemluft der dortigen Menschen, die sich im Lauf der Evolution so daran gewöhnt haben, dass sie ohne nicht mehr atmen können. Das unterscheidet sie auch von den Tieren des Waldes, die money-unabhängig funktionieren.

Money ermöglicht einigen Humanoiden des Planeten eine Zeit lang ein mehr oder weniger bequemes Leben als Zaungast am Rande der Natur.
Wer einen groben Mangel an Edelgas hat, hat auch ziemlichen Stress, denn es treibt ihn gefährlich weit raus, zum Rand von dem Spielplatz und manchmal auch drüber.

Das edle Fluchtgas flüchtet stets von einem Ort, wo es dann fehlt und sammelt sich gern an einem anderen Ort, wo es dann ist. Darum sollte man es gut bewachen und trotzdem auch bewegen, dass es sich gleichmäßig über den gesamten Spielplatz verteilen kann. Denn zu wenig davon ist tödlich, zuviel auch. Man sollte es also nicht sinnlos verbrennen und auch horten ist sehr ungesund. Zum Glück ist es nur ein Spiel-Gas.

Wer viel Gas hat ist reich, wer wenig hat ist arm, das kennt man ja. Wer keines hat, der braucht es und wer es nicht braucht obwohl er`s nicht hat, der ist draußen. Wer drauf sitzt, ohne es zu bewegen, ebenfalls. Das ist aber nicht schlimm, denn draußen ist man am Ende vom Spiel sowieso. Bisher ist noch jeder fertig geworden, mit und ohne Gas.

Money ist aber auch ein Gas über das man nicht spricht, weil man`s nur hat. Oder auch nicht.

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