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Wenn ich wieder auf die Welt komme, muss ich härter werden, aber dieses Leben - soviel steht fest - überleb ich nicht. Am Ende werd ich sterben wie Jedermann und ich hoffe sehr, dass es nicht all zu schmerzhaft wird. Der Gedanke an ein schmerzhaftes, langwieriges Dahinsiechen bereitet mir Angst. Diese Angst kann ich nur mit einem abgedroschenen Slogan vertreiben: Carpe Diem, pflücke den Tag! Etwas anderes gibt es nicht. Mit diesem Slogan biege ich Stunden über Tage und Tage über Wochen. Hoffentlich werde ich die Kraft, die Möglichkeit und das Herz haben, nachzuhelfen, wenn`s gegen Ende zu irgendwo klemmt.
Auch das Grün der Natur liebe ich sehr. Aus der Ferne betrachte ich es gerne, während ich auf asphaltierten Wegen lustvoll wandle. Es hat eine eigene Kraft. Die grüne Kraft, sage ich immer. Dieses saftige Grün hat wirklich eine eigene Kraft. Und wenn ich zu Hause vor dem Fernseher sitze und Naturfilme schau, hab ich auch keine Angst vor Zecken. Manchmal aber, an Tagen wie heute zum Beispiel, habe ich am Waldrand zu tun, in einer Gegend, wo es nur so wimmelt von diesen Viechern.
Und dann wird mir immer bewusst, wie schreckhaft und neurotisch ich bin und wie klein und nichtig der Grund meiner Ängste ist.