Wenn man sich mit dieser Thematik ein bisserl näher befasst, kommen sehr widersprüchliche Realitäten zutage.
Mir und den meisten Europäern steht lediglich das Internet zur diesbezüglichen Weiterbildung zur Verfügung. Es ist eine Tatsache, dass die Informationspolitik sehr politisch-korrekt ist und weit entfernt von einer wirklichen Berichterstattung, die keine Fragen offenlässt.
Beispielsweise wollte ich wissen, wie viele Polizisten im Dienst von Schwarzen erschossen wurden.
http://www.tt.com/home/9439168-91/50-us-polizisten-in-diesem-jahr-im-dienst-erschossen.csp
https://de.nachrichten.yahoo.com/zahl-dienst-get%C3%B6teten-polizisten-usa-2011-gestiegen-073940631.html
Man sieht: Auf die Täter wird (in diesem Fall) nicht näher eingegangen. Das ist übrigens eine Gemeinsamkeit sämtlicher Berichte über Gewaltdelikte auch im europäischen Raum.
Die Nationalität der Täter ist nur erwähnenswert, wenn sie dem gerne verbreiteten Bild – männlich, weiß, jung, bevorzugt Amerikaner, Europäer, Australier – entspricht. Alles andere lässt sich mit der politisch korrekten Ideologie nicht vereinbaren.
Davon ausgehend ist die Frage erlaubt bzw. angebracht (weil naheliegend), in welcher Weise auch sonstige Gegebenheiten bei derartigen Delikten angepasst werden.
dass die Polizei vollkommen unverhältnismäßig gegen Schwarze vorgeht. Das die schwarzen dort in der Minderheit sind und nach wie vor als Feinde und minderwertige Menschen betrachtet werden
Zitat:..."
Demnach verharrte die Zahl der von weißen Teenagern begangenen Morde auf einem Niveau (539 Fälle im Jahr 2000, 547 in 2007). Derweil stieg die Zahl der Morde mit schwarzen Tätern unter 18 Jahren von jährlich 851 auf 1142 Fälle - eine Steigerung um 34 Prozent. Dazu trug vor allem eine Zunahme der Tötungen mit Schusswaffen bei. Die Entwicklung unter afroamerikanischen Jugendlichen widerspricht der generellen Gewaltentwicklung: Laut FBI-Statistik ging die Zahl der Verbrechen 2007 leicht zurück. Insgesamt verhafteten die US-Behörden 2007 10067 mutmaßliche Täter wegen Mordes oder Totschlags. Etwas mehr als die Hälfte von ihnen (5078) waren Schwarze, die aber nur 13,4 Prozent der Bevölkerung ausmachen. ..."Zitatende
http://www.sueddeutsche.de/panorama...n-usa-schwarze-taeter-schwarze-opfer-1.378459
Wenn man sich die Zahlen ansieht, ist deutlich eine Unverhältnismäßigkeit zu sehen. Aber etwas anders, als du implizieren möchtest.
Natürlich ist es durch nichts zu rechtfertigen, wenn wehrlose Menschen getötet werden. In den USA gibt es ca. 630.000 – 650.000 Polizisten, die tw. jeden Tag im Dienst ihr Leben und/oder ihre Gesundheit riskieren. Und dann gibt es einige Idioten, die die Uniform missbrauchen, um auf der Straße ihr persönliches Rechtsempfinden, ihren Frust, ihre allgem. Unzufriedenheit oder wasauchimmer ausleben zu können. Davon abzuleiten, dass eine ganze Nation rassistisch ist, ist mM ein Unding und zeigt ebenso rassistische Ansätze.
Nebenbei gesagt: dieses persönliche Rechtsempfinden trifft auch weiße Opfer.
http://www.welt.de/politik/ausland/...izei-hat-bis-Mai-385-Menschen-erschossen.html Aber es macht sich nur halb so gut, wenn auch das thematisiert wird.
Natürlich hat das amerikanische System auch Nachteile: Ein großer Anteil der Bevölkerung — ein Prozent der Erwachsenen, also um die zwei Millionen Menschen — sitzen im Knast, viele davon wegen Drogenvergehen. Es sind überproportional viele schwarze Männer darunter, gegen die der Justizapparat immer noch Vorurteile hat. Wenngleich er nicht einseitig ist: Auch Verbrechen gegen Schwarze oder andere ethnische Minderheiten werden als "Hate Crimes" besonders streng bestraft. Vor allem in New York ist das Gebaren der Polizei durchaus rabiat. Sie greift erst zu und stellt erst danach Fragen. Auf Europäer wirkt das oft so, als sei die multikulturelle Gesellschaft in den USA gescheitert. Aber das Gegenteil ist der Fall. Dieser Polizeiapparat ist der Kitt, der das multikulturelle Amerika zusammenhält. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-09/kriminalitaet-usa/seite-2