Bei den ersten Kontakten mit den Sentinelesen wurden Stammesmitglieder entführt, und sind dann zum Teil an Krankheiten gestorben. Sie haben genug Grund Außenstehenden nicht zu trauen.
Dazu sollte man auch wissen, dass man Krankheiten einschleppen kann gegen die sie keine Immunität haben.
Für andere Andamaner war der Kontakt eine komplette Katastrophe. Ein Stamm ist komplett ausgelöscht, ein anderer der mal mehrere tausend Mitglieder hatte war zwischenzeitlich auf 19 geschrumpft. Die anderen sind auch bedroht.
Und Krankheiten waren ganz offensichtlich relevant (denke jetzt nicht, dass die alle so wenig versorgt wurden, dass sie verhungert oder verdurstet sind):
https://de.wikipedia.org/wiki/Groß-Andamaner
"Die von den Briten veranlasste Umsiedelung in ein
Andamanen-Heim überlebten viele der Einheimischen nicht lange. Von den 150 dort geborenen Kindern wurde keines älter als zwei Jahre."
Dieser Missionar hat seine eigene Sicherheit komplett ignoriert, gegen Gesetze verstoßen, die Leute nicht zu kontaktieren, null Respekt vor den Einheimischen dort (schrieb selbst ins Tagebuch, dass diese angeblich Satan folgen), und eine Möglichkeit zu kommunizieren gab es sowieso auch nicht. Dazu musste ihm klar sein, dass er sie möglicherweise mit tödlichen Krankheiten infiziert (siehe oben).
Es war ein reiner Ego-Trip um bei Gott zu punkten, entweder als Missionar oder Märtyrer.
Und die Idee, dass diese Leute aggressiv wären... In solchen Gesellschaften werden Erfahrungen auch über Generationen weitergegeben, und der Kontakt mit Fremden war nun mal nicht nur positiv. Auch "unsere" Geschenke könnten ja ein Trick sein. Sie halten Leute von außen für eine Bedrohung und versuchen sich dagegen zu verteidigen. Man sollte ihre Autonomie einfach respektieren, und Jesus oder andere Götter brauchen sie auch nicht.