Politik-Sexismus-Journalismus

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Diese deine Auseinandersetzung mit dem frei verhandelbaren Gehalt betrifft die wenigen, die ein Spielraum zum Verhandeln haben.

Ob man Spielraum hat, findet man erst raus wenn mans probiert.

Und warum wohl haben "die wenigen" einen Spielraum zum verhandeln? Was machen die anders?

Die Masse kriegt, was sie bekommt, und heute auch knapper als vor ein paar Jahren.

Das sind genau die Glaubenssätze, die dafür sorgen dass mans gar nicht erst probiert. Scheinbar ist es bequemer, sich um seine Gartenzwerge zu kümmern, um den Job zu zittern und rumzumeckern.
Im grunde geht es nur um die eigene Attitüde, um das Selbstbewusstsein: wenn man austauschbare Masse sein will, wird man auch so behandelt.

Wir leben in der Zeit des beinharten Globalkapitalismus, da spielt nur reiner, purer Gewinn eine Rolle, Menschen sind beliebig austauschbar.

Eben - gerade deswegen wird die Ansage "ich koste <soundsoviel>" am ehesten verstanden.

Politiker schauen dem Treiben zu...

Genau, lieber nichts tun und über die Politik motzen.
 
Ob man Spielraum hat, findet man erst raus wenn mans probiert.

Ja, ist auch so, ich handelte beinhart und souverän für mich mal um 600,- DM brutto mehr raus und war ganz stolz drauf. Bis ich erfuhr, dass alle dort männlichen Kollegen nochmals 500,- bis 800,- DM mehr als ich verdienten - für den gleichen Job und obwohl diese Firma, ein amerikanischer Konzern übrigens, mit dieser Zweigstelle erst zwei Jahre zu dem Zeitpunkt existierte, was den Punkt Berufserfahrung also ausschloss.

Haben sie mich dann doch verarscht, der Witz, den es gratis dazu gab: ich war die einzige Person mit einer fachlichen Ausbildung, der Rest der Belegschaft waren allesamt Quereinsteiger ohne Abschluss.

Sag mir mal bitte, was ich falsch gemacht haben soll, außer ein Weib zu sein, PPMc.

LG
Any
 
Ob man Spielraum hat, findet man erst raus wenn mans probiert.

Und warum wohl haben "die wenigen" einen Spielraum zum verhandeln? Was machen die anders?



Das sind genau die Glaubenssätze, die dafür sorgen dass mans gar nicht erst probiert. Scheinbar ist es bequemer, sich um seine Gartenzwerge zu kümmern, um den Job zu zittern und rumzumeckern.
Im grunde geht es nur um die eigene Attitüde, um das Selbstbewusstsein: wenn man austauschbare Masse sein will, wird man auch so behandelt.



Eben - gerade deswegen wird die Ansage "ich koste <soundsoviel>" am ehesten verstanden.



Genau, lieber nichts tun und über die Politik motzen.

da ich anderer Meinung bin, bin selbstständig und es ist gut so.
 
Ja, ist auch so, ich handelte beinhart und souverän für mich mal um 600,- DM brutto mehr raus und war ganz stolz drauf. Bis ich erfuhr, dass alle dort männlichen Kollegen nochmals 500,- bis 800,- DM mehr als ich verdienten - für den gleichen Job und obwohl diese Firma, ein amerikanischer Konzern übrigens, mit dieser Zweigstelle erst zwei Jahre zu dem Zeitpunkt existierte, was den Punkt Berufserfahrung also ausschloss.

Haben sie mich dann doch verarscht, der Witz, den es gratis dazu gab: ich war die einzige Person mit einer fachlichen Ausbildung, der Rest der Belegschaft waren allesamt Quereinsteiger ohne Abschluss.

Sag mir mal bitte, was ich falsch gemacht haben soll, außer ein Weib zu sein, PPMc.

LG
Any





was du falsch machst? du lebst in ein land, wo frauen dskriminert werden in dm zeiten genaus wie heute! so einfach ist das...frauen verdiene weniger, und vile männliche politiker finden das ok - und leugnen im talk diese tatsache! nur frauen klönnten das ändern!


shimon
 
Haben sie mich dann doch verarscht

So würde ich das nicht nennen. Das spiel läuft halt so - man guckt mit wem man es machen kann, und dann pokert man.

Ich sag nicht dass ich das gut finde - aber manche Leute finden ja Pokern gut und machens sogar zum Zeitvertreib. ;)

der Witz, den es gratis dazu gab: ich war die einzige Person mit einer fachlichen Ausbildung, der Rest der Belegschaft waren allesamt Quereinsteiger ohne Abschluss.

Daran würde ich nicht so viel festmachen - grad bei US-Unternehmen.
Diese Denke ist hierzulande verbreitet - dass man einen bestimmten Abschluss haben muss um etwas bestimmtes arbeiten zu "dürfen" - woraus dann umgekehrt der Anspruch wird, dass einem die Ausbildung sozusagen das "Recht" auf einen bestimmten Job liefert.
Diese Denke geht m.o.w. zurück auf "ham se gedient?" und hat eher mit dem gehorsamen Erfüllen von Vorschriften zu tun als mit Qualifikation.

Passt auch zum Thema - da ist ein Muster: die Mädels sind ja in der Schule viel fleissiger und braver (d.h.: angepasster). Damit bewegt man halt nicht viel - nicht im Sinne amerikanischer Hemdsärmel-hochkrempel-Mentalität.

Sag mir mal bitte, was ich falsch gemacht haben soll

Du warst zu anspruchslos. :D
Der normale Job-Bewerber weiss doch schon im Voraus, was er an Bezahlung erwartet - ja schlimmer noch, das Geld ist schon verplant und ausgegeben.

außer ein Weib zu sein, PPMc.

Glaubst, ich bin noch nie beschissen worden?
Ich seh's als Spiel: gewinnen ist schön, aber wichtiger ist, die Regeln zu verstehen. Und die Regeln haben mit bestimmten Ideen und Vorstellungen zu tun, die dann ihrerseits vielleicht als "typisch männlich/typisch weiblich" gelten mögen. Und genau das kann man aufbrechen, und aus den Stereotypen aussteigen.

Ich finde die Spielchen so wie sie laufen wie gesagt nicht unbedingt gut - aber ich fände es doch sehr spannend, wenn es mehr Frauen gäbe die eben pokern können, die die Hemdsärmel hochkrempeln können, die sich prügeln können, die klare Ansprüche stellen können, usw. - das halte ich für ne gute Sache, und da wäre m.M.n. anzufangen.

Ne Kollegin -das find ich interessant-, die wird auch mal etwas lauter und bläst jemandem den Marsch, wenn man ihr mit allzu blöden Anforderungen kommt - und nachher im Team rechtfertigt sie sich dann unaufgefordert dafür - grad als wäre da eine art Reflex, dass man das eigentlich nicht tun darf (als Frau?).


So mal'n paar Gedanken, was mir so auf- und einfällt dazu...
lieben Gruss
 
Du warst zu anspruchslos. :D
Der normale Job-Bewerber weiss doch schon im Voraus, was er an Bezahlung erwartet - ja schlimmer noch, das Geld ist schon verplant und ausgegeben.

Hej, war ich gewiss nicht, ich war nur zu gutgläubig... nun, ok, ich bin nicht normal. :D

Lg
Any
 
Nein, das bringt nichts. Es gibt aber sehr gute und wirksame Techniken, um Angst zu beseitigen.
Man braucht die Dinge nicht so belassen wie sie vermeintlich sind - es nützt da aber nichts, die Bedingungen zu kritisieren oder die Anderen maßregeln zu wollen, sondern man muss selber was ändern.
Sehe ich nicht anders. Würde das sogar noch ausweiten auf alles was mit negativen Überzeugungen zu tun hat. Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass das nicht ganz einfach ist.



Und dann schauen wir uns mal den Input an, den man da so mitkriegt:

(...)

Ich köntne noch viele weitere Punkte anführen, die alle auf ihre Weise völlig grotesk sind, es kommt für mich heraus, dass das überhaupt nichts mit Empathie oder Reden und Zuhören zu tun hat, sondern die Dinge einfach keinen Sinn ergeben und nicht zusammenpassen.
Die wichtigste Frage ist da für mich: Macht man denn solche Erfahrungen überhaupt, wenn man wirklich offen und vorurteilslos ist? Ich stelle die Frage nur sozusagen "in den Raum" weil ich sie nicht vollkommen beantworten kann. Aber ich glaube, dass wenn man frei von jeglicher Art Ängste und negativen Überzeugungen ist, bezogen auf irgendein Thema, man auch keine negativen Erfahrungen macht. Das wäre natürlich ein schwer zu erreichender Idealzustand, aber die von Dir beschriebenen Situationen sind m.A.n. einfach nicht in Gesetzmäßigkeiten im Sinne von "Frauen/Männer sind......soundso". Ich merke bei mir selbst wie ich manche negativen Erfahrungen, die andere machen, nicht mache... diese Themen spielen in meinem Leben einfach keine Rolle. Ich hatte Glück mit den Menschen in meinem Leben. Dafür hab ich andere Baustellen die andere kaum nachvollziehen können und die für sie keine Rolle spielen... worüber sie nicht mal wirklich nachdenken. Und das kennt vermutlich jeder.





Nee, die Frage ist: was sind die Spielregeln?
Im Bereich Beziehungen gibt es eine Spielregel: Alle wünschen sich positive Aufmerksamkeit, angenommen werden etc. Manche sind aber schon so "verschreckt", dass sie ne dicke Mauer ziehen und gewisse Strategien entwickelt haben nicht verletzt zu werden. Zwischen beiden "Polen" läuft Kommunikation ab. Aufmerksam und respektvoll mit jemandem umzugehen bedeutet, dass man darauf reagieren kann wie offen jemand ist, so das man sich anpassen kann.



Das wäre eine selbsterfüllende Prophezeiung - ich hab aber keine konkrete Erwartung, sondern bin lediglich unsicher und verwirrt, weil ich die Spielregeln (d.h. die Erwartungen) nicht kenne. Woher auch? Das was ich mitkriege ist in höchstem Maß widersprüchlich:

4.
"Wenn eine Frau Nein sagt, dann meint sie Nein."
Soviel ich beobachte, sagt eine Frau immer erst "Nein" - und

5.
dann kann man regelmäßig zuschauen, dass der Kerl, der sie angequatscht hat, sich davon nicht beeindrucken läßt, und einfach weiter auf sie einquatscht - obwohl ihre zurückweichende und Abstand suchende Körperhaltung recht deutlich Nein sagt. Das geht dann so vier bis acht Stunden, und dann sind sie soweit dass sie Arm in Arm dasitzen und zu knutschen anfangen. Und

6.
wenn man nach Erklärungen dafür fragt, kriegt man gesagt, man sei frauenfeindlich.
Unsere Erfahrungen sind da sehr unterschiedlich. Dir scheint man schon x-mal gesagt zu haben, etwas sei frauenfeindlich, ich habe das noch nie zu hören bekommen... oder höchstens wenn ich nen bösen Spruch gebracht habe. Ich denke, es kommt bei allem sehr auf die Zwischentöne an. Von konkreten Regeln wird man nie sprechen können.


Da brauchst sie nichtmal anschauen - siehe meinen Link oben: Deine blosse Existenz auf diesem Erdball kann schon sexuelle Belästigung sein!

Und es ist mir schon fast ein dutzendmal passiert, dass ich irgendwo war wo mich niemand kennt, und auch nichts besonderes getan hab - und dann irgendwelche mir ganz unbekannte Frauen sich beschwert haben dass mein Dasein sie belästigt - ohne dass man sich vorher in irgendeiner weise begegnet wäre oder gar miteinander gesprochen hätte.

Es wird da nichts von mir gedeutet, sondern ist soweit ganz reale Erfahrung und konkrete Ansage.
Und ich möchte ne Erklärung dafür! Und zwar eine ehrliche, ohne Beschwichtigung und Heuchelei. Ich will verstehen was da eigentlich gespielt wird und was das ganze soll.
Versuchen wir es mit Logik unter der Prämisse, dass Du bei dem Thema nicht übertreibst und all das genau so war:

1. Die Frauen die Du getroffen hast sind so drauf... dann hast Du laufend Frauen getroffen die kurzgesagt nen Schaden haben.
2. Du hast oder machst irgendwas, das normale Frauen so reagieren lässt, möglicherweise ohne es zu wissen.

Diese Fragen wird Dir niemand beantworten können, aber vielleicht liegt die Wahrheit in der Mitte. "Gesetz der Anziehung" vielleicht. ;)


Deuten kann ich das ganze dann (im nächsten Schritt) auch noch - dann wenn ich keine Erklärungen kriege. Bis hier ist es einfach nur der wunderlich-grotesk-unsinnige Input, bei dem es unmöglich ist, die Spielregeln zu erkennen.
Wenn ich anfange zu deuten, dann sieht das so aus, dass Frauen deswegen autokratisch bestimmen wollen was sexuelle Belästigung ist, weil das gar nicht davon abhängt was jemand tut oder sagt, sondern nur davon auf welchen Typ sie Lust hat, also von ihrer Launigkeit.
Ferner, dass die Verbreitung von frauendiskriminerenden sexuellen Anzüglichkeiten gar nichts mit Sexismus zu tun hat, sondern von der Gesellschaftsschicht abhängt und vor allem in Arbeiterkreisen verbreitet ist; dass weiterhin eben diese Kreise für erotische Affären gefragt sind ("dumm fickt gut"), während Akademiker als Ehekandidaten gesehen werden, die mit der Moralkeule behandelt werden ("no sex before marriage") damit sie ordentlich Geld, Haus und Auto ranschaffen. Dass also folglich jene Männer, die sich Übergriffigkeiten erlauben, dafür bewundert und belohnt werden, und andersrum die kultivierten und respektvollen Männer die Vorwürfe kriegen - damit das Feedback gerade konträr zur Wirklichkeit ist und dafür gesorgt ist dass alles so bleibt wie es ist.
Meiner Ansicht machst Du einen großen Fehler. Du willst ein Gesetz im Umgang mit allen Frauen. Und unterm Strich gibt es das nicht. Selbst wenn man sagt "respektvoll", dann kann es noch zu Differenzen kommen weil nicht alle das gleiche damit verbinden. Vielleicht hältst Du Dich erst mal an "freundlich"... das erkennen eigentlich alle wenn es nicht gespielt ist, und möglicherweise auch an "zurückhaltend".



Sorry, aber meine Intuition sagt mir, dass da was mit dem Input grundlegend nicht stimmt - dass nicht ehrlich miteinander umgegangen wird.
Was ich für Erfahrunge mache, ist mir weitgehend egal - ich will nur Erklärungen dafür.
Ehrlichkeit sollte man nicht immer erwarten. Die sollte es in guten Beziehungen geben, aber in alltäglicher zwischenmenschlicher Kommunikation... da gibts jede Menge Masken und kleine Lügen. Aber die sind nicht unbedingt schädlich oder bösartig.


Das funktioniert so: wenn man eine Beziehung will, dann ist das Bedürftigkeit, also wird eine Frau dabei zum Bedürfnis-Befriediger herabgewürdigt.
Das ist schon wieder so ein Konzept... das sehe ich anders bzw. spielt das in meinem Kopf und in den meisten Köpfen würde ich mal behaupten, gar keine Rolle. Beziehungen ergeben sich wenn es passt und sie ergeben sich nicht, wenn es nicht passt. Viel ausgefuchster würde ich das nicht theoretisieren.



Ich bin kein Psychopath, ich bin Mystiker. D.h. ich kann genauso unberechenbar sein wie ein Psychopath, und wahrscheinlich genauso unbegreiflich für "normale" Leute - nur mit dem Unterschied, dass ich mich als Teil der Schöpfung als einem zusammenhängenden, verbundenen Ganzen erfahre.
Für jemanden, der sich als Teil einer zusammenhängenden Ganzheit versteht, machst Du ein bisschen viele Unterschiede, die zudem auch noch wertend sind. Vor allem ist ja offensichtlich, dass Du eher wenig Zugang zu dem/denen hast die "nicht Du" sind... insofern würde ich diese Selbstbeschreibung noch mal überdenken. Die Frage kann ja nicht sein wie man sich am liebsten definieren würde, sondern eher wie der Status Quo ist. Mein Eindruck von Dir ist, dass Du vor allem ein Theoretiker bist. Meine ich nicht als Beleidigung... bin selbst bei vielem besser in Theorie als in Anwendung. Aber Mystiker sind m.A.n. Anwender.


Und dass einem Quatsch erzählt wird, ist doch in allen anderen Bereichen genauso.
Wenn du einen Handwerker brauchst, wenn du dein Auto zur Reparatur bringst, oder beim PC-Krauter, oder beim Arzt werden einem auch immer wieder Märchen erzählt - opportunistischer Quatsch, weil der "Fachmann" entweder keine Ahnung hat oder zu faul ist wirklich nachzudenken oder sogar seine eigenen Interessen dabei verfolgt. Und da hilft nur, dass man sich schon selber auskennt und weiss was man will.
Eigene Interessen verfolgen alle.. ausnahmslos. Selbst wenn einer keine Ahnung hat oder faul ist, verfolgt er eigene Interessen. Denn genau das wird er dann nicht offenlegen wollen. Viel Eigeninteresse wird auf das Verdecken und Kaschieren eigener Schwächen verwandt. Das ist weder neu noch wird es je anders sein.



Und es sind schon größere Geister daran gescheitert, die Menschen vom Gegenteil zu überzeugen.
Es reicht m.A.n. das Thema zuerst mal für sich selbst klar zu kriegen.


Ja, dann sag mir doch: warum machen sich so viele Leute Gedanken darüber, wie sie sich "schützen"? Ei klar, natürlich nicht wegen der eigenen Schlechtigkeit, sondern nur wegen den bösen Anderen.

Nur eben, wer selber keine Leichen im Keller hat, ist auch nicht angreifbar.
Ich und Du ist dasselbe, sie waren -mystisch gesehen- nie voneinander geschieden; die Trennung existiert ja nicht wirklich, sondern entsteht erst dadurch dass wir uns als getrennt auffassen: das Feigenblatt, der "Schutz".
Die Frage ist doch nicht, wie die Theorie aussieht. Die Frage ist, wie etwas wahrgenommen wird. Und die allermeisten Menschen nehmen wahr: Ich bin ich und ich stecke in einem Körper, alle anderen Körper sind andere und nicht ich... innerhalb einer ganzen Welt die auch nicht-ich ist. Das ist die Wahrnehmung gegen die man mit Konzepten nicht ankommt.

Und Menschen machen nun mal die Erfahrung verletzt zu werden. Die Schuldfrage ist dabei gar nicht so entscheidend.. es betrifft doch eh alle. Mehr oder weniger zwar, aber wohl niemanden gar nicht. Da liegt die Gemeinsamkeit mit allen anderen, egal wie gut man selbst oder andere das kaschieren.



Das ist ja furchtbar - da kommt man ja gar nicht zum geniessen!
Und vor allem: wann immer es einen Zustand von Glück gibt, ist es nicht unwahrscheinlich dass man ihn gerade dadurch, dass man sich Sorgen macht, zerstört.
Klar ist das so. Und vor allem ist es wohl nur selten anders.

Du weisst auch, dass sehr entschieden davon abgeraten wurde, diese Texte zu diskutieren?
Ja... gebe ich aber nix drauf. Könnte theoretisch sogar ein Fake sein, da das m.A.n. im Widerspruch zum sonstigen Inhalt steht.

Worauf Du zielst sind dann aber nur graduelle Mittel um den "Schmerz der Teilung" zu lindern - deutlich durch den Koparativ "vollständiger".
Auflösung bedeutet aber eben Auflösung dessen was ist - Auflösung in einem Größeren. Es kann ja gar keine Steigerung von "vollständig" geben!

Vielmehr ist der Wunsch nach Steigerung ein Symptom der Sucht, der Suche.
Tatsächliche Auflösung zu erfahren, bedeutet erstmal alles das loszulassen nach dem man sucht. Und dann wird man erkennen, dass der "Schmerz der Teilung", also all diese Bedürftigkeiten die uns zu Suchenden machen, im Vergleich dazu "wie nichts" ist.

Der Wurm *ist* das Melange. Die Suche *ist* die Trennung.

Ja... sehe das nicht so anders. Aber denk mal: Trennung = Leid. Leid motiviert die Suche nach Linderung oder am besten gleich Auflösung und erhält sich somit selbst. Das ist etwas das man überall sehen kann.


Nun, offenbar muss man das nicht sein, um das Tor aufzukriegen. Offenbar muss man nur fähig sein, über seinen Schatten zu springen.
Ich glaube nicht, dass Crowley gut in der Anwendung war. Er ist als Junkie gestorben.

Ich sehe das nicht als "eben doch" - ich sehe den Widerspruch nicht. Es ist ein konkreter Schritt, der da getan wird, und der wird ganz oder gar nicht getan - dafür gibt es bestimmte Bedingungen, aber die Spielregeln der Schöpfung haben nichts mit unseren moralischen Anschauungen und unseren Werten zu tun, und mit all dem, was uns irgendwelche Religionen oder Philosophien einreden wollen. Die sind nur ein mißverständlicher Abklatsch des Wirklichen.
Mir geht es dabei nicht um Moral sondern um Leid und das Festhalten an irgendwelchen Überzeugungen. Ein Crowley, der sich sehr polarisierend positioniert und offensichtlich voll drinhängt im materiellen Lebensspiel und einem gigantischen Ego, könnte ganz einfach ein Scharlatan sein der in seinen besten Stunden große Einsichten formulierte, die aber eben nicht leben konnte.
 
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Also in meinem persönlich erlebtem Beispiel in einem ganz normalen (Büro)Job, wo ein Typ meinte, ich gehörte gut gefickt und das sehr lustig fand. Das ist keine Bagatelle, sondern brachte ihm eine Abmahnung vom Chef und weil er daraus nicht lernte, beim nächstem Mal die fristlose Kündigung.

Zu Recht.

Finde ich auch!

Ich habe aber den Unterschied von echtem Sexismus und Bagatelle bereits erklärt
 

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