Politik-Sexismus-Journalismus

Sehe ich nicht anders. Würde das sogar noch ausweiten auf alles was mit negativen Überzeugungen zu tun hat. Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass das nicht ganz einfach ist.

Da wirds für mich schwieriger - was ist "negativ", was ist "positiv", und wer entscheidet das? Was ne Angst ist weiss ich - und da kann ich von eigenen Erfahrungen reden.

Die wichtigste Frage ist da für mich: Macht man denn solche Erfahrungen überhaupt, wenn man wirklich offen und vorurteilslos ist?

Jetzt verstehe ich Dich nicht. Ich rede nicht von "Erfahrungen", sondern von Erlebnissen+Beobachtungen, von Input im allgemeinsten Sinn!
Und ich sage dazu, wo und aus welchem Kontext dieser Input herkommt - jeder andere könnte am selben Ort+Zeit dasselbe beobachten.)

Und die Frage ist dann einfach nur: welchen Reim soll man sich auf den Input machen?

Ich stelle die Frage nur sozusagen "in den Raum" weil ich sie nicht vollkommen beantworten kann. Aber ich glaube, dass wenn man frei von jeglicher Art Ängste und negativen Überzeugungen ist, bezogen auf irgendein Thema, man auch keine negativen Erfahrungen macht.

Ja, da würde ich bedingt zustimmen. Es kommt noch etwas anderes wichtiges dazu: Wissen. Wissen gibt Sicherheit, und hilft damit auch, Ängste zu überwinden - das hängt also zusammen. Aber das Wissen muss irgendwo herkommen.
Ich mache genau diese Erfahrungen sehr viel: wenn man mit einer zuversichtlich-spielerischen Leichtigkeit und ohne Angst oder negative Erwartung an eine Sache rangeht, dann macht man so gut wie keine schlechten Erfahrungen - z.B. im beruflichen Kontext, oder auf Reisen (da wo keine Touristen hinkommen) - aber das hat mir jemand gezeigt! Mir hat mal jemand erklärt wie man Stellenannoncen interpretiert und darauf Bewerbungen schreibt und wie dieses Spiel eigentlich läuft - mir hat mal jemand gezeigt wie man als Backpacker unterwegs ist. Ich guck mir das dann natürlich gleich ab und fang an damit zu improvisieren - aber der erste Schritt war, dass mir jemand gezeigt hat, dass bzw. wie das überhaupt geht.

Das ist m.E. ein ganz wichtiger Punkt: es reicht nicht, keine Angst zu haben, sondern man muss auch wissen was für ein Spiel läuft - denn anderenfalls wird man sich unwissend "falsch" verhalten und folglich auch schlechte Erfahrungen machen.

Das wäre natürlich ein schwer zu erreichender Idealzustand

Es ist schwer, und es ist eigentlich gar nicht schwer. Es ist das berühmte "neither/neither" in der Chaosmagie. Und da fällt mir auf: das funktioniert für mich eigentlich bei allem - das geht so weit, dass ich beschliessen kann, nicht länger an Krankheit zu glauben, und folglich auch nicht mehr krank werde.
Das einzige wo es überhaupt nicht funktioniert, ist bei persönlichen Beziehungen. Da versagt jede Magie.
Ich hab mir das immer so erklärt, dass man sich in persönlichen Beziehungen um seiner selbst willen füreinander interessiert. Im Gegensatz zu Jobs, Reisen usw. - da begegnet man auch Menschen, aber die eigentliche Ambition ist eine andere, man hat ein Intersse oder ein Ziel oder einen Zweck oder Nutzen, dem die Begegnungen umtergeordnet sind - sie beschränken sich nicht bloss auf Interesse oder Zuwendung zum Gegenüber um seiner selbst willen.
Das scheint den Menschen offenbar nicht auszureichen. Kann man auch leicht ausprobieren: wenn Du auf der Strasse jemand nach dem Weg fragst, wird er dir fast immer bereitwillig helfen - aber wenn du sagst du möchtest ihn/sie um seiner/ihrer selbst willen kennenlernen, dann werden sie recht abweisend gucken und zurückweichen.

Unsere Erfahrungen sind da sehr unterschiedlich. Dir scheint man schon x-mal gesagt zu haben, etwas sei frauenfeindlich, ich habe das noch nie zu hören bekommen... oder höchstens wenn ich nen bösen Spruch gebracht habe.

Ich denk nicht, dass ich jemals nen "bösen Spruch" gebracht hab. Ich hab nur gelegentlich die Dinge angesprochen, die ich beobachte und die mir irritierend oder unverständlich erschienen - und das ist offenbar frauenfeindlich.
Und dann, gibt es ja ganz offensichtlich Leute, wie zB hier Tommy und Lucia, die offenbar ihren Lebensinhalt darin sehen, mit dem erhobenen Zeigefinger herumzulaufen und jedem, der es nicht wissen will, zu erzählen was alles frauenfeindlich ist.

Und dann - ist offenbar doch ein gesellschaftsweites Interesse an dem Thema. Ich war vorhin Futter holen, und bin im Supermarkt am Zeitschriftenregal vorbeigelaufen. Das ist voll abgefahren. Ich meine, ich kenn diese Diskussion nur von hier, ich entziehe mich der Konsumgesellschaft weitestgehend. Da titeln alle möglichen Zeitschriften mit zB "WAS MÄNNER JETZT NOCH DÜRFEN" und dergleichen mehr. Gleich daneben im Regal natürlich "Shades of Grey": man muss Milliardär sein um zu dürfen. :tomate:
Also, wenn das kein Irrenhaus ist dann weiss ichs nicht.

Meiner Ansicht machst Du einen großen Fehler. Du willst ein Gesetz im Umgang mit allen Frauen. Und unterm Strich gibt es das nicht.

Nope!! Ich will kein Gesetz! Ich will nur für mich verstehen!

Gesetze machen die Belästigungs-Fanatiker - und das führt dazu, dass man nicht nur nicht versteht wie dieses Irrenhaus eigentlich läuft, sondern auch (als Mann) nichts ausprobieren darf um es vielleicht rauszufinden.

In unserer Firma gibt es ein Merkblatt für "ethisches Verhalten" - und da stand mal drin, dass man im Arbeitsumfeld möglichst gar keine persönliche Beziehungen zwischen Mann und Frau pflegen soll, weil das die Gefahr der Belästigung birgt. Man soll also -ganz offiziell- am Werkstor zu einem Neutrum werden.
Zwei Jahre drauf ist der Passus dann wieder verschwunden, und man hat stattdessen eine große Kampagnie für Transgender, Lesben und Schwule gestartet.

Das ist schon wieder so ein Konzept... das sehe ich anders bzw. spielt das in meinem Kopf und in den meisten Köpfen würde ich mal behaupten, gar keine Rolle. Beziehungen ergeben sich wenn es passt und sie ergeben sich nicht, wenn es nicht passt. Viel ausgefuchster würde ich das nicht theoretisieren.

Ein Konzept - vielleicht. Jedenfalls war es Sozialarbeiter-Geschwätz, und zu jener Zeit hab ich das ernstgenommen weil ich dachte die wären Fachleute und täten sich auskennen.
Ich möchte aber Deiner Auffassung auch nicht ganz zustimmen, dass Beziehungen sich ergeben "wenn es passt" - ich hatte eher den Eindruck, dass da ganz bestimmte "Balzrituale" erwartet werden.

Für jemanden, der sich als Teil einer zusammenhängenden Ganzheit versteht, machst Du ein bisschen viele Unterschiede, die zudem auch noch wertend sind. Vor allem ist ja offensichtlich, dass Du eher wenig Zugang zu dem/denen hast die "nicht Du" sind... insofern würde ich diese Selbstbeschreibung noch mal überdenken.

Es ist mir nicht zur Wahl gestellt, daran etwas zu überdenken - das würde ähnlich wenig Sinn machen, wie etwa die Schwerkraft zu überdenken, oder die Existenz der Sonne. Das ist ja keine Selbstbeschreibung, sondern ein naturgesetzlicher Umstand (auch wenn er nicht wiss. beweisbar, sondern nur subjektiv erfahrbar ist). Wie man damit dann umgeht, ist eine andere Frage.

Die Frage kann ja nicht sein wie man sich am liebsten definieren würde, sondern eher wie der Status Quo ist.

Das hat nichts mit "am liebsten" zu tun. Ich wäre auch gern Atheist geblieben, und hätte mir damit etliche Probleme erspart. Aber das hats so nicht gespielt.

Ich nehme ja niemandem was weg, wenn ich zu dem stehe was ich als naturgesetzlich zutreffend erkannt hab. Was stört Dich denn genau daran?

Eigene Interessen verfolgen alle.. ausnahmslos. Selbst wenn einer keine Ahnung hat oder faul ist, verfolgt er eigene Interessen. Denn genau das wird er dann nicht offenlegen wollen. Viel Eigeninteresse wird auf das Verdecken und Kaschieren eigener Schwächen verwandt. Das ist weder neu noch wird es je anders sein.

Das mag ja sein, aber zB von einem Handwerker/Dienstleister/Berater täte ich mir wünschen, dass er sich mit der gestellten Problematik identifiziert und die nach verfügbarer Information bestmögliche Lösung für den Kunden liefert - denn das ist es was der Kunde möchte.
In anderen Zusammenhängen ist das eine freiwillige Sache, aber es ist grundsätzlich möglich, im Interesse des Gegenübers zu denken und zu handeln. Und es ist auch möglich zu seinen Schwächen zu stehen.
Ob man damit dann gute Erfahrungen macht, ist noch eine andere Frage.

Es reicht m.A.n. das Thema zuerst mal für sich selbst klar zu kriegen.

Und dann, wenn man das hat?

Die Frage ist doch nicht, wie die Theorie aussieht. Die Frage ist, wie etwas wahrgenommen wird. Und die allermeisten Menschen nehmen wahr: Ich bin ich und ich stecke in einem Körper, alle anderen Körper sind andere und nicht ich... innerhalb einer ganzen Welt die auch nicht-ich ist. Das ist die Wahrnehmung gegen die man mit Konzepten nicht ankommt.

Dieses "ich" ist doch nur eine Illusion! Welchen Sinn macht es, irgendetwas als "nicht-ich" anzusehen, wenn dieses ganze "ich" nicht mehr ist als eine Einbildung, eine fixe Idee im eigenen Kopf?!?
Diese fixe Idee kann man auflösen - und das ist KEINE Theorie! (Been there, done it - ansonsten wüsste ichs ja nicht. Wenn ich angelesenes erzähle, sag ich das dazu.)

Dass die meisten Menschen das nicht tun, mag ja sein - und mag auch daran liegen, dass das ziemlich genau dasselbe ist wie sterben, nur dass man danach nicht tot ist - das widerlegt aber nicht die Möglichkeit als solche. Und viele Menschen kriegen ja nichtmal mit, dass dieses "ich", das sie als so selbstverständlich gegeben annehmen, sich von Minute zu Minute ständig verändert, und mithin nichtmal was irgendwie beständiges ist.

Ja... gebe ich aber nix drauf. Könnte theoretisch sogar ein Fake sein, da das m.A.n. im Widerspruch zum sonstigen Inhalt steht.

M.M.n. nicht. Ich finde das einleuchtend: mystische Erfahrungen kann man nicht vermitteln, man kann sie auch nicht diskutieren (=zerschneiden), man kann sie nur selber machen - und dann in einer Beschreibung wiedererkennen.
Der Versuch, da etwas zu erklären, hat entweder zu Unverständnis geführt, oder -im schlimmsten Fall- eine Religion produziert.

Ja... sehe das nicht so anders. Aber denk mal: Trennung = Leid. Leid motiviert die Suche nach Linderung oder am besten gleich Auflösung und erhält sich somit selbst. Das ist etwas das man überall sehen kann.

Ja genau. Ouroborus, der Schwanzbiss.

Al Crowley hat mal den Vergleich gebracht mit der Motte, die er in ein Glasrohr setzt. Das Glasrohr ist an beiden Enden offen, und ein Ende verschliesst er, in dem er es an eine Fensterscheibe drückt. Die Motte wird immer zur Helligkeit, also auf das Fenster zu fliegen, und nicht erkennen, dass am anderen Ende die Freiheit wartet.

Ich glaube nicht, dass Crowley gut in der Anwendung war. Er ist als Junkie gestorben.

Tja, wer weiss. Ich hab mich noch nie genauer mit seiner Lebensgeschichte beschäftigt. Das würde ich bei jemand Lebendem tun wenn ich ihn kennenlernen wollte - hier finde ich es nicht so wichtig. Denn ein Vorbild, das seine reale Lebensgestaltung so hinbekommen hat, wie man es sich vielleicht wünschen möchte, suche ich nicht - ich muss eh mein eigenes Leben leben.

Und dann ist es wohl auch so, dass das 'höhere' Wissen die eine Sahe ist, aber solange wir einen fleischlichen Körper haben, wird immer wieder ein "ich" entstehen, denn anders sind wir hier nicht wirklich lebensfähig. Und das kann schon seiner natur nach nicht perfekt sein.

Vor allem aber war die ganze Thematik damals Neuland. Das waren ein paar Handvoll Leute, die, z.Tl. von der Chistian Science oder den Freimaurern kommend, angefangen haben, das riesige Feld der Esoterik zu durchstreifen - ohne dass es schon Erfahrungsberichte oder Koordinaten gegeben hätte. Die Blavatsky hat dann in Indien geforscht, Gardner in der heidnischen Tradition, usw. - und das alles ist ja dadurch erst entstanden!
Ich würde einem Polarforscher nicht vorwerfen, wenn er sich die Füße erfroren hat - also einem Bewusstseinsforscher auch nicht, wenn er Probs mit Drogen gekriegt hat. ;)

Ich finde das eh ein bischen schräg: für die "breite Masse" und ihre Verirrungen soll man Mitgefühl und Verständnis haben - aber denen, die tatsächlich über sich selbst hinausgewachsen sind, werden ihre Fehlerchen angekreidet. Warum?

Mir geht es dabei nicht um Moral sondern um Leid und das Festhalten an irgendwelchen Überzeugungen. Ein Crowley, der sich sehr polarisierend positioniert und offensichtlich voll drinhängt im materiellen Lebensspiel und einem gigantischen Ego, könnte ganz einfach ein Scharlatan sein der in seinen besten Stunden große Einsichten formulierte, die aber eben nicht leben konnte.

Seufz, da gäbe es vieles dazu zu sagen. Es ist den Magiern offenbar zu eigen, ein gigantisches Ego zu haben. Ich hab einige Theorien, warum das so ist - aber das würde zu weit führen.

Aber etwas anderes: Warum, glaubst Du, wird in der Mystik und den Einweihungswegen immer so sehr auf die Charakterentwicklung gepocht? Geht es darum, dass man durch irgendwie moralisches Verhalten einem Gott gefallen oder sich der Erkenntnis erst würdig erweisen müßte, oder ist gar diese Charakterentwicklung das Eigentliche, worum es bei einem spirituellen Weg geht (wie grad in der heutigen Esoterik scheinbar oft geglaubt wird)?
Nach meiner Erfahrung: nein. Vielmehr ist es so, je mehr man mit der Wirklichkeit in Kontakt kommt, desto schwieriger wird es, die Erfahrungen mental zu balancieren und seine geistige Gesundheit zu bewahren. Und desto größer wird die Gefahr von Abwegen. Die Entwicklung eines ausgeglichenen Charakters wird nicht deshalb betrieben, weil das etwas "gutes" wäre, sondern weil es überlebens-notwendig wird.
Wie jedoch der Einzelne das dann konkret für sich bewältigt, das werden wir ihm selbst zur Bewertung überlassen müssen - denn wir stecken nicht drin in seinem Kopf und kennen seine Anfechtungen nicht.

Ich sehe das so ähnlich wie be Expeditionen in extreme Gefilde: wer den Pol erreicht hat, hat den Pol erreicht - und damit bewiesen dass er den Herausforderungen gewachsen ist - egal was er sonst für ein Leben führen mag. Und zu beurteilen ob er die Wahrheit sagt, ist tatsächlich nur möglich, wenn Du selber den Pol erreichst und dort nachschaust. ("It takes one to know one.") Alles andere wäre eine willkürliche Bewertung anhand deiner Vorstellungen davon, wie ein Polarforscher angeblich zu leben habe.

Und ein Scharlatan wäre jemand, der uns etwas verkaufen will was nicht echt ist. Crowley will uns aber schon gar nichts verkaufen. ;)
Ist es denn wichtig, zu wissen ob er ein Scharlatan war?
 
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Interessanter Artikel :)

Interessant schon...aber...sind Frauen denn besser?
Ob hier oder im real life..oft sind es Frauen, die bei machen Themen, gern mal in die Zweideutigkeit abdriften...und wehe eine macht nicht mit...haben wir ja auch hier bei der Sexismus-Debatte gelesen, daß manche Frau das gar nicht so schlimm findet...und meint, daß diese "Lockerheit" zu einer guten Atmosphäre im Betrieb dazugehört...vielleicht sollten sich Männer und Frauen mal darauf besinnen, daß es im Leben mehr gibt als durchdrehende Hormone und das grenzdebile Labern darüber.


Sage
 
Interessant schon...aber...sind Frauen denn besser?
Ob hier oder im real life..oft sind es Frauen, die bei machen Themen, gern mal in die Zweideutigkeit abdriften...und wehe eine macht nicht mit...haben wir ja auch hier bei der Sexismus-Debatte gelesen, daß manche Frau das gar nicht so schlimm findet...und meint, daß diese "Lockerheit" zu einer guten Atmosphäre im Betrieb dazugehört...vielleicht sollten sich Männer und Frauen mal darauf besinnen, daß es im Leben mehr gibt als durchdrehende Hormone und das grenzdebile Labern darüber.

Die Sexismus-Debatte hab ich mir erst gar nicht gegeben, so wenig wie den Überarbeitung von Kinderbücher thread.
Lockerheit und eine gute Atmosphäre beinhaltet für mich nicht automatisch, mir grenzdebiles Gelaber der eigenen Hormongesteuertheit anzutun, weder privat noch auf der Arbeit. Geschlechterunabhängig.
 

Oh, das ist sehr interessant!

Genau wie der Autor finde ich es auch sehr nervig, wenn ich in der neutralen Öffentlichkeit ständig mit den primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen von Frauen konfrontiert werde - von Frauen, die ich überhaupt nicht kenne und die auch nichts sonst von mir wissen wollen ausser mir auf penetrante Weise, durch das obszöne Arschwackeln bei jedem Schritt, ihre Geschlechtsmerkmale vorzuführen.

Bizarr ist freilich, dass es sich bei "Brigitte" um eine Frauenzeitschrift handelt, deren Inhalt also zu 100% darin besteht, Frauen durch Mode- und Schminktips (und vor allem durch die Inserate zahlungskräftiger diesbezüglicher Produzenten) dabei zu unterstützen, das obszöne Arschwackeln möglichst penetrant in Szene zu setzen.

Bezeichnend dann auch der argumentative Winkelzug des Autors: mit keiner Silbe geht er auf das obszöne Arschwackeln und die übrigen weiblichen Praktiken zum präsentieren der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale ein - diese Praktiken werden nichtmal erwähnt, geschweige denn kritisiert. Stattdessen beschränkt sich die Kritik allein auf die Männer, die mit diesen Präsentationen konfrontiert sind!

Also: dass Frauen mit ihrem obszönen Arschwackeln alle jene konfrontieren die das gar nicht sehen wollen, das verdient keine Kritik. Aber dass Männer diese Praktiken dann wahrnehmen müssen, dafür sollen sie sich schämen und in Selbstzerfleischung üben!
Was für eine verdrehte Welt voller Männerhaß!
 
Guckst Du, wenn Du durch die Gegend läufst, ständig auf Geschlechtsteilhöhe bei deinen Mitmenschen, also schräg nach nach unten? :confused:

Ich frag mal so, PPMc. :D
 
Laura Himmelreich wurde auf dem FDP-Parteitag ziemlich unnett behandelt:

"Frau Himmelreich ist auch hier" - Die Rache der Liberalen

Ende Januar löst "Stern"-Reporterin Himmelreich mit einem Artikel über FDP-Spitzenkandidat Brüderle eine Sexismusdebatte aus. Beim Bundesparteitag der Liberalen zeigt sich: Die Delegierten haben nicht vergessen, dass die 29-Jährige der FDP und ihrem Oberwahlkämpfer geschadet hat.


Die FDP hat auf ihrem Bundesparteitag Revanche an der "Stern"-Journalistin Laura Himmelreich geübt. Mit einer Anspielung auf die von ihr angestoßene Sexismus-Debatte brachte der schleswig-holsteinische Fraktionschef Wolfgang Kubicki für einen Moment die Mehrzahl der mehr als 600 Delegierten im Estrel Convention Center in Berlin gegen die 29-Jährige auf.


Als Kubicki bei seiner Bewerbungsrede für den Posten des zweiten Beisitzers von einem Schlagabtausch mit dem politischen Gegner sprach, fügte er hinzu, dass natürlich ein verbaler Schlag gemeint sei. "Wir müssen ja heute aufpassen, was wir sagen. Ich habe gesehen, Frau Himmelreich ist auch hier." Die Delegierten quittierten die Anspielungen mit minutenlangem Applaus, Pfiffen und Gejohle.

(...)

http://www.n-tv.de/politik/Die-Rache-der-Liberalen-article10272921.html
 
Hm,

aus dem nt-v-Artikel:
Er kündigte zudem an, persönliche Kontakte zu Journalistinnen künftig einzuschränken. "Bislang waren abendliche Gespräche ob beim Essen oder nach einem Parteitag an der Hotelbar ein durch Vertraulichkeit geschützter Bereich."

Mal im Ernst, wenn jemand mit einem Journalisten redet, wo ist da bitte sehr Vertraulichkeit?
 
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Hm,

aus dem nt-v-Artikel:
Er kündigte zudem an, persönliche Kontakte zu Journalistinnen künftig einzuschränken. "Bislang waren abendliche Gespräche ob beim Essen oder nach einem Parteitag an der Hotelbar ein durch Vertraulichkeit geschützter Bereich."

Mal im Ernst, wenn jemand mit einem Journalisten redet, wo ist da bitte sehr Vertraulichkeit?

Es gibt schon "Hintergrundgespräche", also Gespräche die Journalisten normalerweise nicht benutzen. Angenommen, es sitzen abends Journalisten und Politiker zusammen und unterhalten sich wie "normale Menschen", dann taucht das normalerweise nicht in Zeitungen auf. Journalisten wissen oft viel mehr als das was sie schreiben.
 

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