Können sich eigentlich zwei skorpionbetonte Menschen arangieren oder lebt da jeder eher in seiner eigenen Welt?
Liebe Gabi,
was bei meinen Partnerschaften sehr interessant ist, ist die Tatsache, dass ich acht Jahre lang mit einem Schützen mit Skorpion-Aszendenten zusammen war, der Venus, Jupiter und Merkur im Skorpion im ersten Haus hatte. Er war meine große Liebe insofern, als ich ihn fast überhaupt nicht loslassen konnte. Nur sieben Wochen nach der tränenreichen Trennung lernte ich meinen jetzigen Mann kennen. Und dieser ist nur drei Wochen jünger als mein Ex. Das heißt, dass fast alle Planeten in den gleichen Zeichen stehen. Nur mein Mann hat einen Fische-Aszendenten und auch die Sonne im Skorpion.
Also diese beiden Männer "mussten" anscheinend bei mir sein, weil ich offenbar ohne recht viel Skorpion-Energie beim Manne nicht auskomme.

Am Anfang der neuen Beziehung hatte ich Angst, dass mich mein neuer Mann genauso extrem verletzten könnte wie der vorherige. Aber ich konnte feststellen, dass offenbar der Skorpion-Aszendent viel verletzender ist. Jemand im Forum hat kürzlich geschrieben, dass der Aszendent die Sternzeichen-Energie, in diesem Falle Skorpion, wohl heftig üben würde, derjenige aber, der die Sonne im selben Zeichen hat, kann entspannter damit umgehen, er HAT die Energie einfach, muss sie nicht täglich beweisen.
Ich habe mäßig Pluto-Energie. Meine Sonne-Pluto-Opposition hat immerhin einen Orbis von 6 Grad. Weiterhin habe ich Skorpion an der Spitze des 3. Hauses, so dass ich mit Worten schon skorpionisch wirken kann, und der Merkur hat eine Quincunx zu Pluto. Aber das war's dann auch. Und so wie mein Mann habe ich eine Fische-Betonung. Fische gibt ja sehr viel Mitgefühl oder kann es zumindest geben. Es kommt schon sehr darauf an, wie weit eine Persönlichkeit bewusst oder spirituell entwickelt ist.
Sprich: Wir haben keine starken plutonischen Kämpfe. Und wenn, dann laufen diese sehr unterschwellig, direkt heimlich ab.

Das kann auch der Fische-Einfluss sein. Mein Mann versucht mich zu manipulieren, indem er sagt: Schatz, hast Du gar keinen Hunger? Damit meint er, dass er will, dass ich ihm etwas zu Essen mache. Andere würden so etwas hassen, dieses Indirekte, aber ich kann damit ganz gut umgehen. Manchmal lachen wir beide und halten uns die Bäuche dabei, wie wir oder einer von uns es wieder hingekriegt hat, den anderen in eine bestimmte Ecke zu locken, wo er das macht, was der andere will. Insofern sind wir wie zwei Füchse, die umeinander herumschleichen. Aber mit Liebe und menschlichem Mitgefühl, mit ein wenig Bewusstheit und Selbstironie ist das alles nur ein Spiel.
Allerdings, ganz am Anfang der Beziehung gab es einen schlimmen Kampf. Da haben wir anscheinend gegenseitig die Kräfte gemessen. Und als mein Mann merkte, dass ich ihm nicht nachstehe und mich wehre, wurde es entspannter.