Zokora
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Ja, es sind moralische/ ethische Grundfragen. Über die zwar seit Jahrzehnten gesprochen wird, aber nichts dafür getan wird, diese auch zu gewährleisten.Wie im Video gezeigt wird - es ist nicht einmal die Verantwortung gegenüber dem Träger, viel mehr ist es das Gewissen überhaupt, was mit der Zeit nicht mehr mitspielt.
Letztendlich geht es um Gefährdungen, die vermeidbar sind - es geht nur um Geld.
Pflegeperonal besser vergüten, so dass sich mehr Menschen diesen Beruf vorstellen können, bessere Arbeitsbedingungen, also mehr Personal, bessere statt zunehmnd schlechtere Ausbildung ... .
Es sähe anders aus, wenn Pflegeperonal wirklich streiken könnte. Die Erzieher haben es geschafft, sie verdienen deutlich mehr als eine ausgebildete Pflegeperson.
Und die Frage, ob man noch so arbeiten kann, dass die Ansprüche, die man an sich selbst hat, ebenfalls gewährleistet sind. Was ja auch angesprochen wurde. Vieles fällt weg, was für uns Standard sein sollte, wofür aber einfach weder Zeit noch Personal da sind, gefordert wird es dennoch und weil wir es nicht schaffen, müssen wir noch Rechenschaft dafür ablegen, dürfen aber nicht sagen, dass es an zu wenig Personal und Zeit liegt. Da selbst die Formulierungen für die Dokumentationen, die auch keinen geringen zeitlichen Aufwand erfordern, eingeschränkt vorgegeben sind. Was weitere Auflagen und noch mehr Dokumentation nach sich zieht.
Der Mensch selbst spielt keine Rolle mehr, darf keine Rolle mehr spielen. Vielleicht auf dem Blatt Papier, dass ja bekanntlich geduldig, aber praktisch nicht mehr umsetzbar ist.
Und da lassen sich auch Menschen nicht mit einem einmaligen 5000 Euro- Bonus und einem Roller bei Vertragsabschluss angeln (ein Klinikverbund aus Bielefeld, wo das Praktikum der Journalistin stattfand, hat so versucht Fachkräfte zu werben).