Persönlichkeitsstörungen und Partnerschaft

Reiten, Klavier spielen, Wandern, Volleyball, Tennis, Badminton, freundschaftliche Interaktionen usw. sind schön, aber sie geben mir eben nicht die narzisstischen Emotionen, nach denen es mich dürstet.



Ich vermute mal, wie bei allen solchen Fällen, weil du in der frühen Kindheit das was du gebraucht hast nicht bekommen hast und nun dein inneres Defizit das dadurch entstanden ist nach aussen projizierst. Und eben genau DAS ist typisch für alle Formen von Persönlichkeitsstörungen. Die notwendige Bindung an die Hauptbezugsperson im Kleinkindalter war nicht sicher und emotional Halt gebend deshalb sind die Betroffenen unfähig ein gesundes, stabildes ICH zu entwickeln oder gesunde soziale Beziehungen mit anderen Menschen einzugehen.
Es wird einfach immer weiter die Sehnsucht nach der frühen Bindungsperson auf die Umwelt projiziert, man stagniert emotional prakatisch im Kleinkindalter und keine "normale, erwachsene" Beziehung oder Tätigkeit ist zufriedenstellend.

Es ist DAS klassische Symptom und da du das selbst so berichtest halte ich die Diagnose die du in der Klinik bekommen hast für valide und dich für voll in der Krankheit geefangen.
 
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Nein, es ist keine Ironie. Aber derartige Zustände sind das Einzige, was mich im Herzen glücklich macht.

Reiten, Klavier spielen, Wandern, Volleyball, Tennis, Badminton, freundschaftliche Interaktionen usw. sind schön, aber sie geben mir eben nicht die narzisstischen Emotionen, nach denen es mich dürstet.
Ah deswegen schriebst du Bindungsgewalt.

Was ist narzisstische Gewalt (nG)?
Als narzisstische Gewalt wird das Verhalten von narzisstisch persönlichkeitsgestörten Menschen bezeichnet. Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine in der westlichen Industriegesellschaft weit verbreitete, chronische, schwerwiegende und komplexe psychische Erkrankung. Weil sie die Charakterstruktur betrifft, ist sie tiefgreifend und in allen Lebenssituationen gegenwärtig. Bei Störungen der Persönlichkeit/des Charakters, ist die Wahrnehmung, das Denken, das Fühlen, das Erleben sowie der Sozialkontakt auffällig abweichend vom "Normalverhalten" der Gesellschaft. Die narzisstische Störung wird nach ICD 10 zu den antisozialen Persönlichkeitsstörungen gezählt.


Was sind Hinweise auf narzisstische Gewalt?

Das Verhalten des männlich narzisstisch persönlichkeitsgestörten Types, um den es auf dieser Seite geht, fällt auf durch:
Kern-Merkmale:
ständige, außerordentlich hohe Kränkbarkeit. Einfach nur die andere Meinung des Partners, wird als persönlicher Angriff empfunden und entsprechend mit nachfolgend beschriebener emotionaler, verbaler und körperlicher Gewalt bekämpft:
- hartnäckiges Verdrehen der Tatsachen, anhaltendes Beschuldigen und Aufstellen von pauschalen und unsachlichen Behauptungen ohne Begründung u. Beweise. Dies geht so weit, dass der Täter sich zum Opfer macht und das Opfer zum Täter.
- ständiges, monologartiges auf den anderen Eingerede und Sprunghaftigkeit in Bezug auf den Gesprächsinhalt, ohne das ein Gesprächs-Dialog mit dem anderen stattfindet
- die eigene Großartigkeit bzw. das eigene Können wird permanent hervorgehoben, obwohl es bei näherer Betrachtung durchschnittlich und vorgegeben ist
- impulsiv-aggressive Beleidigungen (im Normalfall nur unter Ausschluß von Zeugen; in narzisstischen Krisen auch öffentlich)
- wiederholte falsche Verdächtigungen Verleumdung
- Kontaktabbruch

Sufen der Gewalt in Konflikten =>
Stufe 1: obiges Repertuar ; 2. Stufe: Einsatz der eigenen Körperkraft und -statur, um seinem unumstößlichen Willen Nachdruck zu verleihen ; 3. Stufe: Einsatz von körperlicher, unkontrollierter Gewalt
keine Einsichtsfähigkeit und daraus folgende Unkorrigierbarkeit der Wahrnehmung, des Erlebens, Fühlens u. Verhaltens => Die Folge: der narzisstische Kranke ist nicht zu erreichen, es kommt nichts bei ihm an. Auf bekundetes Verstehen o. Einsichten erfolgen keine Verhaltensänderungen.
zwanghaftes Lügen
auffälliges, ich-bezogenes und Besitzanspruchsverhalten, in erster Linie gegenüber dem Partner. Wenn der narzisstisch kranke Mensch nicht permanent Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommt bzw. Erfolgserlebnisse hat, fühlt er sich gekränkt. Gemeinsame Kinder werden für diese egoistischen Bedürfnisse missbraucht. Häufig ist auch Eifersucht auf das gemeinsame Kind. Vor allem, wenn dieses noch sehr klein ist. Auf der anderen Seite, kommen narzisstisch kranke Eltern gerade nur in den ersten 2-3 Lebensjahren ihres Kindes mit diesem zurecht. Manchmal sind sie in diesem Lebensalter regelrecht "verliebt" in ihr Kind. Dabei gilt diese Liebe nicht dem Kind. Im Gegenteil. Sie ist Ausdruck der "eingekerkerten" Sehnsucht, selbst bedingungslos und symbiotisch geliebt zu werden. Sobald das Kind entwicklungspsychologisch auf die Stufe der Ich-Ausbildung kommt - also seinen Willen und Fähigkeiten entdeckt und ausleben will -, wird das Kind im inneren Erleben narzisstisch kranker Eltern zu einer Art Gegner bzw. Feind.
nur die eigenen Wünsche bzw. das eigene Wollen ist wichtig und richtig ; auf die Bedürfnisse der Bezugspersonen (auch der eigenen Kinder) wird nicht o. nur nach wiederholter Aufforderung und dann auch nur widerwillig reagiert. Generell können narzisstisch Kranke nicht aus sich selbst heraus auf die Bedürfnisse anderer reagieren, weil sie diese nicht wahrnehmen und nachempfinden können (empathielos). Wenn ihnen ihre kleinen Kinder (0-3 Jahre) zur Pflege und Erziehung überlassen sind und sie dabei auf sich allein gestellt sind, wirkt sich dies zwangsläufig entwicklungsgefährdend und in dieser Hinsicht auch kindeswohlgefährdend auf das Kind aus.
auffallend, befremdliche Gefühlskälte und Empathielosigkeit. Auch erkennbar in der Mimik und Gestik, wenn Gefühle "gezeigt" (eher dargestellt) werden. Der narzisstisch persönlichkeitsgestörte Mensch spricht von seinen (was sehr selten ist) und im Allgemeinen von Gefühlen, wie von (meistens auch falschen) einstudierten Konzepten. Er erlebt sie selbst nicht. Beim aufmerksamen Hinhören fällt auf, dass die Gefühle, von denen er spricht, nichts anderes als in die "Hülle" des Wortes "Gefühle" verpackte Du-Botschaften in Form von Beschuldigungen sind.
auffällige Empfindlichkeit gegenüber körperlichen Erkrankungen sowie gegenüber dem Altwerden
Selbstdefinition über materiellen Status (wichtig ist, was es gekostet hat, nicht, was es wert ist), und unverhältnismäßig starkes Leiden, bei Verlust von Statusobjekten (Objekte, Menschen, Positionen, Image, etc.)

Nebenmerkmale, die sich aus den Kern-Merkmalen ableiten:
enge Bezugspersonen werden abwechselnd idealisiert und abgewertet, um sich an ihnen bzw. durch sie aufzuwerten und Aggressionen abzuleiten
Menschen im weiteren sozialen Umfeld werden grundsätzlich abgewertet bis hin zu Verleumdungen. Die eigene Person wird als in allen Bereichen großartig hervorgehoben. Nur "ganz besondere" Menschen werden sich "zu eigen gemacht", um sich an ihnen aufzuwerten.
zwanghaftes Fremdgehen, häufiger Wechsel der Sexualpartner oder auch parallele Sexualkontakte
zwanghafte Eifersucht
Diese aufgeführten Merkmale (kein Anspruch auf Vollständigkeit) sollen Ihnen als erste Anhaltspunkte dienen, damit Sie das, was Ihnen möglicherweise wiederfährt, als das erkennen und erfassen können, was es sein kann. Nämlich emotionale und verbale Gewalt, die zu schweren psychischen Reaktionen führen kann (siehe übernächster Abschnitt) und insbesondere das Leben Ihrer Kinder vergiftet, die sich im Gegensatz zu Ihnen als Erwachsenem, nicht wehren können. Insbesondere die Nebenmerkmale müssen nicht auftreten, sind aber häufig festzustellen. Ob Sie tatsächlich narzisstische Gewalt erleben, können wir nur in der persönlichen therapeutischen Arbeit herausfinden!
Häufige Sekundärerkrankungen bzw. Folgeerkrankungen narzisstisch persönlichkeitsgestörter Menschen

Alkohol-, Tabletten-, Zigaretten-, Glücksspiel-, Sex-, Kauf- und Besitzsucht
Depression bzw. manisch-depressive Syndrome
Zwänge, meist Kontroll- Sauberkeits- und Eifersuchtszwänge
psychosomatische Erkrankungen


Die vielfälltigen psychischen Folgen und Symptome erlebter narzisstischer Gewalt (Folgen für das Opfer)

Verlust des Selbstwertgefühls und damit einhergehend Verlust des Zugangs zu inneren und äußeren Kompetenzen, Begabungen und Fertigkeiten
Verlust des Vertrauens in die eigene Wahrnehmung der Realität
Verwirrungszustände und Leeregefühl im Kopf
Angstzustände und Panikattacken
Posttraumatische Belastungsstörung (Alpträume, Schreckhaftigkeit, Flucht- und Vermeidungstendenzen, etc.)
Depression
Zwangserkrankungen
Antisoziale Verhaltensauffälligkeiten (bei Kindern)
Erschöpfungssyndrome wie Burn Out
div. körperliche Symptome, für die keine körperliche Ursache festgestellt werden kann (psychosomatisch) sowie chronische Verspannungszustände
kurze (wenige Tage andauernde) schizophrenieartige Psychosen u. Verwirrungs-/Desorientierungs-/ und Depersonalisierungssyndrome
stoffgebundene Suchterkrankungen (Alkohol und angstlösende Tabletten)
Lebensgeschichtlich betrachtet, kann sich durch das Ausgesetztsein männlich-narzissitscher Gewalt, eine ängstlich-vermeidende, eine abhängige oder auch eine weiblich-narzisstische und männlich-narzisstische Persönlichkeitsstörungen entwickeln!

Werde ich gemobbt oder ist es narzisstische Gewalt?

NG wird ausschließlich von einem Einzelnen hinter "verschlossenen Türen" nur gegenüber einer engen Bezugspersonen ausgeübt. Nach außen wird das Bild einer Bilderbuch-Familie oder Partnerschaft dargestellt. NG unterscheidet sich vom Mobbing darin, das Mobbing nur im öffentlichen Leben (Arbeits-, Schulwelt) in Form von Zusammenrottungen vermeintlich Starker gegenüber einem Schwächeren stattfindet. Während Mobbing nur beschränkt auf diesen einen Lebensbereich bezogen ist, umfasst nG alle Lebensbereiche des Opfers. Daraus ergibt sich die wesentlich höhere psychische Belastung, der das Opfer andauernd ausgesetzt ist.
Wie kommt es zu narzisstischer Gewalt?

Dies ist ein Aspekt der Therapie von Opfern narzisstischer Gewalt in meiner Praxis.

Was ist noch auffällig?

Körperliche und sexuelle Übergriffe gegenüber dem Partner kommen als Spitzen narzisstischer Abreaktionsdurchbrüche verhältnismäßig häufig vor, sind aber nicht repräsentativ für nG. Dafür sind außerpartnerschaftliche Sexualkontakte (Ehebruch, Fremdgehen, Betrügen) und notorische, unzähmbare Eifersucht sehr häufige Verhaltensauffälligkeiten.
Darüber hinaus ist der narzisstisch Kranke nicht zu echter emotionalen Hinwendung zu anderen Menschen sowie zu Emphatie und dem Erleben von Mitgefühl fähig. Da er sich vollständig von seinen Gefühlen abgeschnitten hat, spielt er Gefühle nur, erlebt sie aber nicht.
Daher gibt es im Leben dieser Betroffenen auch keine echten freundschaftlichen Beziehungen. Sie gehen nur vordergründige bzw. oberflächliche Beziehungen zu Menschen ein, die ihres Empfindens nach darüber hinaus auch austauschbar sind. Sie sind "Objekte" keine "Subjekte", die sie zur Befriedigung ihres Bedürfnisses nach Selbstwertgefühl brauchen. Nach dem Grad dieses Nutzens wählen sie sie aus, verhalten sich ihnen gegenüber auf eine bestimmte rollenartigen Weise. Sie stoßen sie wieder ab, wenn sie entweder beginnen gefährlich für ihr falsches Größen-Groß Selbstbild zu werden oder sie ihnen nicht mehr nützlich sind. Partner sind abwechselnd beides für den narzisstisch Kranken ; einerseits Aufwertungs- und Zufluchtobjekt, andererseits eine permanente Bedrohung für sein falsches Größen-Groß Selbstbild. So springt er in seinem Verhalten ihnen gegenüber hin und her.
Hier der Link dazu http://www.nicole-just.com/index.php/spezialisierungen/9-nicht-kategorisiert/94-narzisstische-gewalt
Genau das habe ich erlebt und genauso ist ist es bei der betreffende Person.
Man lernt doch nie aus.:)
 
Ich weiß es nicht.
Ursachen werden viele genannt aber ob sie wirklich Ursachen sind weiß wohl keiner so ganz genau.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und denke die Veranlagung dazu wird mitgebracht.
Denn wer hat schon eine perfekte Kindheit.

Meine Beobachtung (also es bitte nicht so verstehen dass ich sage das ist die Ursache) ist dass ein BL ein Schuldgefühl in sich trägt welches er aus der letzten Inkarnation mitgebracht hat.
Etwas nicht abgeschlossen hat.
Er es aber nicht ansehen will.
Das zerreißt ihn innerlich.
Er glaubt es nicht auszuhalten wenn er sich dem stellt.



Könntest du bitte einfach aufhören solche eso-Schmarrnthesen über eine weitgehend gut erforschte psychische Krankheit zu verbreiten.

Es ist UNFUG.
 
Nun ja, aber magst Du gern als Verarscherin dargestellt werden von manchen? Mich ärgert das schon irgendwo - leider.

Sadivilla hat dich nicht als Verarscherin dargestellt, sondern dir ein Feedback gegeben, nach dem sie glaubt, dass du uns hier verscheisserst.

Auch ich habe dich nicht als Verarscherin dargestellt, sondern ein Feedback gegeben, dass ich dieses Gefühl an dieser Stelle nachvollziehen kann.

Das hat alles mit dem, was du und wie du dann letztlich tatsächlich drauf bist nicht unbedingt etwas zu tun. Um eine derartige Darstellung gehts also nicht.

Dieses Gefühl verarscht zu werden betrifft aber nicht die Diagnose , sondern eher die Geschichten (jetzt jüngst die Affäre mit dem Lehrer) und Ansprüche, die du hier alleweil einstellst. :)
 
Dieses Gefühl verarscht zu werden betrifft aber nicht die Diagnose , sondern eher die Geschichten (jetzt jüngst die Affäre mit dem Lehrer) und Ansprüche, die du hier alleweil einstellst. :)

Tja, es ist aber die Wahrheit... Aber wenn Du diese (vergleichsweise) Banalität schon in Frage stellst, werde ich mit anderen "Geschichten" aus meinem Leben lieber zurückhalten.:thumbup:
 
Ich bin der Meinung, dass ich die Psychodynamik meiner psychischen Dysfunktionen und Symptome in ausreichendem Maße reflektiert und analysiert habe.



Das nützt bei einer Persönlichkeitsstörung nicht.

Warum?

Weil es eine Störung ist die in der Hauptsache auf der Beziehungsebene "funktioniert". Von daher ist auch die Lösung nur auf der Beziehungsebene, mit einem Behandler zu finden.

Ich würde dir raten dich mal nach einer sogenannten übertragungsfokussierte Psychotherapie umzusehen. Das ist eine Weiterentwicklung aus der Psychoanalyse die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen zugeschnitten ist. Da wird im Rahmen der therapeutischen Beziehung mit den krankheitsbdingten Übertragungen die in so einer Situation unweigerlich entstehen gearbeitet.

Dafür müsstest du dich aber natürlich erst mal auf eine therapeutische Beziehung einlassen, eine Beziehung in der du Wertschätzung und Anerkennung bekommst, in der du aber nicht "die Kontrolle" hast, mit einem Menschen den du nicht so hinmanipulieren kannst wie du ihn oder sie gerne hättest und wo du auch mit der Flucht in die intellektuelle Verkopfung nicht weiterkommst.
 
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