Persönliche Entwicklung im Prozess

nein, wenn dem nämlich so wäre, wären andere Menschen überflüssig
Es gibt nach meiner Definition einen gesunden Egoismus, der die eigenen Bedürfnisse nicht über die der anderen stellt, und einen ungesunden, bei dem die Bedürfnisse anderer zweitrangig bzw. egal sind. Du redest demnach vom ungesunden Egoismus.

Ein gesunder Egoismus ist, finde ich, wenn man die eigenen Bedürfnisse erkennt und dazu steht. Dadurch ist man authentisch. Manchmal ist es vielleicht nötig, sich selbst der beste Freund zu sein, aber zu anderen Zeiten kann man dadurch dann entspannt die Bedürfnisse anderer an erste Stelle stellen.
 
Werbung:
nein, wenn dem nämlich so wäre, wären andere Menschen überflüssig und man würde mit sich selbst und seiner sich gebenden Liebe zufrieden sein.

Nein, das sehe ich nicht so. Wenn man mit sich selbst zufrieden ist, sich selbst liebt, sich für sein Leben an erster Stelle stellt, gut auf sich achtet,sich selbst wichtig nimmt, eine Liebe auch(nicht ausschließlich) aus sich selbst beziehen kann, dann will diese Liebe raus, man setzt sich damit nicht Zuhause ins Stille Kämmerchen und liebt sich selbst. Das ist Quatsch und sicher nicht gesund. Nein, diese Liebe will raus und andere glücklich machen, man will alle Leute so glücklich und zufrieden sehen wie man sich selbst fühlt. Und das geht meiner Meinung nach nur wenn man sich selbst als den wichtigsten Menschen in seinem Leben sieht. Das hat absolut nichts damit zu tun das man andere als weniger wichtig oder wertvoll sieht. Im Gegenteil, man kann andere in ihrem (anders-)sein wertschätzen, weil man sich selbst dadurch nicht weniger Wert fühlt.

Gegenfrage: Wer sollte denn deiner Meinung nach der wichtigste Mensch in einem Leben sein? Wen sollte man am meisten lieben?
 
@Mima123 man braucht auch jemanden für sein Glück. Wer ist schon gerne alleine?
Sehe ich auch nicht als Bedürftigkeit sondern als etwas ganz normales.
Der Mensch ist nicht zum Alleinsein geschaffen.

Ich glaube wir meinen einfach nicht das gleiche mit “Bedürftigkeit“.
Natürlich braucht man andere Menschen um sich, soziale Kontakte, Liebe teilen, aber das sind meiner Meinung nach menschliche BEDÜRFNISSE und ist nicht gleichzusetzen mit Bedürftigkeit.
 
Das bemerken sie aber erst, wenn sie alt sind und niemanden mehr haben, noch lenkt der Job und die Hobbies ab. Aber in der Pension werden sie die Einsamkeit spüren.

Auch an diesem Satz merke ich das wir irgendwie aneinander vorbei reden. Sich selbst zu lieben und nicht einen bestimmten Menschen für sein Glück verantwortlich machen hat doch absolut nichts mit Einsamkeit oder damit zu tun das andere Menschen nicht wichtig im Leben wären...
Für mich ist die Arbeit lediglich dafür da Geld für meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Mir ist die Zeit für mich und meine Familie und Freunde 1000 mal wichtiger.
 
Gegenfrage: Wer sollte denn deiner Meinung nach der wichtigste Mensch in einem Leben sein? Wen sollte man am meisten lieben?
Gegenfrage zur Gegenfrage :) wenn aus Zwei Eins wird, wer ist den dann der wichtigste Mensch, wen sollte man da wohl am meisten Lieben?
"Du und ich sind eins, ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen"

Aber um ein besseres Beispiel zu geben: Wird eine Mutter sich selbst oder ihr Kind am Meisten lieben?
 
Ich glaube wir meinen einfach nicht das gleiche mit “Bedürftigkeit“.
ich weiss schon, was du unter der sog. "Bedürftigkeit" meinst. Menschen, die unselbständig sind, unbedingt einen Partner brauchen, und mit sich selbst nicht alleine sein können, anhänglich und sich zb. nur über den Partner definieren...
 
Gegenfrage zur Gegenfrage :) wenn aus Zwei Eins wird, wer ist den dann der wichtigste Mensch, wen sollte man da wohl am meisten Lieben?
"Du und ich sind eins, ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen"
Auf was genau spielst du hier an?
Wenn du und ich eins sind, ist es dann nicht umso wichtiger gut zu sich selbst zu sein? Wenn ich mich gut behandele ist es auch für dich gut.

Hier fällt mir ein gutes Beispiel zu meinem Seelenverwandten ein. Wir spüren uns, die Stimmung, wie es dem anderen geht (körperlich, seelisch). Wenn er z.b. Stress in der Arbeit hat, spüre ICH das auch sehr oft. Wenn er zu wenig schläft bin ich unerklärlich müde. Wäre es also nicht besser jeder würde erstmal auf sich achten? Das wirkt sich ganz automatisch auf das Umfeld IMMER positiv aus. Wer selbst in besserer Stimmung ist, behandelt andere besser.

Oder nicht??
 
Aber um ein besseres Beispiel zu geben: Wird eine Mutter sich selbst oder ihr Kind am Meisten lieben?

Frage: wenn eine Mutter mehrere Kinder hat, kann sie dann nur eins am meisten lieben??
Liebe ist kein Kontingent das man verteilen kann. Es ist wie eine Quelle die immer mehr wird wenn man sie entdeckt...
 
ich weiss schon, was du unter der sog. "Bedürftigkeit" meinst. Menschen, die unselbständig sind, unbedingt einen Partner brauchen, und mit sich selbst nicht alleine sein können, anhänglich und sich zb. nur über den Partner definieren...

Ganz genau! Und findest du diese Bedürftigkeit nun so erstrebenswert?
 
Werbung:
Wenn du und ich eins sind, ist es dann nicht umso wichtiger gut zu sich selbst zu sein? Wenn ich mich gut behandele ist es auch für dich gut.
WEnn man eins ist ,und trotzdem eigenständig, dann braucht es nicht unbedingt, dass man sich selbst am Meisten liebt, und dass man gut zu sich ist, das tun doch eh die Meisten. Aber was spricht dagegen, wenn man in einer Partnerschaft den Anderen gar ein wenig mehr liebt? wenn man aus Liebe mal eben genau auf das Verzichtet, was man selbst möchte? Wäre das so schlimm, sich einmal ein wenig zurückzunehmen und den anderen ein bisserl mehr Aufmerksamkeit zu schenken, mehr auf ihn einzugehen, als immer darauf zu bestehen, nur gut zu sich selbst zu sein, weil man dann glaubt / Angst hat, man könne den anderen nicht mehr so lieben, oder würde abhängig werden?
Natürlich alles mit Mass und Ziel.

Tut mir leid, aber ich finde es immer sehr komisch, wenn man unbedingt darauf pocht, dass es einem ja selbst gut geht und sich selbst am wichtigsten nimmt, sich selbst am meisten lieben soll... Man muss sich ja nicht deswegen selbst aufgeben, aber eben in einer Partnerschaft, ja auch in einer Freundschaft ist es oft besser, sich nicht zu wichtig zu nehmen..

Jetzt eine Gewissensfrage: Würdest du für deinen Liebsten nicht auch ein Opfer bringen, wenn er es benötigt?
Oder würdest du da sagen "Nein, ich bin mir selbst am wichtigsten, ich liebe mich selbst am Meisten... soll er sich doch um sich selbst kümmern?
 
Zurück
Oben