Wenn du und ich eins sind, ist es dann nicht umso wichtiger gut zu sich selbst zu sein? Wenn ich mich gut behandele ist es auch für dich gut.
WEnn man eins ist ,und trotzdem eigenständig, dann braucht es nicht unbedingt, dass man sich selbst am Meisten liebt, und dass man gut zu sich ist, das tun doch eh die Meisten. Aber was spricht dagegen, wenn man in einer Partnerschaft den Anderen gar ein wenig mehr liebt? wenn man aus Liebe mal eben genau auf das Verzichtet, was man selbst möchte? Wäre das so schlimm, sich einmal ein wenig zurückzunehmen und den anderen ein bisserl mehr Aufmerksamkeit zu schenken, mehr auf ihn einzugehen, als immer darauf zu bestehen, nur gut zu sich selbst zu sein, weil man dann glaubt / Angst hat, man könne den anderen nicht mehr so lieben, oder würde abhängig werden?
Natürlich alles mit Mass und Ziel.
Tut mir leid, aber ich finde es immer sehr komisch, wenn man unbedingt darauf pocht, dass es einem ja selbst gut geht und sich selbst am wichtigsten nimmt, sich selbst am meisten lieben soll... Man muss sich ja nicht deswegen selbst aufgeben, aber eben in einer Partnerschaft, ja auch in einer Freundschaft ist es oft besser, sich nicht zu wichtig zu nehmen..
Jetzt eine Gewissensfrage: Würdest du für deinen Liebsten nicht auch ein Opfer bringen, wenn er es benötigt?
Oder würdest du da sagen "Nein, ich bin mir selbst am wichtigsten, ich liebe mich selbst am Meisten... soll er sich doch um sich selbst kümmern?