PEGIDA

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Zur Interpretation der Kriminalitätsstatistiken sollte man sich unbedingt die Metastudie vom kriminalwissenschaftlichen institut Münster anschauen, statt gleich unreflelktiert in die üblichen rassistischen Ressentiments zu verfallen. Die Studie stammt vom Juni 2014, also das Aktuellste, was im Moment verfügbar ist.

"Walburg hat daraufhin zahlreiche Studien und Statistiken ausgewertet, um zu überprüfen, inwiefern die auffallend negative Medienberichterstattung über Kriminaldelikte von Migranten gerechtfertigt ist. Seine Haupterkenntnisse:

  • Ausländische Jugendliche sind in den letzten Jahren immer seltener straftätig geworden, gleiches gilt aber auch für deutsche Jugendliche.
  • Ausländische Jugendliche, also junge Menschen ohne deutschen Pass oder mit Wohnsitz im Ausland, und Jugendliche mit Migrationshintergrund werden in der Rezeption von Studien oft vermischt. So hatten 20 %Prozent der 2012 erfassten ausländischen Tatverdächtigen ihren Wohnsitz überhaupt nicht in Deutschland. Auch wurden 20 Prozent der nichtdeutschen Tatverdächtigen wegen Straftaten belangt, die unter das Ausländerrecht fallen (zum Beispiel unerlaubte Einreise), ergo von Deutschen gar nicht begangen werden könnten. Außerdem erfassen die meisten Kriminalstatistiken nur die Staatsbürgerschaft, nicht einen möglichen Migrationshintergrund.
  • Nichtdeutsche Jugendliche werden erheblich häufiger als Tatverdächtige belastet als deutsche. Das kann aber auch daran liegen, dass sie aufgrund der stereotypen Vorstellungen vieler Menschen von einem Kriminellen häufiger überprüft und angezeigt werden
  • Jugendliche mit Migrationshintergrund begehen ähnliche Delikte, wie junge Menschen aus deutschen Familien. Meistens handelt es sich dabei um Bagatellvergehen wie Sachbeschädigung oder Diebstahl. Türkische Jugendliche begehen gemessen an allen Herkunftsregionen (auch Deutschland) die wenigsten Diebstähle.
  • Religiöse Bindung, also zum Beispiel die Zugehörigkeit zum Islam, führt nicht zu vermehrter Gewaltausübung.
  • Der einzig prägnante Unterschied zwischen Jugendlichen ohne Migrationshintergrund und denen mit, ist das Risiko gewalttätigen Verhaltens: Dies betrifft zwar nur eine kleine Gruppe, allerdings begehen Jugendliche mit Migrationshintergrund öfter Gewaltdelikte (darunter fallen Mord, Totschlag, Vergewaltigungen). Über das „warum“ gibt es verschiedene Thesen. Laut Walburg ist die höhere Gewaltbereitschaft nicht verschiedenen Herkunftsgruppen zuzuordnen, sondern hängt vielmehr mit Gewalterfahrungen im eigenen Umfeld zusammen. Auch hätten Analysen gezeigt, dass oftmals Jugendliche gewalttätig werden, die sich in Deutschland unterprivilegiert fühlen, sei es sozial, ökonomisch oder weil sie von Bildung ausgeschlossen werden. Eine höhere Beteiligung von Migranten an Bildung ist laut Walberg deshalb der Schlüssel zu weniger Gewaltdelikten.

    Warum sind diese Erkenntnisse wichtig?
    Weil die angeblich höhere Kriminalität oft auch als Argument für eine notwenige, restriktivere Zuwanderungspolitik verwendet wird. Vergangenes Wochenende gab es dafür in der „Bild am Sonntag“ ein prominentes Beispiel. Dort schrieb Vize-Chefredakteur Nicolaus Fest:
    „Nur der Islam stört mich immer mehr. Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. (...) Nun frage ich mich:Ist Religion ein Integrationshindernis? Mein Eindruck: nicht immer. Aber beim Islam wohl ja. Das sollte man bei Asyl und Zuwanderung ausdrücklich berücksichtigen!“

    Auch wenn daraufhin viele Menschen und Medien Fest für diese Aussage kritisierten und die Chefredakteure Kai Diekmann (Bild) und Marion Horn (BamS) sich am Ende entschuldigten – ein paar Leute werden immer noch gedacht haben „Recht hat der Fest“. Mit Gutachten wie denen von Dr. Christian Walburg kann man diesen Menschen zumindest sagen: „Ne, der Fest hat eben nicht Recht.“ Ob man sie damit überzeugt, ist eine andere Frage.

    http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/588041/Die-falsche-Debatte


    Ich bin für informieren statt diskriminieren. Schade, daß es in diesem Thread oft anders läuft und der dumpfen, primitiven Hasspredigt der Vorzug gegeben wird.
 
Schade, daß es in diesem Thread oft anders läuft und der dumpfen, primitiven Hasspredigt der Vorzug gegeben wird.

ich hab es doch geschrieben,

die Braunen Bananen schwarz werdend und sich zuckersüß liberale Mitte dann nennend.

Sich dann noch auslassend darüber, dass Sozialschwache bei den Tafeln für Bananen anstehen, die Ausländer ihnen dann noch klauen. Tja, manchmal sind die ach so angetünchten liberalen Gedankengänge schon sehr merkwürdig.
 
Die Quelle beschreibt die Zustände wie sie sich 2007 darstellten. Die Zahlen sind schon lange nicht mehr aktuell.
Die Situation, was Ausländerkriminalität betrifft, stellte sich 2012 bereits so dar:

Von den ca. 7,6 Millionen Ausländern waren 502.390 tatverdächtig. Das entspricht rund 6,61% bei einem Bevölkerungsanteil von 9,4 %. Würde man diese Zahlen auf den Gesamtbevölkerungsanteil hochrechnen, dann entspräche dies 5.334.270 nichtdeutschen Tatverdächtigen, also rund 3,3 mal mehr.
https://guidograndt.wordpress.com/2014/04/09/tabuthema-auslanderkriminalitat-die-fakten/
Was glaubst du, warum in Presseberichten kaum noch Nationalitätsangaben zu finden sind?

Bei dem unaufhaltsamen Zustrom an Asylanten überlass ich es deiner Phantasie, in welche Höhe die Zahlen der Ausländerkriminalität rauschen werden.
Und jetzt kommen noch ganze Völkerscharen aus dem Kosovo, obwohl die so gut wie keine Chance haben anerkannt zu werden. Der Krieg dort ist vorbei, die überwiegend jungen Menschen fliehen vor der Armut (18000 seit Jahresbeginn) - verständlich, aber das Asylrecht ist nicht für Sozialtouristen und Wohlstandssuchende gemacht, sondern für Kriegsflüchtlinge. Man kann getrost damit rechnen, dass der größte Teil hier illegal einreist und dann untertaucht. Der Kosovo blutet derweil aus, das ist inzwischen so dramatisch, dass selbst der kosovarische Innenminister die Mensegachen bat, in ihrer Heimat zu bleiben.


leider habe sinti und roma in der hemaligen jugioslavien reele chancen auf ein leben! sie sind dort verfolgt - auch dann wenn es offiziel niemnd sehen möchte! sie habe keine lebens, - und keinerlei bildungchancen. das ist nicht nur auf dem balkan so, sondern auch schon in ungarn... weder du, noch die poltiker wollen das sehen.

shimon
 
Ich weiss, es gibt nicht nur in Deutschland Neonazis.

Durch diese Aktionen der USA und anderen westlichen Ländern können sich die betroffenen Länder im Nahen Osten nicht entwickeln und sind deshalb so rückständig geblieben.

Ich will diesen Mist weder hier noch dort haben, doch ein etwas differenziertes Wissen kann dazu führen, dass man versteht, warum es so ist wie es ist, damit man nicht ständig mit dem Finger drauf zeigt und schimpft, wie schrecklich rückständig dort doch alles ist. Es hängt auf der Welt alles zusammen, heutzutage noch mehr als früher, es kann nicht isoliert betrachtet und behandelt werden.

Es hängt natürlich zusammenhängen, dorch Destruktives kann nur dann wirksam werden, wenn es auf eh gewaltbereiten Boden fällt. Und dies ist bei sehr vielen islamischen Ländern auf der Welt gegeben.

Auch wenn du das so nicht sehen willst oder kannst. Auch Argumente wie "Aber mir ist im Urlaub dort noch nie was passiert.", oder: "Aber Frauen dürfen doch auch studieren.", ändert an den für Frauen dort unsäglichen unterdrückenden politisch-religiösen Mechanismen nichts.

LG
Any
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Buch wurde die Geschichte auf jeden Fall so geschickt geschrieben, dass man am Anfang nicht merkte, dass die Ehe schon seit Jahren in den USA marode war und nicht erst im Iran kaputt ging. Aber damit rückt sie erst mehr als hundert Seiten später raus, als der Leser schon ganz auf ihrer Seite stand und das dann nicht mehr so wahrnahm.

Der Unterschied: In den USA kann eine Betty Mahmoody sich scheiden lassen und gemeisames Sorgerecht beantragen.

Im Iran ist sie auf gutdeutsch im Arsch. Sie hat keine Recht, ihr Mann kann sie einsperren, sie kann nicht mit ihrer Tocher auswandern, sie kann geschlagen werden, ihr Mann kann ihr Verhütung verbieten usw. Und wenn es es im Iran tut, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Gerichte ihn deshalb nicht belangen. Die Wahrscheinlichkeit ist extrem hoch, dass sine gesamte Familie, selbst wenn sie weiß er misshandelt seine ausländische Ehefrau schlecht, ihn unterstützt und nicht sie. Und eine Ehefrau hat dann NULL Möglichkeiten, weil sie faktisch nicht dieselben Rechte hat wie ien Mann, ihr Interessen zu verteidigen.

Und all das ist heute in diesem Land nicht anders.

LG
Any
 
Über das Buch von Betty Mahmoody habe ich etwas ganz anderes geschrieben, als Du es nun darstellst. Ich kritisierte, dass sie Land und Leute falsch darstellte. Wie ihre Ehe und Ehekrise ablief, ist für Aussenstehende nicht objektiv nachzuvollziehen, ob das alles wirklich so war. Im Buch wurde die Geschichte auf jeden Fall so geschickt geschrieben, dass man am Anfang nicht merkte, dass die Ehe schon seit Jahren in den USA marode war und nicht erst im Iran kaputt ging. Aber damit rückt sie erst mehr als hundert Seiten später raus, als der Leser schon ganz auf ihrer Seite stand und das dann nicht mehr so wahrnahm. Und niemals hätte sie irgendein Interesse an seiner Kultur und seinem Land gezeigt, was ist das für eine angebliche Liebe? Wenn die Ehe schon so schlimm war, hätte sie nicht in den Iran fliegen sollen. Und sie ist allem dort von vornherein mit Ablehnung begegnet, das merken die Leute ihr gegenüber auch. Eine Ehekrise läuft nie nur von einer Seite alleine an, sondern es verursachen immer beide. Auch deshalb glaube ich ihr nicht so wirklich.

Die USA haben dort Krieg angefangen wegen des Öls und sie profitieren dort immer noch wunderbar von der destabilisierten Lage. Und Israel profitiert auch davon, wenn die Länder rundum in der Krise sind und nichts gegen Israel Unternehmen können. Wie ich schon sagte, eine gewollte Situation. Kein einziges Land, in denen die USA waren in den letzten Jahrzehnten, hat sich erholt, siehe Vietnam. Das Land ist immer noch schlimm dran. Obama kann noch so wenig Lust zeigen, sich damit zu befassen, die Republikaner ( das Kapital ) bestimmen, wo es lang geht.

Das Geld, das Kapital bestimmt alles, dem muss sich alles unterordnen, wer nicht mitmacht und selbstbestimmt handeln will, wird fertig gemacht. Die Moral ist nur das Deckmäntelchen. Ob ich jetzt pro-iranisch und/oder anti-westlich eingestellt bin, tut nichts zur Sache, so wie ich nicht objektiv sein kann, kannst Du das auch nicht. Ich kann aber einige Sachen besser beurteilen, weil ich beide Seiten kenne und Du nur eine.

Dass ich Iran verteidige, liegt nicht daran, dass ich die negativen Seiten nicht sehen will, das tue ich sehr wohl, doch ich halte es bei nur negativen Darstellungen und Behauptungen hier für wichtig, auch die positiven Seiten darzustellen, damit es nicht zu einseitig wird und man hier auch realisiert, dass dort nicht alles nur schlimm ist. Natürlich sind hier oder in den USA auch viele Vorzüge, ich würde es für meinen Sohn sehr begrüssen, wenn er dort hingeht und studieren kann. Genauso gut aber kann ich auch im Iran sein und vielleicht machen wir das auch bald, weil das Zwischenmenschliche stimmt. Hier in Deutschland oder im Westen ist der Vorteil die Freiheit.

ich hab weder das Buch gelesen noch den Film gesehen, nur Kritikberichte gelesen. Kriselte die Ehe schon vor oder erst nach der Veränderung des Verhaltens des Mannes?
 
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ich hab weder das Buch gelesen noch den Film gesehen, nur Kritikberichte gelesen. Kriselte die Ehe schon vor oder erst nach der Veränderung des Verhaltens des Mannes?



Schon viele Jahre vorher, als die beiden noch in den USA lebten. Und da schien er sich schon zu "verändern", das heißt, er zeigte wieder mehr Interesse an seinem Land, an den ganzen Veränderungen da, während er vorher doch, so Frau Mahmoody, so schön amerikanisiert war.
 
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