Differenzieren vs verallgemeinern... Wenn es einem um die Frage nach Wahrheit geht und nicht ausschließlich um eigene Befindlichkeiten, braucht es keinerlei "Gutmenschenpropaganda" um zu dem Schluss zu kommen, dass Verallgemeinerungen eher weiter von der Wahrheit entfernt sind.
Wahrheit? Was soll das denn sein?
Es gibt keine Wahrheit ausser der subjektiven, die durch den Akt der Wahr-Nehmung erschaffen wird.
Kurz gefasst in der Formel "
Nichts ist wahr, alles ist erlaubt."
Oder auch, jeder Anspruch auf eine Wahrheit ist synonym zu Fanatismus.
Will meinen, wenn man die Befindlichkeiten wegläßt, bleibt nur Dogmatik bzw. Fanatismus übrig. Und das ist, worum es in der Politik durchweg geht - man kann das komplett zusammenfassen zu: "
mein Fanatismus ist aber besser als deiner." Und selbstverständlich bilde ich da keine Ausnahme, deshalb rede ich lieber über Befindlichkeiten - das geht aber wiederum nur gut mit Leuten wo Vertrauen herrscht. (Womit auch der Grund klar ist, wieso ich Foren-Diskussionen nicht ernst nehme.)
Wenn es um die Frage geht, wie Destruktivität entsteht und man ihr mal wirklich auf den Grund geht, wird man erkennen, dass Verallgemeinerungen selbst dann eine Rolle spielen wenn man es nur mit einem einzigen Individuum zu tun hat... geschweige denn, wenn es um "Gruppen" geht (Frauen, Muslime, etc.) Denk mal drüber nach. Oder vielleicht auch nicht.
Das greift mir zu kurz. Solche Ideen kannst Du mit Sozialpädagogen oder in linksopportunen Basisgruppen diskutieren - dort kann man damit was anfangen, weil dort alle in der Illusion eines Wahrheitsbegriffs gefangen sind.
Genau das ist dann auch der grund, warum ich mich irgendwann verzweifelt von diesen Kreisen ab- und der Mystik zugewendet hab - weil nach meinem Erfahren die Mystik den grundlegenden Defekt auflösen kann, den ich in der Dialektik empfunden hab.
Deine persönliche Erfahrung:
Auf dem zweitgrößten Platz in Frankfurt/Main musste ich mal über eine Stunde suchen bis ich einen Taxifahren gefunden hab, der deutsch sprechen konnte.
Deine dogmatische Schlussfolgerung:
Ein Deutscher kriegt ja nichtmal mehr einen Job als Taxifahrer - das ist alles fest in der Hand der Besatzer.
Zweiteres ist keine Schlussfolgerung, sondern wiederum eine andere persönliche Erfahrung, als ich nämlich einen Job suchte (allerdings nicht in Frankfurt).
Du unterstellst ständig irgendwelche von Dir selber herbeigezerrten Behauptungen, offenbar nur um recht zu haben.
Und während ich Dir erstere schon eher nicht glaube, wobei das unwichtig ist, ist Deine dogmatische Schlussfolgerung ganz simpel falsch...
Dein Glaube ist mir dabei ohne Belang. Meine Erfahrungen stehen für sich. Und wenn jemand behauptet, dass ich "falsch erlebe" (warum? weil nicht sein kann was nicht sein darf?), dann nehme ich das nicht ernst.
Warum muss man sich konsequent auf den Austausch von Dogmen beschränken, während gleichzeitig Dogmen null Näherwert für Dich haben, Du aber v.a. selbst jede Menge Dogmen verbreitest? Du erscheinst mir ehrlich gesagt... verwirrt.
Muss man ja nicht - muss man nur wenn man Befindlichkeiten ablehnt und Erfahrungen bestreitet - dann bleiben nur Dogmen übrig, d.h. dann betreibt man Politik (wie sie allgemein üblich ist, d.h. man streitet sich), und darin sehe ich Null Nährwert.