In vielen Fällen ist es durch Aussagen, finanzielle Zuwendungen und sogar Kampfeinsätze oder Übungen bekannt.
Würden die erst mal rausfliegen hätten wir vielleicht eine Diskussion.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass man straffällig werden muss, um als Islamist zu gelten. Eine Agitation pro IS usw. und/oder gegen die Gesellschaft hier (in einem islamistischen Zusammenhang) reicht aus.
Aussagen sind dehnbar. Das CharlieHebdo-Attentat hat ja auch eine Diskussion angestoßen: "Was darf Satire?" Sind Leute, die Verständnis insofern äußern, dass religiöse Gefühle verletzt werden können, automatisch sympatisanden mit den Attentätern?
(Bevor man mich falsch versteht: Ich habe dafür kein Verständnis - religiöse Gefühle verdienen meiner Ansicht nach keinen besonderen Schutz vor Satire).
Ich hab's auch mit dem Christentum absolut nicht, aber diese Sorte sind hierzulande harmlose Spinner (ich hab noch nichts von christlich motivierten Attentaten gehört).
Oh, da gibt es in den USA so einiges - z.B. Anschläge auf Abtreibungs-Ärzte etc.
Ich bin zumindest sehr mißtrauisch geworden.
In Deutschland gilt nunmal der Grundsatz "in dubio pro reo".
Und, wenn ich auch so betrachte, wie schnell eine Ausweisung drohen kann...
Eine koreanische Musik-Studentin, mit der meine Mutter viel musiziert: Hat sich einmal zu spät bei einem Amt gemeldet und diverse Papiere (aufgrund schlechter Sprachkenntnisse) zu spät abgegeben. Das Amt unterstellte ihr böse absichten und hat sie ausgewiesen. Ihr wurde sogar eine lebenslange Einreisesperre verpasst. Sie flog also zurück nach Korea, und konnte glücklicherweise von dort mit Hilfe eines Anwalts und viel Hilfe von deutschen Freunden und Bekannten - die viele gute Worte einlegten - dieses Einreiseverbot wieder aufheben. Nun lebt sie wieder hier... es hat aber viele Kosten und Mühen gekostet, das zu erreichen. Gerechtfertigt?
Ich höre ja am und zu die Telefon-Talkshow Domian. Da hat kürzlich auch einer angerufen, dem die Ausweisung droht, obwohl er gut Deustch spricht, Arbeit hat und eine langjährige Beziehung führt. Letztendlich bleibt ihm nur die Möglichkeit seine Freundin zu heiraten, um hier bleiben zu können. Hierbei handelt es sich auch um einen Moslem. Ist seine Ausweisung gerechtfertigt?