PEGIDA

Ich hab's auch mit dem Christentum absolut nicht, aber diese Sorte sind hierzulande harmlose Spinner (ich hab noch nichts von christlich motivierten Attentaten gehört).


Ich bin zumindest sehr mißtrauisch geworden.

LG
Grauer Wolf


Einer der Polizisten, der bei dem Attentat von Charlie Hebdo auch ums Leben kam, war Moslem und der junge Verkäufer im jüdischen Geschäft, der mehrere Menschen im Kühlhaus versteckte und so rettete, war auch Moslem.

Mach mal dieses Schubladendenken weg aus Deinem Kopf, Menschen sind überall gleich, es gibt überall Idioten und grausame Leute und auch überall Leute, die menschlich und empathisch handeln.
 
Werbung:
http://www.bpb.de/politik/extremismus/islamismus/36339/islamismus-was-ist-das-ueberhaupt

Definition von Islamismus allgemein

"Islamismus"ist eine Sammelbezeichnung für alle politischen Auffassungen und Handlungen, die im Namen des Islam die Errichtung einer allein religiös legitimierten Gesellschafts- und Staatsordnung anstreben. Der ideologische Ursprung der gemeinten Bewegung liegt in inner-islamischen Reformbestrebungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die organisatorische Wurzel ist in der 1928 in Ägypten gegründeten "Muslimbruderschaft" zu sehen. Allen späteren Strömungen war und ist die Absicht eigen, den Islam nicht nur zur verbindlichen Leitlinie für das individuelle, sondern auch für das gesellschaftliche Leben zu machen. Dies bedeutet: Religion und Staat sollen nicht mehr getrennt und der Islam institutionell verankert sein. Damit einher geht die Ablehnung der Prinzipien von Individualität, Menschenrechten, Pluralismus, Säkularität und Volkssouveränität.
 
Das sehe ich als schwierig an. Es wird ja schon davon gesprochen jmd. zu verhaften, bevor er überhaupt eine Straftat ausüben kann.
Da werden einfach millionen Daten ausgewertet und kommen zu dem Entschluß , dass dieser Mensch einmal ein Verbrechen begehen wird. Der größte Auftraggeber von Mathematikern in den USA sind nicht die Forschungsanstalten oder die Universitäten, nein, es ist der enesähh ! Die Versuchen jetzt schon aus dieser imensen Datensammlung Schlüsse zu ziehen.Das ist zwar noch ein wenig Zukunftsmusik, aber darauf wird es hinauslaufen. Schon jetzt gibt es Menschen, die auf der No-fly Liste der USA geraten sind, ohne dass in Realität ein Bedrohungsfaktor vorhanden wäre.

Nein, die werden ja nur ausgewiesen. Das ist nicht identisch mit Haft. Die können sich in ihrer Heimat frei bewegen.
 
So schreibt der Journalist Henryk M. Broder in seinem Buch Hurra, wir kapitulieren!, der Unterschied zwischen Islam und Islamismus sei so wie der zwischen Alkohol und Alkoholismus. „Die vom Westen erfundene Differenzierung zwischen Islam und Islamismus ist politisch gewollt...“. „Darum wird versucht, jene Elemente im Islam zu verharmlosen oder zu verbergen, die gemäß den westlichen Wertvorstellungen als inkompatibel gesehen werden.“
Broder ist, soviel ich weiß, sehr umstritten, aber wo er recht hat, hat er recht!

LG
Grauer Wolf
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus
Der deutsche Politologe Armin Pfahl-Traughber nannte 2011 in einem Dossier für die Bundeszentrale für politische Bildung folgende Punkte als typische Merkmale des Islamismus:


  1. Absolutsetzung des Islam als Lebens- und Staatsordnung
  2. Gottes- statt Volkssouveränität als Legitimationsbasis
  3. der Wunsch nach ganzheitlicher Durchdringung und Steuerung der Gesellschaft
  4. homogene und identitäre Sozialordnung im Namen des Islam
  5. Frontstellung gegen den demokratischen Verfassungsstaat
  6. Potential zu Fanatismus und Gewaltbereitschaft.[1]

Der Islamwissenschaftler Tilman Nagel (* 1942) vertrat 2005 in seinem Essay Islam oder Islamismus? Probleme einer Grenzziehung die Meinung, eine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus sei „ohne Erkenntniswert“.[2] „Islam und Islamismus sind so lange nicht voneinander zu trennen, wie Koran und Sunna als absolut und für alle Zeiten wahr ausgegeben werden“, so Nagel. Er verwendet das Wort „Islamismus“ und setzt in seiner Argumentation den Begriff letzten Endes mit dem orthodoxen Islam gleich. Nagel argumentiert, der Islam sei von Hause aus – mit Ausnahme der Muʿtazilafundamentalistisch.[3] „Der Islam (richtet) nicht wie das Christentum sich in einem bestehenden Staat ein, sondern (gründet) einen eigenen.“ Historisch begründet Nagel dies mit der frühislamischen Gemeinde unter Mohammed, zu der Nagel schreibt: „von Anfang an ein entschiedenes Streben nach Dominanz über alle anderen Menschenverbände eigen, eben weil es sich … als unerschütterbar wahr und endgültig richtig auffasste. Die Anwendung von Gewalt zur Selbstbehauptung und dann zur Unterwerfung anderer Gemeinschaften, die eben nicht islamische waren, ist demgemäß ein wesentliches, wenn nicht das wesentliche Merkmal der Geschichte des Wirkens Mohammeds in Medina.“[4]


Aus kultur- und sozialanthropologischer Perspektive wird argumentiert, auf den Begriff Islamismus sei wegen seiner Unschärfe zu verzichten, da gänzlich verschiedene soziale Gruppen und Individuen unter demselben –ismus eingeordnet werden: von Terroristen über demokratisch gewählte Präsidenten bis zu Personen, die einfach nur ihren Glauben praktizieren wollen.[5]


Andere Kritiker sehen in der Abgrenzung des Islamismus vom Islam ein Konstrukt, um den Islam vom Gewaltvorwurf zu entlasten. So schreibt der Journalist Henryk M. Broder in seinem Buch Hurra, wir kapitulieren!, der Unterschied zwischen Islam und Islamismus sei so wie der zwischen Alkohol und Alkoholismus. „Die vom Westen erfundene Differenzierung zwischen Islam und Islamismus ist politisch gewollt...“. „Darum wird versucht, jene Elemente im Islam zu verharmlosen oder zu verbergen, die gemäß den westlichen Wertvorstellungen als inkompatibel gesehen werden.“


LG
Any

Ja.... genau... der Unterschied sei so wie Alkohol und Alkoholismus... und wahrscheinlich auch wie NPD und heutiges Deutschland. :rolleyes:
 
Nein, die werden ja nur ausgewiesen. Das ist nicht identisch mit Haft. Die können sich in ihrer Heimat frei bewegen.

Das war ein Beispiel. Diejenigen, die auf der no-fly liste landen werden ja auch nicht verhaftet.
Was ich sagen will, ist das es sehr schwer ist zu unterscheiden, wer nun gefährlich oder ungefährlich ist.
Sowas wird in Zukunft nur nach Datenlage entschieden.
 
In vielen Fällen ist es durch Aussagen, finanzielle Zuwendungen und sogar Kampfeinsätze oder Übungen bekannt.

Würden die erst mal rausfliegen hätten wir vielleicht eine Diskussion.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass man straffällig werden muss, um als Islamist zu gelten. Eine Agitation pro IS usw. und/oder gegen die Gesellschaft hier (in einem islamistischen Zusammenhang) reicht aus.

Aussagen sind dehnbar. Das CharlieHebdo-Attentat hat ja auch eine Diskussion angestoßen: "Was darf Satire?" Sind Leute, die Verständnis insofern äußern, dass religiöse Gefühle verletzt werden können, automatisch sympatisanden mit den Attentätern?
(Bevor man mich falsch versteht: Ich habe dafür kein Verständnis - religiöse Gefühle verdienen meiner Ansicht nach keinen besonderen Schutz vor Satire).

Ich hab's auch mit dem Christentum absolut nicht, aber diese Sorte sind hierzulande harmlose Spinner (ich hab noch nichts von christlich motivierten Attentaten gehört).

Oh, da gibt es in den USA so einiges - z.B. Anschläge auf Abtreibungs-Ärzte etc.

Ich bin zumindest sehr mißtrauisch geworden.

In Deutschland gilt nunmal der Grundsatz "in dubio pro reo".

Und, wenn ich auch so betrachte, wie schnell eine Ausweisung drohen kann...
Eine koreanische Musik-Studentin, mit der meine Mutter viel musiziert: Hat sich einmal zu spät bei einem Amt gemeldet und diverse Papiere (aufgrund schlechter Sprachkenntnisse) zu spät abgegeben. Das Amt unterstellte ihr böse absichten und hat sie ausgewiesen. Ihr wurde sogar eine lebenslange Einreisesperre verpasst. Sie flog also zurück nach Korea, und konnte glücklicherweise von dort mit Hilfe eines Anwalts und viel Hilfe von deutschen Freunden und Bekannten - die viele gute Worte einlegten - dieses Einreiseverbot wieder aufheben. Nun lebt sie wieder hier... es hat aber viele Kosten und Mühen gekostet, das zu erreichen. Gerechtfertigt?

Ich höre ja am und zu die Telefon-Talkshow Domian. Da hat kürzlich auch einer angerufen, dem die Ausweisung droht, obwohl er gut Deustch spricht, Arbeit hat und eine langjährige Beziehung führt. Letztendlich bleibt ihm nur die Möglichkeit seine Freundin zu heiraten, um hier bleiben zu können. Hierbei handelt es sich auch um einen Moslem. Ist seine Ausweisung gerechtfertigt?
 
Werbung:
Das war ein Beispiel. Diejenigen, die auf der no-fly liste landen werden ja auch nicht verhaftet.
Was ich sagen will, ist das es sehr schwer ist zu unterscheiden, wer nun gefährlich oder ungefährlich ist.
Sowas wird in Zukunft nur nach Datenlage entschieden.

Naja, es kann auch schwierig sein einen Kriminellen zu überführen. Sollen wir das in Zukunft auch sein lassen?

Da die Ausweisung eine geringere Strafe ist als die Inhaftierung sehe ich auch nicht, dass hier noch mal speziellere Regeln gelten müssen. Wird festgestellt, dass jemand ein Islamist ist, dann muss er das Land verlassen, sofern er kein Deutscher ist. Nicht komplizierter als die Verurteilung eines Straftäters.
 
Zurück
Oben