Lies mal, was in deutschen Schulen in Gebieten mit hohem Migrantenanteil so abgeht...
Da muss ich dir - leider - Recht geben. Während meiner Ausbildungszeit besuchte ich eine Berufsschule, in der im Eingangsbereichs des Gebäudes ein Kindergarten, eine Grund- und eine Hauptschule (bei uns heute "Mittelschule" genannt) integriert waren. Dort herrschte ein Überschuss an Kindern mit Migrationshintergrund. Ich wurde nicht nur einmal Zeugin, wie deutsche Kinder als "schei*" Kartoffeln beschimpft wurden, in Matsch geworfen, zum Teil auch verprügelt wurden. Lehrerinnen mussten männliche Unterstützung hinzuziehen, weil sie selbst als "deutsche Schlampe" betitelt und bespuckt wurden und sich nicht trauten, einzuschreiten. Dort wurden deutsche Kinder gemobbt. Ich habe noch nie zuvor so etwas rassistisches gegenüber >Deutschen< erlebt.
Sowas gibt's, das sind keine Märchen. Und es ist verdammt traurig. Aber da spielt auch die elterliche Erziehung eine Rolle sowie die fehlende Reife von Kindern und Jugendlichen, die sich zu Gruppen zusammenschließen um die "Könige der Schule" zu sein.
Ich glaube, mal ganz abgesehen davon, was bei PEGIDA für Leute mitlaufen, dass es nicht wirklich um die Angst geht, dass der Islam in Deutschland "überhand" nimmt. Habe erst gestern wieder gelesen und gehört, dass der Islam derzeitigen einen Anteil von 5% in Deutschland ausmacht. Bis 2050 rechnet man mit "gerademal" 7%, u. a. weil die Zahlen von Kindern islamischer Familien in DE seit 1970 mit 4,4 bis 2011 auf 2,2 Kinder gesunken ist.
Ich glaube, die Angst liegt vor allem darin, dass man in Zweifelsfällen nichts unternehmen und sich nicht mehr wehren darf, weil die Deutschen als Vorzeigebild von Fremdenfreundlichkeit vorangehen müssen. Vielleicht um ihr veraltetes Image loszuwerden?
Es gibt nicht nur in Deutschland auch heute noch Nazis und Rassisten, die gibt's in jedem Land. Nur hier scheint es, als würde man auf uns besonders mit dem Finger zeigen. Ob sich das Zeit meines noch bevorstehenden Lebens irgendwann ändern wird?
Das einzig (!) Gute, was PEGIDA in meinen Augen auslöst, ist, darauf aufmerksam zu machen, dass es Zeit ist, die Probleme an der Wurzel anzupacken. Ausländer-Hass wird einem nicht in die Wiege gelegt, er entsteht. Durch schlechte Erfahrung, durch Bilder in den Medien, durch eine Politik, der es nur drum geht, möglichst glänzend dazustehen.
Und genauso wie es sicherlich immer noch "dumme" gibt, die bei PEGIDA mitlaufen, ohne sich dessen bewusst zu sein, wo sie da mitlaufen (sollte mittlerweile allerdings weitläufig bekannt sein), genauso viele gibt es, die bei Anti-PEGIDA mitlaufen, ohne sich darüber Gedanken zu machen. So viele lassen sich als die Anti-PEGIDAS feiern und setzen sich mit dem Thema gleich Null auseinander. So viele, die man fragt, ob sie wissen was PEGIDA ist, was sie fordert, etc und dann kommt nur "ja Nazis halt". Und wenn du weiter nachhakst, wofür dann er/sie als einzelner ist, wie sie zu Migration, Asyl etc stehen, kommt von mindestens einem Drittel nur noch "ääähm...". Und hinter vorgehaltener Hand wird geschimpft, dass in die Nachbarwohnung jetzt der blöde Türke einzieht. Heuchelei. Hauptsache, sie können sich als die Helden feiern lassen. Ganz ehrlich - solche sind für mich genauso dumm.