PEGIDA

Was hat das denn damit zu tun? Mit rein persönlichem Eigentum, wozu ich z.B. auch Jagdwaffen und persönlichen Schmuck zähle, konnte doch eh niemand anders was anfangen. Solche Gegenstände waren damals handgefertigt und jeder im Stamm kannte sie resp. die persönliche Signatur. Und anonyme Wertgegenstände gab's nicht, Weideland, Wasser und Co. wurde von allen genutzt. Das hat mit Indianerromantik à la Bonanza nix zu tun, das wird bei manchen indigenen Völkern heute noch so gehandhabt.

LG
Grauer Wolf

Es wurde sonst von anderen Stämmen auf Kriegszügen erbeutet, was fehlte: Frauen, Felle, Essen, Schmuck...

Nur sehr wenig Stämme waren wirklich friedlich.

p.s. ich vergaß die Sklaverei, die es dort auch gab und teilweise noch gibt.

LG
Any
 
Werbung:
gesellt sich aber eine Panik vor Fremden, Angst chronisch zu kurz zu kommen, Sozialneid auf die vermeintlichen Sozialschmarotzer und lauter Feindbilder, die dann doch am Glück des Naturburschen sägen.
Du liegst falsch. Vor dem, was ich schrieb, liegt "zu kurz kommen" völlig daneben. Aber ich habe was gegen Leute, die hier nie gearbeitet haben, aber nach Europa, i.e.S. Deutschland strömen, um sich hier in die soziale Hängematte fallen zu lassen. Was glauben diese Menschen denn, wie sie hier zu Wohlstand kommen wollen, außer über Sozialleistungen, die sich im Zeitalter des Web längst weltweit rundgesprochen haben? Die Leute können nichts, was hier von Wert ist, nicht einmal die Sprache. Sie sind auf dem Arbeitsmarkt nicht vermittelbar.
Das kostet die Bürger dieses Staates Jahr für Jahr rund 35 Milliarden € Steuergelder (der Mittelwert der Zahlen, die so im Web kursieren), Geld, das wir alle ohne Ausnahme aufbringen müssen, im Mittel (stark vereinfacht natürlich) 440 € je Erwerbstätigen und Jahr. Ich weiß nicht, wie's Euch geht, für mich ist das ordentlich Geld.
Und unsere Politiker werden nicht müde, noch mehr Migranten "einzuladen" und von "Deutschland hätte genug Platz" (BuPrä :( ), Willkommenskultur und Bereicherung zu quatschen, will sagen, die Einheimischen sollen sich gefälligst an die rückständigen Sitten der illegalen Einwanderer anpassen.
Sorry, aber Integration IST eine Einbahnstraße. Sollte ich aus unerfindlichen Gründ doch noch nach Kanada o.ä. auswandern, kannst Du davon ausgehen, daß man mich nach einem Jahr von einem Einheimischen nicht mehr unterscheiden kann, weil ich mich an die Sitten und Gebräuche des Landes, das mich aufnahm, selbstverständlich anpasse, zumindest in der Öffentlichkeit. Daß man wirtschaftlich auf soliden Füßen steht, ist dort selbstverständlich, denn Sozialhilfe o.ä. für Einwander ist m.W. nicht.
Anstatt also das Weltsozialamt zu spielen, sollten unsere Politiker statt dessen man nach Kanada oder Australien reisen und sich von den dortigen Politikern mal beraten lassen.

Vielleicht lohnt es sich, über meine Argumente wenigstens mal kurz nachzudenken, anstatt sie einfach zu verdammen, weil sie nicht in's schöne, heile, rosarote Welt-Schema passen.

Völlig unabhängig von jeder Politik bin ich nun einmal der Auffassung, daß dieses Land mit 80 Millionen überbevölkert ist. Ich habe Skandinavien kennengelernt, bin dort auf einer Tour 250 km gewandert und habe genau einen Menschen unterwegs getroffen. 5 Millionen auf einer größeren Fläche als Deutschland, davon die meisten in den Städten gefallen mir ganz entschieden besser.

LG
Grauer Wolf
 
Nein, kein Neid. Wenn Menschen beispielsweise in einem reichen Land im Dunklen und Kalten sitzen müssen, hat das mit Neid nichts zu tun. Wenn Menschen an Krankenhauskeimen verenden, owohl die Mittel da wären, das zu verhindern, ist das auch kein Neid. Aber ich vermute, dass du Letzteres auch meintest mit der Aussage, dass Qualität weggenommen wird.

Im Wesentlichen solche und ähnliche Dinge, ja. Man muss dennoch jeweils schauen wie sich die Sache wirklich verhält, es gibt auch andere Gründe warum Dinge schieflaufen - zB manchmal reden einfach nicht die richtigen Leute miteinander.

Hier stimme ich natürlich zu. Wenn das die Form des Kapitalismus wäre, wäre dagegen auch nichts einzuwenden. Ich hab kein Problem damit, wenn jemand eine tolle Idee hat, hart für seinen Erfolg gearbeitet hat, und dann damit reich wird, siehe Bill Gates.

Ja genau. Auch wenn ich mit seinen Produkten nicht glücklich bin, soll er das Geld haben.
Wobei man da aber schon an die Grenze kommt, wo eine art Monopol entsteht, und ein Konzern anfängt, die Bedingungen zu diktieren, wie Infrastruktur funktioniert. Uncd damit sehe ich mehr Probleme.
Ähnlich, wie wenn man eine Eisenbahn privatisiert oder ein Krankenhaus. Da gibts keine Konkurrenz, und die Klienten können sich den Anbieter meistens auch nicht aussuchen - kapitalistisches Wirtschaften macht da also gar keinen Sinn. Und meistens passieren solche Privatisierungen, weil die öffentliche Hand die Unternehmenstätigkeit irgendwie nicht geregelt kriegt - aber Privatisierung ist keine Lösung, sondern man müsste halt lernen, es geregelt zu kriegen - denn was andere Leute tun können, kann man selber auch lernen zu tun.
Das ist ein bereich, wo noch was neues gefunden werden könnte oder sollte - denn die Staatsunternehmen haben nicht effektiv funktioniert, aber Privatisierung macht die Qualität vollends kaputt - vielleicht muss man da in richtung genossenschaftlicher Strukturen denken, und die Nutzer/Klienten stärker einbinden.

Ne klar, ich übrigens auch nicht. Ich habe so etwas allerdings noch nicht gehört. Ich müsste wohl mal Marx lesen, um wirklich beurteilen zu können, ob er tatsächlich der Urheben SOLCHER Ideen war? Oder haben ihm das nur manche in den Mund gelegt?

Das weiss ich auch nicht - ich hab das verschiedentlich als Ideologie vorgefunden, es ist das was in den sozialistischen Staaten gemacht wurde, ich hab bei Alfred Adler mal eine Charakterstudie gefunden über die Charaktermängel, an denen ein Fabrikbetreiber leidet, wenn ihm seine Enteignung mißfällt - und von daher frage ich mich, ob man da imstande ist, die Grenzen dessen zu erkennen, was noch recht und billig ist.
Und leider ist es ein wiederkehrendes Merkmal von linker Politik, beim Bekämpfen erstmal übers Ziel hinaus zu geraten und sich dann zu wundern, wer das Kind in den Brunnen geworfen hat.

Ja klar, letztlich scheitert dann aber leider jedes System an der menschlichen Gier, der Unreife, der Unvernunft und der Machtgeilheit. So ist es bis jetzt ja auch immer gewesen. Da macht der Kommunismus gar keine Ausnahme.

Ja, das ist worauf ich hinwollte. Das ist deutlich besser in Zusammenhängen, wo man sich kennt - da gibts dann halt andere, mehr soziale Spielchen der Machtstruktur, aber die Auswüchse sind nicht so extrem wie in der anonymisierten Gesellschaft - nur, ne wirkliche Patentlösung kenne ich da nicht.
Das funktioniert ja nichtmal recht bei magischen Orden, die explizit das Ziel der Selbsterkenntnis betreiben...
 
sondern orientierte sich, wie auch das eig. "demokratische" Modell, an Gesellschaftsmodellen und Struktur von Nativen.
Und das ist definitiv nicht auf moderne Massengesellschaften zu übertragen. Es ist ein Unterschied, ob ich eine Stammesgemeinschaft von allenfalls mal wenigen 100 Menschen vorliegen habe (denke, das war/ist schon eher am obereb Ende) oder eine Gesellschaft mit 80 Millionen oder mehr Einwohnern.
Solche Modelle müssen dann zwangsweise scheitern und der Kommunismus IST krachend gescheitert und hat unzählige Millionen Tote hinterlassen.

LG
Grauer Wolf
 
Für das Volk, das in dem Land lebt.
Hmmm, einverstanden.
Das heißt für mich in Deutschland (wo ich nun mal lebe) ausschließlich für deutsche Staatsbürger (In anderen Ländern halt entsprechend). Allerdings arbeiten staatliche Institutionen m.E. sehr ineffektiv und teuer (Stichwort Bürokratie und Verwaltungswasserkopf). Ob das unter'm Strich besser ist, als bei gewinnorientierten Privatunternehmen, wage ich dann doch zu bezweifeln. Bei einer schlanken, sehr effektiven Verwaltung mag's hinkommen.

LG
Grauer Wolf
 
Nur sehr wenig Stämme waren wirklich friedlich.

p.s. ich vergaß die Sklaverei, die es dort auch gab und teilweise noch gibt.
Das ist mir durchaus bekannt. Eine rosarote Romantik-Welt war's nicht. Aber innerhalb der Stammesgemeinschaften (in der prinzipiell jeder jeden kennt) dürfte das eine oder andere besser gelaufen sein.

LG
Grauer Wolf
 
Werbung:
da hast Du vermutlich recht
wir können die GroKo nicht ändern,
aber vielleicht - und ich erlaube mir diese Frage auch im ´ gegen Pegida ´ thread zu stellen -
vielleicht hat trotzdem jemand Interesse daran,
gemeinsam so etwas wie ein Volksbegehren für ein menschliche(re)s Konzept Asyl / Integration anzuleiern ?



"pegida" und menschlichkeit? da muss ich herzlich lachen...ausserdem.hier geht es (mir!) eindeutig gegen"pegida" stellung zu beziehen, als rechte/faschistoide demo. sie sind gegen ausländer, gegen jegliche zuwanderung und eine tolerante multikulturelle geselsc haft.

wenn du was anderes willst, schreibe darüber abedr vermische nicht alles.

shimon
 
Zurück
Oben