Entweder ich nehm mir Zet für meine Kinder...und die kommen ja nu nicht so ganz unverhofft...und kann mir daher vorher überlegen...ob und in wieweit ich bereit bin...meine Freizeit zu "opfern" und mich eben mit der Erziehung meiner Kinder zu befassen...und wenn nicht...dann schaff ich mir keine an...der Staat kann nicht alles übernehmen...die Grunderziehung liegt nun mal in den Händen der Erzeuger...besides...niemand verbietet einem Schüler, sich zusätzlich noch Gedanken über den erlernten Stoff zu machen...
Sage
Ja, ich selbst habe mir die Zeit genommen, aber das ist keineswegs üblich, und ich habe dafür auch eine Menge in Kauf nehmen müssen, dafür, dass ich Prioritäten gesetzt habe.
Im Übrigen brauchte ich früher weder die Hilfe meiner Eltern noch die eines Nachhilfelehrers, um den Stoff zu checken. Heute sieht das aber oft anders aus. Nicht, dass der Stoff soviel schwerer geworden wäre (Latein war damals schon dieselbe Sprache wie früher), aber die Menge an unwichtigem Zeugs, der Zeitraum, auch die Lehrmethoden, überfüllte Klassen, zerrüttete Familienverhältnisse, Reizüberflutung ect. tragen dazu bei, dass Kinder immer öfter einfach abschalten.
Und Leute, die weder die Zeit haben, selbst den Kindern zu helfen (weil sie arbeiten müssen, wenn sie nicht am Existenzminimum rumkraxeln wollen), und/oder zuwenig verdienen, um Nachhilfelehrer zu bezahlen, die gucken dann eben in die Röhre.
Das Leben ist kein Poyhof, das sieht Wolf schon richtig. Wo früher noch die Mütter brav zuhause geblieben waren, und sich Haus und Kindern gewidmet haben, egal, ob sie das glücklich machte, da gibt es heute jede Menge Alleinerziehende, Geringverdienende, wo der Lohn eines Elternteils schon nicht mehr ausreicht, um eine Familie zu ernähren. Da gibt es Menschen, die mit 30 oder 40 schon arbeitsunfähig sind, oder nach der Arbeit keine Kraft mehr für Familie haben.
Da werden Kinder schon im Kindergartenalter mit Ritalin und anderen Medis weggeknallt und geputscht, da wird ihnen an jeder Straßenecke und in jedem Film, überall eingebläut, was ein glückliches Leben auszumachen hat, und dass Konsum der Schlüssel dazu ist.
Wusstet ihr, dass es immer weniger geistig behinderte Kinder gibt, dafür aber immer mehr psychisch behinderte, die erst durch äußere Einflüsse, wie ich sie eben schilderte, kaputt gemacht werden?
Die werden dann in Maßnahmen gesteckt, um sie für den 1. Arbeitsmarkt fit zu machen, und dadurch macht man sie erst recht fertig, weil sie dem Leistungsdruck des Arbeitsmarktes einfach nicht gewachsen sind. Sie werden dann oft auch kriminell, landen im Knast, haben ein Leben vor sich, dass ihnen keine Chance gibt.
All diese Menschen sind mal als gesunde, normale Babys auf die Welt gekommen, und alle schieben die Schuld hin und her, am liebsten auf die Eltern.
Dass die Lebensumstände inzwischen oft kaum noch zumutbar sind für viele Menschen, und die Kinder als Schwächste in der Kette die sind, an denen man es zuerst merkt, das wird dabei gern vergessen.
Da sind wir wieder beim Thema, denn natürlich sind es die Migranten schuld, die hier Arbeitsplätze und Geld abgreifen. Dabei sind es vor allem ihre Kinder, die hinten runter fallen, die nie eine Chance bekommen haben, weder im Heimatland der Eltern, noch hier.
Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die Leute checken, dass wir alle gemeinsam hier verarscht und abgezockt werden, dass wir ausgewrungen werden, bis uns die Luft zum Atmen ausgeht, und uns immer wieder Sündenböcke serviert werden, an denen man sich kurzzeitig abreagieren kann, damit der Laden noch eine Weile läuft?
So.