Paulus im Kreuzfeuer

Ach was, wer die Herzas hebt, der hat bald darauf endgültig gewonnen!

Ja, das kommt wenn das Historische geleugnet wird,
doch mit Inbetracht ziehen, ergibt es wiederum ein anderes Bild.

Aus einem Teil der AltGermanen wurden Roemer,
aus den Roemern wurden Christen,

waren vielleicht die "Brueder" in Korinth auch Roemer?
 
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...

waren vielleicht die "Brueder" in Korinth auch Roemer?


Ääh, jaa. Wieso?


All right! Rom ist nicht Jerusalem. Und auch nicht Korinth.

Da war ein Mann. Jonas hieß er, oder so.
Der wurde beschuldigt und zum Tode verurteilt.
Eigentlich hat er sich geopfert.
Sein Leichnam ist danach verschwunden,
jedenfalls wurde er trotz intensiver Suche nicht mehr gefunden.
Irgendwie das perfekte Verbrechen, oder nicht?

Wie auch immer,
bald danach ist er geistig auferstanden,
und das ist das Besondere.

Daran musst Du von nun an glauben,
sonst wird das nichts mit dem glückseligen Himmel.

Wolltest Du darauf hinaus?



und ein :weihna2
 
Hallo Druide Merlin!
Korinth war 44 v.Chr. durch Cäsar als Kolonie für seine Veteranen neu gegründet worden.
Seit 27 v.Chr. war die Stadt Hauptstadt der senatorischen Provinz Achaia und Sitz des Statthalters.
Sie lag verkehrstechnisch sehr günstig an einer Landenge und hatte 2 Häfen,
die sie zu einer wirtschaftlichen Drehscheibe zwischen Asien und Rom machten.
Handel, Finanzgeschäfte und handwerkliche Produktion bestimmten das Leben der Stadt.
Als Handels- und Hafenstadt hatte Korinth eine bunt gemischte Bevölkerung,
in der es ein starkes römisches Element gab.

(bibelwissenschaft.de)

Lieber Teigabid,

das ändert nichts an der Tatsache, dass Paulus diese Briefe in Griechisch verfasste hatte. Selbst wenn die Korinther zu diesem Zeitpunkt Lateinisch gesprochen haben sollten, wäre ein Brief in hebräischer Sprache wenig sinnvoll gewesen. Das wäre ungefähr so, als würde der Papst einen hebräischen Brief an eine Gemeinde in Deutschland schreiben.

Gerade das Kapitel 14 aus dem 1. Brief Paulus an die Korinther könnte Paulus auch gut an dich geschrieben haben, denn da ging es ebenfalls um die Klitterung der Lehre. Das Entfernen von der eigentlichen Lehre war also schon damals ein Thema. :D


Merlin
 
Lieber Teigabid,

das ändert nichts an der Tatsache, dass Paulus diese Briefe in Griechisch verfasste hatte.


Merlin

Weshalb soll das zwingend so sein? Paulus war durch seine Gelehrtheit mehrsprachig, da kann er doch durchaus in verschiedenen Sprachen Abfassungen gemacht haben. Allein die Tatsache, dass er mit "Weiblichem Apostelgefolge" unterwegs war, was spaeter stillschweigend vermaennlicht wurde......trifft doch genau ebenfalls in dieses Wespennest.
 
Hallo Druide Merlin!

Die Amtssprache in Griechenland war damals in Ostrom Griechisch,
hätte ich da irgendwo etwas anderes behauptet?
Mein Schwerpunkt liegt weniger im Austüfteln der Sprache,
sondern mehr im Ausschlachten von vermeintlichen Vorteilen der Provinzen.
Das unterstelle ich Paulus konkret.

Freilich ist mir bewusst,
dass die Verbreitung der Lehre nur auf diesem steinigen Weg zum Erfolg führen konnte,
mit all den Wahrheiten und Fehlern.
Und einer dieser Kardinalsfehler besteht eben darin,
zu behaupten eine direkte und persönliche Wahrnehmung aus dem Jenseits
sei bereits 3 Tagen nach dem Todeszeitpunkt möglich gewesen,
und wäre nicht aus 2. Hand durch andere reduzierte externe seelische Elemente
von Verstorbenen (Männern und Frauen) in einer Vision zustande gekommen.

Die besagten 3 Tage beschreiben einerseits einen relativ kurzen Zeitraum – in Metapherform.
Wenn jemand verstorben war und danach selbst wieder wahrgenommen wurde.

Während Jesaja anderseits sehr konkret mit dem Vergleich der Kinder (etwa 9 Monate),
auf die tatsächlichen Zeitverhältnisse hinweist.
Wie er das also schon davor bei sich erfahren durfte.

So gesehen war die Formel „der Erste der auferstanden ist“
sehr umgebungsabhängig in der damaligen Zeit.
Also: der 1. aus ihrer Gemeinschaft;
und vielleicht gab es davon bei den ehemaligen Soldaten,
die zwangsweise in solche Nahtoderfahrungen gelangten,
ähnliche Werte abzuholen.
Wobei solche pensionierte Söldner doch auch unmittelbar vor dem Lebensende standen,
von Fall zu Fall.


Hätte – wäre – wenn …

Schaffte keiner,
schon gar nicht die Forderung nach 3 Tagen,
darum lassen wir den Alten,
er soll ganz oben bleiben.

Aber, die Formel selbst, die kann ich sehr wohl auflösen!



… und ein :zauberer1
 
Paulus hat die Lehre Jesu VERDAMMT,
drum auch der Streit der Heidenchristen
(Paulus) mit den Judenchristen (Jakobus)

Und Jakobus war "leiblicher" Bruder Jesu.

Doch die Kirche nahm sich Paulus
als Fokus zur Christianisierung.....

Dass der eigene Bruder mehr von Jesus
wissen duerfte sollte klar sein,
zumal sie sich liebten und nicht hassten.:)

Hi Jack, wie kommst du darauf, dass Paulus die Lehre Jesu verdammt habe? Hat sich dir das in geistiger Schau erschlossen... oder hast du es zusammenfassend irgendwo gelesen, und es erschien dir schlüssig?

Es ist schon komisch, als ich damals nach der Gotterfahrung das NT las, da haben es mir insbesondere das Johannes-Evangelium und Paulus angetan. Beim ersten Evangelium war ich fast schon sowas wie enttäuscht-erschrocken und wollte es aufgeben. Beim zweiten fand ichs zwar schon besser, aber so richtig hat sichs nicht eingerastet. Lukas war da schon relativ nahedran, als ich dann Johannes las... hatte ich ein Gefühl von eeeendlich.... DA spricht einer, den Gott wirklich berührt hatte. Bei Petrus und Paulus wars ähnlich, Petrus kam mir dunkel, schwer, streng... ein bisschen wie der Glaube aus Mangel... vor, so als schliesse Petrus zu... Paulus hingegen leicht, beschwingt, inspiriert... sowie der Glaube aus Erfüllung... so, als schliesse er auf. Sind halt so merkwürdige Befindlichkeiten, die sich beim Lesen ergeben haben und schwer zu lokalisieren sind... wobei sie möglicherweise mehr über den "so" Empfindenden aussagen als über das, was sich tatsächlich darbietet- und das meine ich weder in die eine noch in die andere Seite wertend. Könnte aber auch sein, dass es sowas wie echte, dahinter wirksame Prinzipien sind...Denn auch ist mir aufgefallen, dass gerade Menschen mit Historischem Bezug zur Bibel recht wenig mit Johannes und Paulus, eher mehr mit Matthäus und Markus oder Petrus anfangen können oder wollen...

Ist allerdings schon Jahre her, als ich es in einem riesen Lesemarathon gelesen habe. So manch eine Empfindung wird sich ggf. sogar inzwischen relativieren. Trotzdem bleiben (glaube ich), Johannes sowie Paulus für mich jedenfalls sehr besondere Botschafter des Geistes Gottes. :)
 
Weshalb soll das zwingend so sein? Paulus war durch seine Gelehrtheit mehrsprachig, da kann er doch durchaus in verschiedenen Sprachen Abfassungen gemacht haben. Allein die Tatsache, dass er mit "Weiblichem Apostelgefolge" unterwegs war, was spaeter stillschweigend vermaennlicht wurde......trifft doch genau ebenfalls in dieses Wespennest.
Lieber Jacques,

sicherlich hatte Paulus auch Hebräisch gesprochen, da er ja auch ein Studium als Schriftgelehrter bei Gamaliel absolvierte. Gamaliel war ein bedeutender Pharisäer und hatte eine führende Stellung im Sanhedrin inne. Wie ich in meinen Beiträgen bereits bemerkte, hatte Paulus im 1. Brief an die Korinther die Gemeinde daran erinnert, dass sie vormals Heiden waren (12[2]). Das bedeutet, dass sie keine Judenchristen waren, sondern Heidenchristen und deshalb wohl kaum Hebräisch gesprochen hatten. Ich erinnere dazu, dass diese Sprache in jener Zeit selbst in Judäa nicht mehr als Umgangssprache gebraucht wurde.

Es gibt auch nicht den geringsten Hinweis, dass Paulus neben der griechischen Fassung noch eine weitere in Hebräisch geschrieben haben soll (wozu auch?). Es kann schon sein, dass es später noch Übersetzungen ins Aramäische oder Hebräische gegeben haben kann, aber das wäre dann auch keine Quelle, aus der sich irgendwelche Interpretationen von Spracheigenheiten ableiten ließen.

Selbst wenn man einzelne Begriffe aus diesem Brief in seiner Bedeutung verändern würde, ergäbe sich aus dem Kontext des Ganzen keine andere Botschaft. Hier wird lediglich genau so verfahren, gegen das sich Paulus gerade in diesem Kapitel so vehement gewandt hatte.

Du solltest nicht vergessen, dass Paulus die Schule der Schriftgelehrten und Pharisäer durchlaufen hatte und da hat er seine Haltung in Sachen Frauen und Lehre nicht aufgegeben. Paulus war nicht das einzige bestimmende Element in der frühen Christenheit, deshalb hatte er auch keinen Einfluß darauf, dass hier und da in der Diaspora Frauen einer Gemeinde vorstanden. Es war einfach der vorherrschende Zeitgeist, der nicht nur ihm Judentum die Glaubensfrage als Männersache verstand.

Die Gründe für die größere Rolle der Frauen in den Urgemeinden lag an der etwas anderen Haltung Jesus zu diesem Thema und auch den Ereignissen um seinen Tod. Am Beispiel von Maria Magdalena kann man in den Evangelien sehr schön nachverfolgen, wie die Frauen in ihrer Bedeutung mehr und mehr verdrängt wurden. Ja und Paulus hatte daran auf längere Sicht einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet.

Bei dem Streit zwischen Paulus und der Jerusalemer Gemeinde ging es um Heidenmissionierung oder nicht. Dabei spielte auch die Frage eine Rolle, ob die Heidenchristen beschnitten werden und den anderen jüdischen Gesetzen folgen sollten.


Merlin

 
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Hi Jack, wie kommst du darauf, dass Paulus die Lehre Jesu verdammt habe? Hat sich dir das in geistiger Schau erschlossen... oder hast du es zusammenfassend irgendwo gelesen, und es erschien dir schlüssig?

Es ist schon komisch, als ich damals nach der Gotterfahrung das NT las, da haben es mir insbesondere das Johannes-Evangelium und Paulus angetan. Beim ersten Evangelium war ich fast schon sowas wie enttäuscht-erschrocken und wollte es aufgeben. Beim zweiten fand ichs zwar schon besser, aber so richtig hat sichs nicht eingerastet. Lukas war da schon relativ nahedran, als ich dann Johannes las... hatte ich ein Gefühl von eeeendlich.... DA spricht einer, den Gott wirklich berührt hatte. Bei Petrus und Paulus wars ähnlich, Petrus kam mir dunkel, schwer, streng... ein bisschen wie der Glaube aus Mangel... vor, so als schliesse Petrus zu... Paulus hingegen leicht, beschwingt, inspiriert... sowie der Glaube aus Erfüllung... so, als schliesse er auf. Sind halt so merkwürdige Befindlichkeiten, die sich beim Lesen ergeben haben und schwer zu lokalisieren sind... wobei sie möglicherweise mehr über den "so" Empfindenden aussagen als über das, was sich tatsächlich darbietet- und das meine ich weder in die eine noch in die andere Seite wertend. Könnte aber auch sein, dass es sowas wie echte, dahinter wirksame Prinzipien sind...Denn auch ist mir aufgefallen, dass gerade Menschen mit Historischem Bezug zur Bibel recht wenig mit Johannes und Paulus, eher mehr mit Matthäus und Markus oder Petrus anfangen können oder wollen...

Ist allerdings schon Jahre her, als ich es in einem riesen Lesemarathon gelesen habe. So manch eine Empfindung wird sich ggf. sogar inzwischen relativieren. Trotzdem bleiben (glaube ich), Johannes sowie Paulus für mich jedenfalls sehr besondere Botschafter des Geistes Gottes. :)

hey fiory :)

ja, das ist schon spannend, wie verschieden die evangelien und dann die briefe wirken.
das mit dem historischen blickwinkel und den evangelienpräferenzen ist bei mir ganz anders... obwohl mir das historische an der bibel zur zeit nicht wichtig ist, mag ich markus den schlichten sehr, finde auch an dem weichen lukas gefallen,
und bin irritiert ab johannes, was ein grund war mich ihm ein wenig länger zu widmen (einfach immer mal wieder reinlesen mein ich damit). seine klarheit verstört mich ein wenig. ich find ihn oftmals überheblich, muss sehr stark mich einschwingen versuchen auf die ebene, von welcher aus johannes spricht.

paulus ist mir wahrlich vom doofen sexisten zum inspirierten prediger geworden wegen signore weinreb. saulus zum paulus war in meinem fall definitiv auch so :D
jetzt lieb ich den ersten korintherbrief.

gruss, und... happy halloween :D :zauberer1 :teufel:
 
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