Für mich ist Sucht immer eine Flucht (vor was auch immer und wohin auch immer) und damit ein Verweigern des Miteinanders, oft auf Kosten der anderen in der Familie, die mit dem Süchtigen ja nicht rechnen können.
Aha. Was, wenn die Familie ohne den Süchtigen nicht kann, der sich betäubt, weil er nicht mehr können kann? Was ist mit denen, die Sucht als Lösung eines Problems entwickelten, wobei dann die Lösung zum Problem wurde? Was ist mit denen, die als erste Verhaltensmuster süchtige Handlungsweisen kennen lernten? Oder mit denen, die durchaus den ganzen Tag "funktionieren" und erst nach "Feierabend" abtauchen, weil sie nicht mehr können und nicht wissen, wie man anders abschalten und entspannen könnte?
Ganz im Ernst: Was bringt dir diese Generalisierung: "immer"?
Viele Grüße
Rita