Das Wort 'scheinbar' sollte hier betont werden. Denn es gibt keine exakt gleichen Rahmenbedingungen. Deswegen ist diese Argumentation ebenfalls hypothetisch.
Für mich ist Sucht immer eine Flucht (vor was auch immer und wohin auch immer) und damit ein Verweigern des Miteinanders, oft auf Kosten der anderen in der Familie, die mit dem Süchtigen ja nicht rechnen können.
LG
MM
"immer"
So kann nur jemand argumentieren, der noch nie süchtig war. Der sich eine Scheinwelt über die Süchtigen aufgebaut hat.
"oft auf Kosten der anderen in der Familie"
eher ein Sündenbock, der mit seiner Sucht die Lasten der Familie auf sich genommen hat. (was sich jedoch in der Aufstellung zeigen würde.)
Sucht ist eine Abhängigkeit von Substanzen. weder Flucht noch Suche oder dererlei.
"Denn die Angehörigen leiden unter der Sucht"
Was meinst du, was die erst leiden würden, wenn derjenige nicht süchtig wäre? Dann hätten sie nämlich das Problem bei sich, das er ihnen abnimmt. Dann hätten sie ihre Scham bei sich, und keinen Sündenbock mehr, der sich als Objekt der Schmach und des Schames darstellt.
Warum in der Familie die Sucht ist, denn sie ist eine familiäre Krankheit, das zeigt sich in der Aufstellung. Mit dem Süchtigen kann man weiterhin den Blick ablenken lassen, als dort wo der tatsächliche Knoten ist. z.b. bei Alkoholsucht in einer Übermacht der Frauen, die ihre Männer zu erniedrigen wissen und entsprechend behandeln und so ihren Kindern vorführen.
lg pluto