Für dich mag das freilich zutreffen, aber schon mal überlegt, dass es für den anderen nicht so ist und dass du dich gewaltigt irren kannst, wenn du es als "Überzogenes Drama abwertest"?
Es ist nunmal ein überzogenes Drama, wenn man meint, nicht ohne einen bestimmten Menschen leben zu können. Man erkennt das dann dadurch, dass man nicht stirbt, wenn dieser Mensch nicht mehr da ist, aber es braucht eben manchmal seine Zeit, bis man es einsieht.
Das ist überhaupt nicht als Abwertung gemeint, ich kenne selbst die starken Emotionen und das Festhalten an einem Lieblingsmenschen, die zu dieser Sichtweise führen.
Du kannst es zwar nicht wissen, aber du hättest wenigstens nachfragen können, es vermuten können, dass Maria schon Selbstmordversuche hinter sich hatte und damit Robert erpressen wollte...
Das bezeugt nur, dass Maria ein überzogenes Drama gespielt hat, um Robert bei sich zu behalten.
Es bezeugt hingegen nicht, dass Maria nicht fähig wäre, ohne Robert zu leben.
Sonst wäre sie - wie ich schrieb - längst tot. Und in diesem Fall wäre mein Sarkasmus unangebracht und stattdessen Realität.
Also, findest du deinen Sarkasmus noch immer angebracht?
Ja, weil seine Grundbotschaft ist: Maria hat sich abhängig von Robert gemacht, ist aber deshalb nicht unfähig, wieder zu lernen, auf eigenen Füßen zu stehen.
Du kannst das natürlich verleugnen und behaupten, dass ich etwas völlig anderes meinte, aber ich kann nunmal am besten beurteilen, wie ich etwas meinte. Entweder glaubst du mir also oder nicht.