Panikattacken, wer kennt das?

Hallo Gathering

Ohje, wenn ich nun anfange zu schreiben, finde ich bestimmt kein Ende und es wird ein Roman....

Es gibt einige Wege solch eine eigene Angst kennenzuzlernen und sie loszulassen, das ist bei jedem individuell, kommt auf den Auslöser und die Urangst an, die dahinter steckt an......Psychopharmaka ist kein Weg davon.
Medikamente können im akutesten Notfall kurzzeitig helfen, nur um mal ganz kurz wieder auf einen Normallevel zu kommen, das weitere Einnehmen davon blockiert noch mehr und führt von der Ursache immer mehr weg als hin.

Ich hatte auch eine ganze Zeit Panikattacken, sie fingen in der Pubertät plötzlich an und es waren bei mir mehrere Auslöser.
Die Auslöser sind medizinisch, psycvhologisch aber auch spirituell erklärbar.

Ganz zu Anfang brachten mich meine Eltern damals auch zu einem Arzt und nachdem körperlich nichts feststellbar war wurde einfach das vegetative Nervensystem herangezogen und er verschrieb auch mir Beruhigungsmittel. Die nahm ich genau einen Tag, an dem ich mich dann furchtbar fühlte, abgeschnitten von mir und der ganzen Welt, gedämpft, blockiert.......heruntergedrosselt.

Ich dachte mir damals, das kanns doch nicht sein, so ist die Angst nicht weg, nur eben nicht mehr so spürbar. Wie soll ich dann kennenlernen, was sie ist und warum, wenn sie nur lautlos in mir lauert und wegverdrängt wird?

Bei mir war ein Auslöser, der erste für das erste Empfinden der Angst, ein Kreislaufkollaps. Medizinisch gesehen.... Nach diesem kam die Angst vor dem nächsten Kollaps , dann die Angst vor der Angst usw.

Häufig ist der erste Auslöser ein Schwächeanfall irgendeiner Art, ein nicht mehr können.....wie nicht mehr atmen können, nicht mehr stehen können, nicht mehr alleine gehen können...das gefühl irgendetwas nicht zu schaffen....usw.

Es steckt bei diesem ersten Mal auch wirklich häufig eine momentane körperliche Ursache dahinter, wie zb. eine Allergie, ein tatsächliches Kreislaufversagen....usw.

Aber ich fragte mich immer mehr....warum?

Was will die Angst denn bei mir und von mir?

Ich habe mich selbst therapiert, das dauerte auch einige Jahre....Jahre in denen die Angst mal präsent war und auch einige Zeit wieder nicht....doch weg war sie nie, sie lauerte und schlummerte in mir, wartete auf ihren nächsten Einsatz.

Ich machte eine homöopathische Konstitutionsbehandlung, bei der auch eine Schilddrüsenunterfunktion mitbehandelt wurde (auch eine körperliche UIrsache für das Angstähnliche Gefühl im Körper)und ich lernte gleichzeitig mit mir, meinen Energien, anderen Energien umzugehen. Es war ein spirituelles Lernen wie auch ein körperliches.

Die Angst wurde immer weniger , doch war sie immer noch da......die Wurzel davon.

Zu der Wurzel stieß ich, indem ich begann, mich mit der Angst zu unterhalten, sie nicht von mir zu stoßen oder mich vor ihr zu verstecken, tatsächlich sie nciht zu bekämpfen sondern sie sinnbildlich zu mir an einen Kaffeetisch zu laden und mit ihr zu reden.

Sie als einen Teil anzusehen, der eine ganz eigene Persönlichkeit hat, wenn auch scheinbar keine sehr liebenswerte ;)

Angst ist Lüge, sie bewahrt uns vor Dingen, vor denen wir uns eigentlich gar nicht bewahren wollen oder sollen, sie ist kein Mitspieler der nützlich ist sondern ein gegenspieler, der seine eigene haut und die des egos retten möchte.

Also unterhielt ich mich mit meiner Angst und befragte sie was sie möchte, wofür sie da ist. Es war ein recht langes gespräch, sie erklärte erst recht sachlich und überzeugt, wovor sie mich bewahren möchte, welche gefahren lauern und sie mich davor rettet. Ich fragte immer weiter und weiter bis sie sich in widersprüchlickeiten verwickelte, immer mehr.....sie widersprach sich selbst immer mehr und wuißte zum Schluß überhaupt keine Antwort mehr.Keine sinnvolle zumindest, die sie retten könnte.

Dann zeigte sie ihr wahres gesicht, ich kam an die wurzel dessen, was sie am Leben hielt.

Eines davon war unter anderem , daß sie mich vor Freude bewahrt, davor, zu genießen, mich lebendig und lustig zu fühlen, das zu tun was mir ....nur mir gut tut.......

Es war noch mehr, doch das führt hier zu weit, ich denke dieses beispiel genügt.

Ein Weg zu diesem gespräch war, mich selbst zu beobachten, möglichst objektiv....wann tritt die Angst auf, was tue ich deshalb nicht, wobei dient sie mir und meinem Ego vielleicht sogar, daß ich dinge, die gegen mein Ego sind ,wegen der Angst nicht tue....wobei dient sie mir auch als Entschuldigung......wobei ist sie wirklich sinnvoll.......wie gehen in dem Moment meine Mitmenschen mit mir um und wie gehen sie ohne Angst mit mir um.......welchen Sinn macht sie?

Es hat wohl alles zusammen geholfen, ich könnte nun nciht sagen, das Eine war heilend und der weg mit der Angst umzugehen und sie zu integrieren zu etwas sinnvollem ist wohl bei jedem ein wenig anders. Weil sehr unterschiedliche Themen zu Grunde liegen können.

Ich hoffe ich habe deine Gedanken ein wenig angeregt und du kannst dir das eine oder andere dabei für dich sinnvolle herausziehen

alles liebe
Luquonda
 
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Hallo Gathering,

ich habe jetzt alle Beiträge durch gelesen.
Über Panikattacken kann ich auch reden, mal von der einen, dann von der anderen Seite.

Meine Panik kam Nachts, aus dem Schlaf heraus. Ich traute mich schon garnicht mehr einzuschlafen. Das Fahrstuhlfahren war mit Angst verbunden, das Fliegen bedeutete verkrampfte Arme und Übelkeit. U-Bahn habe ich zwischenzeitlich aufgegeben.
Ich habe mich durchchecken lassen und eine Unterfunktion der Schilddrüse wurde festgestellt mit gravierendem Hormonmangel.

Jetzt habe ich die zweite OP vor mir, wo dann die komplette Schilddrüse ausgeräumt wird. D.h., Medikamente mein Leben lang schlucken.
Panik habe ich nur noch selten, Ängste schon öfter. Aber diese Ängste betrachte ich als meine Freunde, wollen sie mich doch vor etwas warnen.

Jetzt die andere Seite. Ich arbeite in der Psychiatrie und habe einige Patienten, die unter Panik leiden.
Sie kommen dann und bitten um eine Tablette. Ich frage sie immer zuerst, ob wir nicht erst ein Gespräch führen sollten.
Manchmal ist es dann gut, manchmal eben nicht. Dann bekommen sie eben ihre Pille.
Wer in der Psychiatrie ist, muss nicht gaga sein. Im Gegenteil.
Es gibt viele Menschen, die Dpressionen haben, die sich sehr unterschiedlich zeigen. Es gibt Menschen, die so traumatisiert sind, dass sie ihr Leben nicht mehr in den Griff bekommen. Und es gibt Menschen, die gaga sind. Aber auch dies sind Menschen mit Humor, Gefühlen, Ängsten, Freuden, Träumen.
Eine Erkrankung des Hirnstoffwechsels ist so häufig wie Infarkte oder Grippe. Die meisten bemerken es nicht und ihr Umfeld wundert sich nur, warum sie so exzentrisch, wunderlich, unverständlich sind.
Man muss keine Angst haben vor der Psychiatrie. Die heutigen Medikamente sind die neueste Generation mit weniger Nebenwirkungen, als die früher.

Meine Mutter mußte in die Geschlossene Abteilung, weil sie so schwere Depression hatte, dass wir um ihr Leben und das der anderen Angst hatten. Nur durch die Medikamente wurde sie wieder gesund und konnte nach 5 Monaten wieder nach Hause, völlig verwandelt und endlich bereit zu reden.
Meine Tochter wies sich vor 4 Wochen selbst ein, ebenfalls wegen Depressionen. Ihr Mann sieht das als Peinlichkeit an und will nicht drüber sprechen.
Ich habe in ihr eine Borderline-Persönlichkeit erkannt und konnte wieder Licht sehen. Da sie schwanger ist, konnte sie keine Medis nehmen. Wir haben lange Gespräche geführt und ich habe ihr erklärt, dass sie, auch wenn sie psychisch angeschlagen ist, gut damit leben kann.
Was ganz wichtig ist, dass man sich mit der Erkrankung, wenn sie diagnostiziert ist, auseinander setzen muss. Die Ursachen sollten, wenn möglich, klar sein. Das setzt eine ungeheure Arbeit voraus. Medikamente könne da den ersten Druck und Ängste nehmen, damit man nicht jedesmal zusammenbricht.
Familienaufstellung ist ebenfalls sehr hilfreich, kann sie doch so manchen Knoten lösen. Meditation, Märchenanalyse, Traumdokumentation und viel, viel lachen können aus einem schlechten Zustand heraus helfen.

Ich möchte Dir Mut zusprechen und nicht aufzugeben. Es gibt Hilfe, durch Medikamente und Alternativtherapien.
Eine Selbsthilfegruppe kann Dir ebenfalls helfen.

Gruß Dawn
 
Hallo Dawn

Nun möchte ich auch dir Mut zusprechen.........Mut die heilung deiner Schilddrüse und die Ursache für die Unterfunktion vielleicht noch mal auf eine andere Art und Weise zu probieren...

Wenn sie erst weg ist, kann sie nicht mehr geheilt werden......und die Ursache läßt sich wahrscheinlich nicht einfach so wegschnippeln.

Ich hatte eine sehr starke Unterfunktion, mit einigen Knoten und einer starken Vergrößerung, nach innen und außen.

Natürlich wurde ich zuerst mit Hormonen behandelt, doch spürte ich nach kurzer zeit, daß dies die Eigenproduktion ja nicht gerade fördert..im gegenteil.

Also machte ich mich auf meinen Weg, meinen eigenen Weg, meine Schilddrüse besser kennenzulernen, auf sie zu hören, nach der eigentlichen Ursache zu forschen und sie dann zu behandeln...unter anderem auch homöopathisch unterstützt.

Natürlich gehe ich trotzdem immer wieder zu dem Arzt und lasse mich untersuchen.......denn an meinem gefühl alleine habe ich dann doch so manches Mal gezweifelt.
Es geht mir inzwischen gut, die Knoten sind weg, sie hat normale Größe und der Blutwert weicht nur ganz leicht von der Norm ab.....ab und zu.

Meist jedoch spüre ich überhaupt nichts mehr davon.....hin und wieder mal einen Tag, an dem ich mich schlapper fühle....und wo ich dann oft auch einen Zusammenhang mit Verhaltensmustern, die zu der ursprünglichen Ursache passen, finde.....

Wenn ich mich nicht auf meinen eigenen Weg gemacht hätte, so hätte ich heute wahrscheinlich auch keine Schilddrüse mehr.......und wenn sie weg ist, ist es zu spät, an ihr etwas zu tun.


Ich bin der Meinung, daß sich dann das ursächliche Muster eben auf ein anderes Organ legt.....um sich weiterhin bemerkbar zu machen.....

Glaubst du an deine Schilddrüse?

Vertraust du ihr, daß sie alles hat um auch normaler funktionieren zu können?

Ich möchte dich damit bestimmt nicht abhalten, auf einen Rat der schulmedizin zu hören........vielleicht jedoch kannst du auch selbst noch etwas tun?

alles liebe
Luquonda
 
Hi Luquonda,

ja genau das habe ich viele Jahre gemacht.
Ich wurde schon 1985 operiert, wobei 3/4 entfernt wurde.
Leider bekam ich dann eine falsche Therapie, sodass sie wieder anfing zu wachsen.
Doch jetzt haben sich so große Knoten gebildet, die sehr verdächtig aussehen und die Ärztin sich nicht zur Biopsie entschied, um festzustellen, ob gut-oder bösartig.

Da mein Stoffwechsel mittlerweile so tief abgesunken ist, dass ich kaum noch was essen darf, um nicht wie ein Hefekloß auszusehen, muss sie ganz raus, um mit Hormonen dann wieder einen erträglichen Level zu erreichen.

Ich weiß, wie heikel dieser Ersatz ist und hoffe, dass mein Körper sich drauf einlässt.
Wenn ich schon nur dran denke, bekomme ich ein mulmiges Gefühl. Aber ich habe es 7 Jahre versucht, ihr die Chance gegeben, sich selber zu regenerieren. Doch sie zog es vor, unkontrolliert zu explodieren.

Ganz wage denke ich, dass ich die Ursache weiß. Ich muss mir jedoch erst ganz klar werden, bevor ich mich mental mit ihrer Abwesenheit beschäftige und was es letztendlich für mich bedeutet.

Ich hoffe auch, dass meine Panik dann aufhört und ich nicht mehr die Achterbahnfahrten der Depressionen mitmachen muss.

Schaun wir mal...

Gruß Dawn
 
Original geschrieben von jake
hallo gathering!

"gagga" ... also da muss ich nun schon eine lanze für die "gaggas" brechen. eine geisteskrankheit ist nicht mehr oder weniger schlimm als ein magengeschwür oder ein gebrochener arm - allenfalls ist die heilung schwieriger. es klingt für mich ein wenig nach abwertung, wenn du von geisteskranken als "gagga" sprichst. und es kann durchaus auch die panikattacke eine geistige erkrankung sein, ist es wohl auch in erster linie, wie ja die allermeisten erkrankungen psychische ursachen oder zumindest begleitumstände haben.

was verstehst du denn unter "verrückt"? und was unter "normal"?

Hallo Jake! Erstmal danke für Deine Antwort. Ich hatte mir schon gedacht, daß man mich falsch verstehen könnte. Es gibt für mich niemand, der GAGA ist. Auch kein sogenannter Geisteskranker. Auch diese Menschen leben in ihrer Welt und sie werden von der Gesellschaft als unnormal/abnormal betitelt, nicht von mir. Die Gesellschaft macht die Menschen, wie sie sein sollen und zu sein haben. Ich sprach von meinem eigenen Eindruck, welchen die Ärztin mir vermittelt hatte, dich mich behandelt hat. Hier auch ein Beispiel: Ich habe die Situation gleich allen meinen Freunden, Bekannten und Familienangehörigen erklärt, daß ich gerade weder Besuch ertragen kann noch Besuche per Auto machen kann; und eben das drumrum und Ihnen einigermaßen nachvollziehbar die Krankheit erklärt. Sie nahmen es auch z.T. verständnisvoll auf.

Als ich den Erzieherinnen meiner Tochter im Kindergarten erklärte, daß ich nicht zum Elternabend kommen könne, da ich mich gerade nicht mit vielen Leuten 2 Stunden lang in einem Raum aufhalten könne. hatte ich die darauffolgenden Tage den Eindruck, ich würde ein wenig von der Seite beäugt. Diese Beobachtung erweckte eben in mir, daß die ANDEREN meinen, ICH sei durchgeknallt. Aber das sollte einem ja egal sein, was die anderen über mich denken. aber das ist den meisten eigendlich nicht egal oder?

Also: bitte mich nicht falsch verstehen. Ich hatte selbst auch mit Menschen zu tun, welche unter schweren Depressionen in Kliniken und auch geschlossenen Anstalten behandelt wurden. Ich sagte schon: meine Einstellung ist, daß ich nicht zum Arzt gehe, sondern eigene Mittel und wege suche, das macht mich stark und läßt mich eher glauben. Ich spreche aber hier von mir und will die medizin deshalb auf keinen fall verurteilen. ich habe gerade mit heilsteinen tolle erfahrungen gemacht.

außerdem habe ich, so wie Luquonda in ihrem Bericht geschrieben hatte (ich danke dir dafür, er war mir sehr hilfreich), mit meiner angst angefangen zu sprechen und sie als plastikfigur manifestiert und neben einen schwarzen Turmalin gestellt. Wenn es mir nun schlecht geht, fange ich an, mit dieser figur zu sprechen, und das sie mir doch sagen solle, was sie nun von mir will. ich kämpfe nicht, sondern will sie verstehen lernen.

bislang ist mein krankheitsbild schon besser geworden. ich werde nächste woche mich wieder mit dem autofahren konfrontieren. mal sehen, ob ich es schaffe, ohne wieder eine halbe herzattake dabei zu bekommen.

Außerdem versuche ich es gerade mit Gedankenreinigung. Immer wenn bestimmte Gedanken kommen, die das Adrenalin aus meinem Gehirn schießen lassen, fange ich an zu meditieren. Das hat bislang auch ganz gut funktioniert. Vor allem mache ich aber eins überhaupt nicht mehr: keine pflichtbesuche bei anderen, dies gilt auch für geburtstage, außer ich will es unbedingt selbst so, ich mache alles langsamer und kann auch mal was liegen lassen. ich versuche keine pläne mehr zu schmieden----> einfache stressbewältigung....es wird langsam

ich danke euch nochmals für eure lieben antworten und wünsche auch euch, daß die gesundheit eurer steter begleiter bleibt, auch wenn sie mal etwas hinterherhinken sollte, hat es doch alles irgendwie einen sinn. der körper meldet sich, wenn er sich nicht gut behandelt fühlt

alles liebe
gathering :winken5:
 
Hallo zusammen,

also ich bin neu hier und bin durch Zufall in dieses Forum gelangt und habe eben gesehen das es hier unter anderem eben auch das Thema "Panikattacken" gibt. Ja nur so wie ich mitbekommen habe, hat man hier schon lange nichts mehr in diesem Thread geschrieben also hoffe ich doch wenn ich nun hier meinen Beitrag schreibe mir wenigstens einer antwortet der vielleicht genauso leidet oder gelittet hat wie ich.

Ihr habt hier geschrieben das ihr Panikattacken habt in Verbindung mit Schweißausbrüchen, Herzrasen usw. das ihr euch nicht aus dem Haus traut, nicht mehr einkaufen geht und so.
Dazu möchte ich einfach mal schreiben wie alles bei mir angefangen hat und wie ich mittlerweile damit klarkomme.

Also im jahr 2000 Habe ich angefangen eine Ausbildung als Verkäuferin zu machen und habe somit in einem Lebensmittelladen gearbeitet und hatte Berufschule 50 km entfernt von meiner Stadt (Magdeburg) wo ich wohne. Ich musste immer 2-3 mal in der Woche zur Berufschule mit Zug fahren, da ich ja kein Auto habe. Der Zug war früh morgens immer sehr sehr voll gewesen. Am Anfang hat mich das nicht so gestört und bin die ersten 2 Monate damit wunderbar klargekommen und immer schön mit Zug hin und her gependelt, doch eines morgens als ich wieder im Zug war fing es an, die erste Panikattacke, mir war sehr schlecht, ich habe richtig dolle geschwitzt, und ich habe gedacht ich kriege keine Luft mehr, hatte Herzrasen und wusste aufeinmal nicht was mit mir passiert, ich hatte das Glück das einer meiner Freunde mitgefahren ist weil er in diesem Ort wo ich Berufschule hatte gearbeitet hatte und war somit nicht alleine und er hatte mich dann versucht zu beruhigen. Ich habe mir gedacht weil es Montagsmorgen war und ich am Wochenende davor etwas gefeiert hatte das es vielleicht daran lag das ich zu wenig geschlafen hatte und mir deswegen eben etwas dolle schlecht war.
Naja die Panikattacke war dann irgendwann weg, als ich dann das nächste ma wieder mit dem Zug fahren musste fing das wieder an, dachte mir wieder nichts dabei. Naja irgendwann war es so gewesen das ich wenn ich früh morgens aufgestanden bin und ich wusste ich muss gleich mit Zug fahren das ich angefangen hatte Nervenzusammenbrüche zubekommen und eben ganz schreckliche Panikattacken, bin aber immer mit Zug hingefahren weil ich mich nicht krankschreiben wollte. Dies ging über ein halbes Jahr so, ich habe früh morgens schon im Bad gestanden und mit meinem Spiegelbild gesprochen. Hatte immer Angst das mir irgendwas passiert, das ich mir evtl. in die Hose mache oder ich mich übergeben muss. Somit saß ich im Zug immer im Raucherabteil weil da direkt die Toilette war. Es wurden irgendwann so schlimm das ich mir da sganze eingeredet habe wenn ich mit dem Zug fahren musste und habe dan angefangen im Zug irgendwelche bÜcher zu lesen zur Ablenkung. Wenn ich auf Arbeit war alsoim Laden ging es mir immer gut, die Leute die dort einkaufen waren haben mich nicht gestört - ich war somit immer gerne auf Arbeit gewesen. Zwischendrin war ich auch bei verschiedenen Ärtzen gewesen und habe ihnen geschildert wie ich mich gefühlt habe dabei wenn mir sowas passiert aber man sagte mir immer das läge an meinen Magen weil mir immer so schlecht war, doch ich habe gesagt das es was anderes sein muss aber man hat mir nicht geholfen. Mir konnte niemand helfen und keiner hatte mich verstanden, meine Freunde nicht ..... niemand. Habe mich sehr alleine gefühlt.

Mitte des Jahres 2002 hatte ich ausgelernt und wurde dann in meinem Laden übernommen, saß aber dann nur noch an der Kasse als Kassiererin (in meiner Ausbildung saß ich nie an der kasse habe immer andere arbeiten verrichtet), dann fing es plötzlich an das ich an der Kasse Panikattacken bekommen habe, dies wurde immer schlimmer und wenn ich zu Hause war und wusste nun muss ich gleich wieder zur Arbeit war ich total am Ende, war dann nur noch krangeschrieben und habe dann nach 3 Monaten dort gekündigt, was ich ab und an heute noch bereue denn die Arbeit dort hatte immer sehr viel Spaß gemacht. Doch ich konnte irgendwann nicht mehr.

Dann habe ich im November 2002 in einem Call Center angefangen und habe nur telefoniert weil ich dachte wenn ich was anderes mache dann wird mir da nichts passieren, doch da lag ich falsch, ich habe es nur zwei Monate dort ausgehalten dort war richtiges Mobbing angesagt und habe dadurch noch mehr Panikattacken und noch mehr ein "Ding" wegbekommen. Ende 2002 habe ich mir gedacht "ich muss was tun und muss zum Psychiater" hatte mir einen Termin Ende Dezember geben lassen für Ende Januar 2003 .... dieser einer Monat war am schlimsten, ich hatte Panikattacken sogar in meiner eigenen Wohnung und habe gedacht ich muss sterben. Ich bin nicht mehr aus dem Haus gegangen, nicht ma auf die andere Straßenseite um mir Zigaretten zu holen vom Kiosk, weil ich dachte mir passiert gleich was ganz schreckliches. Ja und an Silvester 2002/2003 habe ich gedacht nun ist es vorbei, mein letzter Tag in meinem Leben, ich dachte ich muss sterben. Ich dachte mein herz bleibt stehen und kriege keine Luft mehr. Dann habe ich es glücklicherweise dochüberlebt. Ich hatte auch immer (bis heute) meinen Freund an meiner Seite der mich unterstützt hat.

Im Jahre 2003 hatte ich mich gefreut das ich endlich zu einem Artz gehen kann der mir vielleicht helfen wird. In der Zeit hatte ich mich auch mal im Internet kundig gemacht was ich denn haben könnte, meine Mutter sprach immer von Platzangst und das sie das damals auch mal hatte. Und siehe da im Internet stand was mit Klaustrophobie und Agoraphobie .... als ich zum Arzt ging hies es erst ich habe Klaustrophobie und er hat mir eben angeboten eine Therapie zu machen oder das ich es mit Medikamenten probiere. Habe mehrere Berichte gelesen über ein Medikament das noch in der "Probe" war und dort haben Patienten geschildert wie sich ihr Leben verändert hat nachdem sie die Medikamnete genommen habe. Habe mich dann auch entschieden dies mit Medikamenten zu machen. Und nach zwei Monaten habe ich eine spürbar bessere Lebensqualität gehabt, ich habe mich besser gefühlt und habe neue Freunde kennengelernt (denn mein alter Freundeskreis hat sich wegen der Attacken ganz von mir abgewendet), am Anfang sprach ich nie über meine Probleme und habe sie niemanden erzählt, doch ich denke gerade das ist der Fehler, denn dadurch frisst man alles in sich hinein. Dann hatte ich nach zwei Monaten Arbeitslosigkeit wieder in einem anderen Call Center gearbeitet und dort habe ich mich dann auch wieder teilweise gerne auf die Strasse gtraut, nur bin ich eben immer mit Fahrrad gefahren überallhin, weil ich nicht mit der Strassenbahn oder mit dem Bus fahre. Da habe ich bis heute noch eine Blockade. Und da ich kein Auto habe, bin ich immer mit Bike angewiesen (bei Wind und Wetter).
Naja hatte dann nur einen Monat gearbeitet (man hatte mich gekündigt) und dann war ich von April 2003 - Ende Dez. 2003 arbeitslos und in dieser Zeit habe ich wunderbare Menschen kennengelernt die mich akzeptiert haben wie ich bin, die mir geholfen haben wenn ich mal wieder einen Anfall hatte. Ich habe wirklich sehr sehr gute Erfahrungen mit diesem Medikament gemacht und konnte wirklich alles machen. Bin wieder in die Discos gegangen, wieder unter Leute gewesen, habe mich weder getraut einzukaufen, saß wieder in verschiedenen Cafe´s und soweiter.

Dann im Januar 2004 habe ich durch Zufall eine Firma kennengelernt wo ich dann auch angefangen habe mit arbeiten. Was mich sehr gefreut hat denn diese Leute die dort arbeiten haben voll Verständnis für mich gehabt (haben sie immer noch) .... hatte dann auch absolut keine Panikattacken mehr, habe mich wohlgefühlt und habe alles gemacht ausser eben mit Straßenbahn,Zug und Bus fahre ich selber noch gar nicht. Naja habe dann fleißg gearbeitet und habe kaum noch zeit gehabt für andere Sachen weil ich den Job so toll fand/finde. Naja durch das viele arbeiten hatte ich keine Zeit mehr zum Arzt zu gehen denn bin ja noch in behandlung mit diesen Medikamenten, habe sie dann einfach von alleine abgesetzt (was mein fehler war), die ersten zwei Monate ging es mir super gut ohne diese Medikamente doch dann fing es im März 2004 wieder an, eine Panikattacke nach der anderen, ich habe mir gedacht mensch bin ich bescheuert setze einfach die Tabletten ab. Hatte mir einen Termin bei meinem Doc geben lassen für Ende April und in der Zeit war ich dann wieder zu Hause. Weil ich mir wieder nicht getraut habe .... aber dann kam Besserung nach dem ich wieder angefangen habe mit diesen medikamente. Ich arbeite seit zwei Wochen wieder (immernoch in der Firma) und fühle mich auch wieder wohl, mache wieder so fast alles .... und ich habe mir vorgenommen nun auch noch eine Therapie zu machen weil ich nicht für immer Tabletten nehmen möchte.

Fazit ist eben das ich es mittlerweile wieder in den Griff bekommen habe nachdem ich diesen derben Rückschlag bekommen habe in diesem Jahr. Ich habe einen super Job in dem ich hoffentlich bald erfolgreich werden werde. und habe einen tollen freundeskreis der mich so nimmt wie ich bin und meine Familie steht auch hinter mir.

Soooo ich weiß dies war ein ewig langer Text, aber ich hoffe doch das sich vielleicht irgendjemand Zeit nimmt dies zu lesen und mir viellleicht zurückschreibt und das ich dann auch mal Leute kennenlerne die genau das selbe Problem haben, denn ich kenne leider niemanden der dies auch hat und ich würde gerne mit Menschen darüber schreiben und Erfahrungen austauschen. Und vielleicht kann man ja Ratschläge geben oder erhalten.
Würde mich wirklich sehr freuen!!!!

Liebe Grüße Lolle

PS: Alle dies auch in solch einer Situation sind den möchte ich einfach nur sagen das es immer Bergauf geht egal was passiert, das man versuchen soll sich nicht selber unter Druck zu setzen und versuchen soll darüber offen zu reden, auch wenn es einem am Anfang schwer fällt. Doch das hilft auch wenn man darüber spricht.

Wer vielleicht merh wissen will wie ich noch so manches gemeistert habe, der kann mich ruhige anschreiben!!!
 
Da ich leider net weiß wie ich meinen Beitrag den ich damals geschrieben habe etwas umändern kann muss ich eben so nochmal schreiben ......

Also habe nur den letzten längeren Abschnitt aktualisiert .... also quasi ab der ******* Linie is alles neu!!



Also im Jahr 2000 habe ich angefangen eine Ausbildung als Verkäuferin zu machen und habe somit in einem Lebensmittelladen gearbeitet und hatte Berufschule 50 km entfernt von Magdeburg. Ich musste immer 2-3 mal in der Woche zur Berufschule mit Zug fahren, da ich ja kein Auto habe. Der Zug war früh morgens immer sehr sehr voll gewesen. Am Anfang hat mich das nicht so gestört und bin die ersten 2 Monate damit wunderbar klargekommen und immer schön mit Zug hin und her gependelt, doch eines morgens als ich wieder im Zug war fing es an, die erste Panikattacke, mir war sehr schlecht, ich habe richtig dolle geschwitzt, und ich habe gedacht ich kriege keine Luft mehr, hatte Herzrasen und wusste aufeinmal nicht was mit mir passiert, ich hatte das Glück das einer meiner Freunde mitgefahren ist weil er in diesem Ort wo ich Berufschule hatte gearbeitet hatte und war somit nicht alleine und er hatte mich dann versucht zu beruhigen. Ich habe mir gedacht weil es Montagsmorgen war und ich am Wochenende davor etwas gefeiert hatte das es vielleicht daran lag das ich zu wenig geschlafen hatte und mir deswegen eben etwas dolle schlecht war.
Naja die Panikattacke war dann irgendwann weg ..... als ich dann das nächste ma wieder mit dem Zug fahren musste fing das wieder an, dachte mir wieder nichts dabei. Naja irgendwann war es so gewesen das ich wenn ich früh morgens aufgestanden bin und ich wusste ich muss gleich mit Zug fahren das ich angefangen hatte Nervenzusammenbrüche zubekommen und eben ganz schreckliche Panikattacken, bin aber immer mit Zug hingefahren weil ich mich nicht krankschreiben wollte. Dies ging über ein halbes Jahr so, ich habe früh morgens schon im Bad gestanden und mit meinem Spiegelbild gesprochen. Hatte immer Angst das mir irgendwas passiert, das ich mir evtl. in die Hose mache oder ich mich übergeben muss. Somit saß ich im Zug immer im Raucherabteil weil da direkt die Toilette war. Es wurde irgendwann so schlimm das ich mir das ganze eingeredet habe wenn ich mit dem Zug fahren musste und habe dann angefangen im Zug irgendwelche Bücher zu lesen zur Ablenkung. Wenn ich auf Arbeit war also im Laden ging es mir immer gut,(der Laden is in MD gewesen) die Leute die dort einkaufen waren haben mich nicht gestört - ich war somit immer gerne auf Arbeit gewesen. Zwischendrin war ich auch bei verschiedenen Ärtzen gewesen und habe ihnen geschildert wie ich mich gefühlt habe dabei wenn mir sowas passiert aber man sagte mir immer das läge an meinen Magen weil mir immer so schlecht war, doch ich habe gesagt das es was anderes sein muss aber man hat mir nicht geholfen. Mir konnte niemand helfen und keiner hatte mich verstanden, meine Freunde nicht ..... niemand. Habe mich sehr alleine gefühlt.


Mitte des Jahres 2002 hatte ich ausgelernt und wurde dann in meinem Laden übernommen, saß aber dann nur noch an der Kasse als Kassiererin (in meiner Ausbildung saß ich nie an der Kasse habe immer andere arbeiten verrichtet), dann fing es plötzlich an das ich an der Kasse Panikattacken bekommen habe, dies wurde immer schlimmer und wenn ich zu Hause war und wusste nun muss ich gleich wieder zur Arbeit war ich total am Ende, war dann nur noch krangeschrieben und habe dann nach 3 Monaten dort gekündigt, was ich ab und an heute noch bereue denn die Arbeit dort hatte immer sehr viel Spaß gemacht. Doch ich konnte irgendwann nicht mehr.


Dann habe ich im November 2002 in einem Call Center angefangen und habe nur telefoniert weil ich dachte wenn ich was anderes mache dann wird mir da nichts passieren, doch da lag ich falsch, ich habe es nur zwei Monate dort ausgehalten dort war richtiges Mobbing angesagt und habe dadurch noch mehr Panikattacken und noch mehr ein "Ding" wegbekommen. Ende 2002 habe ich mir gedacht "ich muss was tun und muss zum Psychiater" hatte mir einen Termin Ende Dezember geben lassen für Ende Januar 2003 .... dieser einer Monat war am schlimsten, ich hatte Panikattacken sogar in meiner eigenen Wohnung und habe gedacht ich muss sterben. Ich bin nicht mehr aus dem Haus gegangen, nicht ma auf die andere Straßenseite um mir Zigaretten zu holen vom Kiosk, weil ich dachte mir passiert gleich was ganz schreckliches. Ja und an Silvester 2002/2003 habe ich gedacht nun ist es vorbei, mein letzter Tag in meinem Leben, ich dachte ich muss sterben. Ich dachte mein Herz bleibt stehen und kriege keine Luft mehr.(noch ein Grund warum ich Silvester so hasse) Dann habe ich es glücklicherweise doch überlebt .....


Im Jahre 2003 hatte ich mich gefreut das ich endlich zu einem Arzt gehen kann der mir vielleicht helfen wird. In der Zeit hatte ich mich auch mal im Internet kundig gemacht was ich denn haben könnte, meine Mutter sprach immer von Platzangst und das sie das damals auch mal hatte. Und siehe da im Internet stand was mit Klaustrophobie und Agoraphobie .... als ich zum Arzt ging hies es erst ich habe Klaustrophobie (später dann Agoraphobie mit Panikstörung) und er hat mir eben angeboten eine Therapie zu machen oder das ich es mit Medikamenten probiere. Habe mehrere Berichte gelesen über ein Medikament das noch in der "Probe" war/is und dort haben Patienten geschildert wie sich ihr Leben verändert hat nachdem sie die Medikamente genommen haben. Habe mich dann auch entschieden dies mit Medikamenten zu machen. Und nach zwei Monaten habe ich eine spürbar bessere Lebensqualität gehabt, ich habe mich besser gefühlt und habe neue Freunde kennengelernt (denn mein alter Freundeskreis hat sich wegen der Attacken ganz von mir abgewendet), am Anfang sprach ich nie über meine Probleme und habe sie niemanden erzählt, doch ich denke gerade das ist der Fehler, denn dadurch frisst man alles in sich hinein. Dann hatte ich nach zwei Monaten Arbeitslosigkeit wieder in einem anderen Call Center gearbeitet und dort habe ich mich dann auch wieder teilweise gerne auf die Strasse getraut, nur bin ich eben immer mit Fahrrad gefahren überallhin, weil ich nicht mit der Strassenbahn oder mit dem Bus fahre/gefahren bin. Da habe ich bis heute teilweise noch eine Blockade. Und da ich kein Auto habe, bin ich immer mit Bike unterwegs (gewesen) (bei Wind und Wetter) oder bin auf andere angewiesen.
Naja hatte dann nur einen Monat gearbeitet (man hatte mich gekündigt) und dann war ich von April 2003 - Ende Dez. 2003 arbeitssuchend und in dieser Zeit habe ich wunderbare Menschen kennengelernt die mich akzeptiert haben wie ich bin, die mir geholfen haben wenn ich mal wieder einen Anfall hatte. Ich habe wirklich sehr sehr gute Erfahrungen mit diesem Medikament gemacht und konnte wirklich alles machen. Bin wieder in die Discos gegangen, wieder unter Leute gewesen, habe mich wieder getraut einzukaufen, saß wieder in verschiedenen Cafe´s und so weiter.


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AKTUALISIERUNG:

Dann im Januar 2004 habe ich durch Zufall eine Firma kennengelernt wo ich dann auch angefangen habe mit arbeiten. Was mich sehr gefreut hat denn diese Leute die dort arbeiten haben voll Verständnis für mich gehabt (haben sie immer noch) .... hatte dann auch absolut keine Panikattacken mehr, habe mich wohlgefühlt und habe alles gemacht ausser eben mit Straßenbahn,Zug und Bus bin ich nie gefahren .... Naja habe dann fleißg gearbeitet und habe kaum noch zeit gehabt für andere Sachen weil ich den Job so toll fand/finde. Naja durch das viele arbeiten hatte ich keine Zeit mehr zum Arzt zu gehen denn bin ja noch in Behandlung mit diesen Medikamenten, habe sie dann einfach von alleine abgesetzt (was mein Fehler war), die ersten zwei Monate ging es mir super gut ohne diese Medikamente doch dann fing es im März 2004 wieder an, eine Panikattacke nach der anderen, ich habe mir gedacht mensch bin ich bescheuert setze einfach die Tabletten ab. Somit fing das ganze Spielchen von damals von vorne an und das was ich damals 2000 erlebt habe war die schlimmste Zeit überhaupt .... Hatte mir einen Termin bei meinem Doc geben lassen für Ende April und in der Zeit war ich dann wieder zu Hause. Weil ich mir wieder nichts getraut habe .... aber dann kam Besserung nach dem ich wieder angefangen habe mit diesen Medikamente. Klar Medikamente immer nehmen is auch nich so toll nehme auch zum Glück bisher nur ne sehr kleine Dosis .... naja und dann war ich eben seit Mai 2004 arbeiten .... und habe mich von Woche für Woche eben immer besser gefühlt und habe somit wieder fast alles gemacht ....


...... dann war Oktober 04 .... und dort habe ich einen Menschen kennengelernt der irgendwie ne hammer positive Einwirkung (weiß nich wie ich es nennen soll) auf mich gehabt hat .... und aufeinmal bin ich sogar wieder mit der Straßenbahn gefahren ... als ich das erste mal nach über zwei Jahren wieder mit der Bahn gefahren bin und das gleich ganze 7 Haltestellen war ich vor Freude ausser mir, das is für nen Menschen der eben "normal" is und da nich so die Ahnung von hat natürlich bedeutungslos aber für mich wars einfach nur hammer genial gewesen .... dieses Gefühl von ich nenns einfach ma Freiheit .. eben das machen zu können was total selbstverständlich is ... es war unbeschreiblich schöööön das hab ich auch dementsprechend gefeiert ..... joer und im Dezember hatte ich dann beschlossen "nu kaufste dir ne Monatskarte und fährst wieder regelmässig mit der Bahn", bisher habe ich es soweit geschafft das ich zwar "nur" die Strecke von zu Hause bis zur Arbeit fahre aber ich sage mir das is nen Fortschritt .... jaa und dann is es ja auch so gewesen das ich wenn ich irgendwie weit weg musste von Arbeit aus oder so .. also weite Strecken gefahren bin im Auto (Beifahrer) das ich nie ohne meine sonstige Bezugsperson (die mir immer bei stand) weggefahren bin, wenn derjenige nicht konnte bin ich auch nicht mitgefahren und diese Woche bin ich das erste mal seit über 4-5 Jahren in Cottbus gewesen ohne meine Bezugsperson zu der ich in diesem Bereich zu 1000 % vertrauen hatte, denn ich wusste immer wenn derjenige mit bei is das wenn was ist und ich einen Panikanfall habe das er alles tun würde um für mich und meine "Sicherheit" zu sorgen, denn man fühlt sich ja dann nicht grad sicher .... und ich habs eben auch geschafft anhand meines Willens auch mal ohne diese Person über meinen inneren Schweinehund zu springen .... wir hatten von Arbeit aus ne Veranstaltung gehabt in Cottbus in der Stadthalle mit über 2400 Menschen und ich hatte auf der Hinfahrt und während des Aufenthalts dort absolut keinen Anfall .... also es kommt Besserung!! :O)


Ich kann somit allen sagen die auch solche Ängste und Paniken haben das irgendwann eine Zeit kommen wird wo man merkt das es doch eigentlich nich so schlimm ist. Klar das is jetzt leicht gesagt ... aber dennoch ich habe hier meine letzten 5 Jahre aufgeschrieben und das ist nur die Kurzfassung ... wenn ich das detailiert schreiben würde dann würdet ihr da noch n paar Jahre dran lesen ..... ich habe selbst aber auch noch meine Ängste sie sind nicht komplett verschwunden aber ich kann sagen es kam Besserung und es wird noch besser werden. Auch euch wünsche ich wieder dieses Gefühl von Leben ... Glück ... Zufriedenheit ... ohne Angst ... einfach eben das ihr das machen könnt was ihr wollt wonach ihr Lust habt .. unbeschwert durchs Leben zu gehen. Ich wünsche es jedem von euch!

Was ich in weitere Zukunft noch in Angriff nehmen werde ist das ich nun hier in Magdeburg eine Selbshilfegruppe gründen möchte mit Menschen die mit Agroaphobie / Panikstörung zu kämpfen haben. Denn ich will meine Erfahrungen (die ich hier leider nicht soo detailiert reingeschrieben habe - da zeitmangel) auch Menschen weitergeben die viell. im Moment in der Phase sind wie ich damals vor 5 Jahren. Es ist ein harter Kampf das ist klar aber wenn man etwas Will dann findet man Wege .... und in diesem Falle wollen wir ja alle nur das es uns gut geht und wir wieder das machen können was wir damals auch gemacht haben. Und ich werde in naher Zukunft auch ein Buch darüber schreiben wie ich mein Leben bisher gemeistert habe. :O)

In diesem Sinne .... seit alleman tapfer und stark!!!!!!!

Liebe Grüße Romy
 
Ich hatte Panikattacken, als ich unter großem seelischen Druck stand. Damals spielten mehrere Faktoren mit. Unter anderem auch der Genuss von Kaffee, übermäßigem Nikotinkonsum und die heiße Jahreszeit. All das zusammen löste bei mir Panikattacken aus, und zwar in der Form, dass ich z.B. im überfüllten Bus oder U-Bahn beklemmende Gefühle bekam, dann stellte sich Schwindelgefühl ein, Herzrasen, panische Angst, ich glaubte, ich müsste sterben. Auch Luft bekam ich schlecht. Ich war auch im Krankenhaus, um mich diesbezüglich durchchecken zu lassen. Es wurde aber nichts gefunden. Ich habe mich damals sogar mit anderen Betroffenen (Inserat) getroffen, um Erfahrungen auszutauschen. Es wurde aber mit der Zeit besser, ich änderte meine Lebensumstände und sie wurden weniger, bis sie fast gänzlich aufhörten. Vor ein paar Jahren bekam ich wieder mal eine Attacke, aber das war wieder in Verbindung mit Kaffeegenuss und Zigaretten. Ich trinke keinen Kaffee mehr und versuche, wenn die Attacke kommt, ruhig zu bleiben und die Angst zuzulassen. Ich weiß jetzt aus etlichen Berichten und Erfahrungsaustausch mit anderen, dass zwar die Symptome unangenehm sind (Herzklopfen, Schwindel usw.), aber dass mir im Grunde nichts passieren kann. Meistens geht die Attacke dann relativ rasch weg.

Ich kann Dir nur empfehlen, dass Du versuchst, in so einer Situation gelassen zu bleiben, es kann Dir nichts geschehen, auch wenn es Dir schwer fällt. Vielleicht solltest Du es mit Yoga oder Autogenes Training probieren.

Ich habe ein sehr gutes Buch, es heißt: Endlich wieder angstfrei leben, von Shirley Trickett! Da wird genau besprochen, wie es dazu kommt, und was man tun kann!

Ich wünsch Dir alles Liebe, Kopf hoch, wird schon wieder!!!

LG
Elena :)
 
Hallo!
Ich hab die Beiträge (auch wenn sie schon älter sind) gelesen und war erstaunt, dass viele Panikattacken, Angstzustände, Depressionen,...haben und nur in einen geringen Ausmaß sich fragen woher es kommt. Wie soll ich damit leben? Ja ist schon richtig. Die große Frage ist jedoch, warum habe ich diese Zustände.

Niemand von uns kommt mit diesen Zustände auf die Welt. Durch unser Leben, wie immer es auch verläuft, können sie kommen. Doch nicht grundlos. Im Unterbewusstsein sind die Blockaden gespeichert. Alles ist im Unerbewusstsein gespeichert (alle Eindrücke, Erfahrungen, Erlebnisse egal ob positiv und auch negativ). Das Unterbewusstsein/Seele kann uns sehr wertvolle Hinweise, Auskünfte und Hilfe geben. Der Körper ist der Spiegel unserer Seele.
Nur , wenn man den Ursprung der Blockade kennt, kann man auch das Problem lösen. Was man sich im Leben an Blockaden angeeignet hat, kann man auch wieder loswerden. Es kommt ja auch nicht über die Nacht und geht auch nicht über die Nacht.

Woran will ich mit den Blockaden arbeiten. Sie sind ganz einfach da. Lerne ich damit zu leben (auch eine Möglichkeit) oder versuche ich durch geistige Arbeit mein Problem zu lösen.

Vielleicht ist es mir gelungen, die Dinge auch von einer anderen Seite zu sehen. Würde mich sehr freuen.

Lynx
 
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oO" Dann hast du das aber extrem krass!
Bei mir ist es auch so... aber nicht so schlimm.
ich hatte bis jetzt 3 Mal sowas und es wurde immer schlimmer. Letztes Mal hatte ich eiskalten Schweiß auf der Stirn, habe sosehr gezittert, dass ich kaum eine Handlung machen konnte und hatte das Gefühl, total durchzudrehen. Mein Puls stieg immer höher und brachte mich dazu, schneller zu atmen, was ich allerdings stets unterdrückt und weiterhin meine tiefe Bauchatmung vollzogen habe.
Naja... Bei mir ist es die Einbildung eines sechsten Sinnes. Ich habe diesen und neuerdings bilde ich mir ein, einen zu haben und daher kommt diese Angst, die schließlich zu Panik führt.
 
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