Angst vor dem Meditieren

humunculus

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17. August 2010
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Hallo zusammen. Ich bin 21 Jahre alt und lebe derzeit in London. Ich suche hier mehr oder weniger seit Januar einen Job und vor drei Wochen passierte es mir dann, das ich in der Ubahn plötzlich dachte, ich kippe jeden Moment um. Am Abend nach einem Bier wurde es dann schlimmer und die Tage darauf fühlte ich mich richtig schlecht. Zuerst dachte ich, dass ich etwas falsches gegessen und/oder einen Virus eingefangen habe, doch nachdem ich hier zum Arzt ging, diagnostizierte mir dieser, dass ich Panikattacken/Hyperventilation habe. Er riet mir, Atemübungen zu machen und vielleicht auch zu medtieren. Seit dieser Diagnose fühle ich mich auch wesentlich besser und versuche stets, Ruhe zu bewahren, da ich von Natur aus viel zu viel über die Welt und mein Leben nachdenke, ws es wiederum nicht einfach für mich macht, abzuschalten und zu entspannen. Ich habe über lange Zeit mehr oder minder regelmäßig Cannabis geraucht, dies aber seit den Attacken komplett eingestellt, was mir der Arzt auch riet. Ich habe hier kaum Freunde und fühle mich mittlerweile auch nicht mehr wohl, da ich aus Dresden komme und die Nähe der Natur dort sehr vermisse. Morgen fahre ich glücklicherweise zelten, doch habe ein schlechtes Gefühl, dass ich bei der Rückkehr vollkommen übermannt werde. Es ist wie eine böse Stimme in mir, die mir ständig sagt, ich werde gleich umkippen oder sonstiges. Desweiteren starre ich ungewöhnlich oft vor mich hin, wenn ich draußen unterwegs bin und gähne ständig. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Arzt recht hatte und auch das meditieren mir helfen könnte, dieses Problem zu beheben. Gleichzeitig möchte ich schon ab und zu mal wieder rauchen und mein Leben nicht umstellen müssen, da auch Alkohol nicht wirklich gut für meine Gedanken zu sein scheint. Habe das Rauchen ein einziges Mal probiert, nachdem die Attacken kamen und sofort bereut, weil ich davon immer Herzrasen bekomme und mich nie entspannen kann und demzufolge meine Gedanken ständig um "du kippst gleich um" etc kreisten. So überzeugt, wie ich davon bin, dass es nur Panikattacken sind, so bezweifle ich manchmal auch, dass der Arzt recht hatte und ich irgenwas körperliches habe, was ich alelrdings nicht hoffe. Ich spiele Fussball hier, was mir auch gut tut und merke, dass ich, wenn ich abgelenkt bin, auch absolut keine Probleme habe.
Ich kenne mich mit meditieren so gut wie gar nicht aus und habe deshalb Angst, dass mein Geist sich weigert oder sonstiges geschieht, was womöglich immer noch Ursache der Panik ist, die ich schiebe. Ich fühle mich in dieser Stadt auch nicht mehr wohl und will eigentlich nur noch zurück, doch ist meine Freundin auch hier und alles ein bisschen kompliziert. Es tut mir leid, dass ich so ausführlich bin, doch vorgestern hatte ich plötzlich Herzrasen und dann wieder das Gefühl, jeden Moment umzukippen, ohne das ich an bewusst an irgendetwas gedacht habe. Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann und ich mich irgendwann wieder normal fühle. Es gab schon ein zwei Tage, an denen ich die Tatsache der Panikattacken fast vollkommen ignorieren konnte, aber keinen Tag, an dem ich nicht daran gedacht habe. Vielen Dank im Voraus!!:confused:
 
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ich glaube du brauchst einfach jemanden ,mit dem du mal über alles so reden kannst:)
meditation ...ist momentan ...so meine ich ...nicht so günstig ...es sei denn ,dich begleitet da jemand bei...oder du hast einen guten lehrer..
 
Mach dir mal mit dem Herzrasen keinen Kopf!!!!
Hat meine Frau auch - ebenso Angst davor. -gehabt-
Ein Herzspezialist hat dann mal zu ihr gesagt, daß manche Menschen
einen schnelleren Herzschlag, der täglich mehrmals Vorkommt sofort spüren, selbst kleine Veränderungen und die Meisten merken nichts davon.

Überdenke dein Umfeld - ich glaube dort liegt das eigentliche Problem!


Liebe Grüße
 
Vielen Dank für eure Hinweise. Ich musste auch mal zum Herzdoktor und der sagte, dass er gern so ein starkes Herz wie ich hätte...ich will hier auch eigentlich weg und zurück in die Heimat, aber dann weiß ich nicht, ob ich mit meiner Freundin weiterhin zusammen sein kann. Ich habe hier niemanden wirklich, mit dem ich darüber reden kann, erst wieder, wenn ich zuhause bin. Ich hoffe erstmal, dass mir der Ausflug in die Natur morgen gut tut und muss mich innerlich einfach beruhigen. Eigentlich war dieses Gefühl auch schonn fast weg, aber dann vorgestern kam es ohne Vorwarnung bzw aktivem Denken meierseits und das hat mir Angst gemacht. Seitdem bin ich wieder leicht zu Panik neigend, aer versuche es auch wiederum unter Kontrolle zu bekommen. Je schwerer mir dies vorkommt, desto schwerer wird es auch, zum einen zu entspannen und zum anderen die Tatsache an sich zu vergessen. Eine sehr unschöne "Krankheit". Aber ich weiß, dass ich mich selbst heilen kann. Die Kraft der Gedanken ist nicht zu unterschätzen, schätze ich. :)

Danke nochmal und schöne Wochen und Jahre!!
 
Hallo!

Das ganze kommt mir bekannt vor. Kann es sein, daß du Heimweh hast ohne es dir so richtig einzugestehen?
Ich bin auch mal weiter weg umgezogen und dachte es sei kein Problem. Hatte vorher nie Heimweh. Aber dann ging es mir wie dir. Hatte auch Panikattacken und immer das Gefühl gleich umzukippen. Vor allem in Geschäften an den Kassen (Warteschlange). Schließlich wurde es so schlimm, daß ich kaum mehr ausser Haus gehen wollte. Mein Mann machte neben der Arbeit noch sämtliche Einkäufe und Erledigungen. Nach etwa 7 Monaten sind wir dann wieder in meine Heimat gezogen und die Symptome besserten sich schnell wieder.

Alles Liebe für dich, Sparkstorm :umarmen:
 
Sparkstrom! Genau so ist es und auch an Schlangen an der Kasse ist es bei mir öfter ziemlich extrem. Allerdings weiß ich, dass ich Heimweh habe und gestehe mir dies auch ein, was wahrscheinlich nicht zuträglich ist. Ich will hier eigentlich nicht mehr leben, auch wenn es Dinge gibt, die ich hier positiv empfinde und mich auch einige wenige Dinge hier halten. Zum Beispiel das ich wieer mehr Sport treibe, gesünder lebe etc. Andererseits gibt es meiner Enpfindung nach mehr Nachteile und ich merke, wie ich mir und anderen ständig die schlechten Seiten des Lebens hier vorhalte. Psychotherapie werde ich bedenken, wenn es auch in der Heimat dann wieder nicht besser wird, aber ich habe hier eine kompetente Ansprechparterin, die gleiches in meinem Alter schon durchlebt hat und mir Mut macht. Ich weiß auch, dass ich da nur selbst wieder rauskomme, vor allem, wenn ich endlich einen Job finde und dadurch weniger Zeit zum Nachdenken habe. Ich bin eiin sehr gewissenhafter Mensch, will es immer jedem recht machen und fühle mich schlecht, wenn ich Menschen der dritten Welt und deren Lebensumstände sehe. Mir ist erst in den letzten Jahren klar geworden, wie traurig der Umgang der Völker untereinander ist und wie egoistisch der Durchschnitt der Menschheit handelt und all diese Erkentnisse haben sich hier manifestiert, sodass ich ratlos bin und je länger ich nachdenke, auch umso ratloser werde. Ich weiß, dass ich eigentlich das beste aus meiner Position machen sollte und das werde ich nun auch, da ich einfach nicht zufrieden bin. Danke besonders für deine Worte, Sparkstrom!:danke:
 
Hallo Humunkulus,

Panikattacken kenne ich auch. Gerade vor ein paar Tagen hatte ich eine. Viele Jahre davor nicht mehr.

Nach meiner Meinung denkst Du in die richtige Richtung. Sport. Ablenkung. Unterhalten. Therapie. Natur. Meditation.

Pot und Alc ist Mist.

Wenn Du dich (noch) nicht an die Sitzmeditation herantraust, versuche es doch mal mit Gehmeditation in der Natur.

Mir hilft bei einer Attacke, ganz bewußt auf meine Atmung zu achten. Einige Atemzüge reichen meist schon, um die Symptome abzuschwächen. Ansonsten lasse ich die Attacke kommen. Ich weiß aus Erfahrung, sie kommt, erreicht einen Höhepukt und verschwindet wieder. Dem kann man als neutraler Beobachter, der nicht wertet zusehen.


Don`t let the panic become your enemy or your master...

GlG
R.R
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist besser die Meditation zu unterlassen. Betet vielmehr zu GOTT. SEIN Sohn, der Herr JESUS CHRISTUS starb für unsere (für Deine) Sünden am Kreuz. Durch dieses Kreuzesopfer sind wir erlöst. In jeder katholischen heiligen Messe ermpfangen wir die Kreuzesgnaden JESU CHRISTI. Welch eine Freude!

Es ist wichtig heligmäßig im Gebet und aus den Sakramenten zu lesen. Das ist der Weg zum Himmel. Der Weg in die Herrlichkeit. Der Weg zu GOTT.
Vertrauen wir auf IHN und folgen IHM nach. Beten wir zu GOTT, dass er uns nach seinem heiligen Willen zu seiner heiligen Wahrheit führt.

"humunculus" GOTT kann Dich aus allem befreien und heilen!!!

Gottes Segen!

Verkünder
 
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Hallo,

ich glaube man kann seine Angst durch die Meditation besiegen. Also seiner Angst nicht weglaufen sondern sich ihm stellen. Und die Aerzten meinten ja auch das alles in Ordnung waere mit dir..
Also wenn die Angst in der Meditation kommen sollte einfach nicht drauf eingehen und versuchen trotzdem entspannt zu bleiben und wenn du es geschafft hast deine Angst zu stellen...wirst du die Angst irgendwann annehmen koennen ohne in ein Drama zu verfallen. (Ist bei mir uebrigens auch so...hatte auch total schiss vor der Meditation wegen meinen Panikattacken aber es funktioniert jetzt besser in der Meditation und auch wenn ich draussen bin).
Also viel viel Glueck mit dem Meditieren.

Liebe Gruesse Kim
 
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