KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Ich löse eine Beziehung, wenn ich leide. Klar. Es wäre dumm mit jemandem zusammen zu sein, obwohl es nicht passt oder nicht mehr passt.
Das heisst, Du würdest nicht zuerst alles versuchen, um diese Partnerschaft wieder zu kitten?
Das man miteinander redet ist eh geklärt. Aber zu reden löst nicht die Unlust. Wie ich schon schrieb ist Lust auf Sex von Außen nicht zu verändern. Es geht darum den Partner zu begehren. Und wie auch bei der Liebe lässt sich das weder vertraglich zusichern noch anders erzwingen. Da kannst du gegenan schreiben so viel du willst. Das ist einfach so.
Das ist schon richtig. Weil die wenigsten Menschen über die richtigen Dinge reden, nämlich über ihre Verletzungen. Die meisten Menschen beschuldigen ihre Partner, meistens streiten sie um irgendwelche Sekundär- oder Stellvertreterthemen, und wissen gar nicht mehr, was die ursprüngliche Verletzung war.
Bei der Frau kommt z.B. gerade in jungen Jahren (wenn ja noch die volle sexuelle Vitalität da ist) meistens mit einem Kind, wenn sie sich überfordert fühlt, wenn sie sich für das was sie tut nicht gewürdigt fühlt etc. Und wenn sich dann ein klassisches Rollenschema - sie Kinderaufzucht (zumindest 2 Jahre), er Beruf - einstellt, dann haben die beiden bald keine emotionale Beziehung mehr zueinander ... und damit auch keine Lust mehr aufeinander.
Das hat was vom verschmähten Mann, der seine Angebetete fragt, was er tun soll, damit sie ihn liebt und begehrt. Da gibt es nichts, was das "machen" könnte.
Aber klar doch, wie bereits gesagt, da gibt es Unmengen von Möglichkeiten, was man tun kann um wieder in die ursprüngliche Sexualität (die ja irgendwann mal miteinader Spaß gemacht hat) zurückzufinden.
In einem Punkt stimme ich dir zu. Viele Menschen bringen ihre Wertvorstellungen und Glaubenssätze mit. Und wehe der andere Partner funktioniert nicht danach... dann wird darum gekämpft. Ein Kampf der der Beginn der Trennung ist.
Jein. Ein Kampf der sehr wohl auch die Basis für Wachstum sein kann. Nur braucht es dazu meistens Anleitung. Denn es gibt kein Thema das ein Partner hat, das nicht der andere Partner widerspiegelt. Ein aussichtsloser Kampf ist es nur dann, wenn man sich zu sehr auf Kompromisse einlässt ... aus mehreren Gründen. Aber auch das lässt sich nachträglich noch klären. Das Problem ist eher, dass ein Vertrauensverlust in den Partner nur sehr schwierig wieder herstellbar ist. Jedes andere Verhalten kann aufgelöst werden. Aber das Vertrauen zu zerstören ist meistens das Ende der Partnerschaft.
Btw. Weiß man erst ob eine Beziehung funktioniert, wenn man sie erlebt. Daran zu scheitern ist vielleicht traurig, aber kein Drama. Leider sind viele Leute unehrlich in dieser Überprüfung, was die Beziehung und das erleben betrifft. Und versuchen den Partner passend zu machen. So wie du es auch hier im Thread tust.
Nur auch das funktioniert nicht.
Ja, natürlich. Man kann einen Menschen noch so gut kennenlernen, irgendwann ist der Punkt wo man in die Partnerschaft hineinspringen muss. Und dann sieht man erst richtig (oder auch nicht, wenn man sie distanziert betreibt), ob man wirklich kompatibel ist. Ist kein Drama (obwohl auch hier viele Menschen eines draus machen). Ja, viele versuchen den Partner passend zu machen. Weil sie sich eben den falschen Partner aussuchen (hat auch wieder viele Ursachen). Und nein, ich tue das nicht, denn ich habe genügend Kriterien um zu wissen auf was ich mich einlasse, und auch die Werkzeuge um mit Problemen positiv umgehen zu können.