Organtransplantationen

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http://www.goettinger-tageblatt.de/...-Prozess-gegen-Aiman-O.-beginnt-am-19.-August
Im einzelnen wird dem 45-Jährigen vorgeworfen, bei der Meldung von Patientendaten an die zentrale Organvergabestelle „Eurotransplant“ bewusst falsch angegeben zu haben, dass bei diesen Patienten in der Zeit von zwei Wochen davor mindestens zweimal eine Dialyse notwendig gewesen sei.

Dadurch seien die Patienten auf der Warteliste so weit nach oben gerückt, dass ihnen eine Leber transplantiert worden sei. Fünf Patienten, so die Anklage, seien der Vergabestelle gemeldet worden, obwohl die vorgeschriebene sechsmonatige Alkoholabstinenz nicht eingehalten worden war. In drei Fällen seien zudem unzutreffende Blutwerte angegeben worden.


Es muss hier nicht einmal um Geld gehen. Ich werde den Prozess in den Medien aufmerksam verfolgen. :)

LG
Any

p.s.
http://www.taz.de/!118388/
Der Organskandal an den Unikliniken Göttingen, Regensburg, München und Leipzig hat juristische Konsequenzen: Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat die erste Anklage erhoben gegen einen der mutmaßlich an den Manipulationen beteiligten Transplantationschirurgen.

Vier beteiligte Kliniken - finde ich schon mafiös. Das schafft nicht eine Einzelperson ohne Mitwisser.
 
Moment: Ich sprach vom Hirntoten, bei dem das Herz ja ebenfalls noch schlägt. Ist nachlesbar.

Entschuldige, da hab ich ungenau gelesen.

Das macht es aber auch für Angehörige so schwer, zu akzeptieren, dass der Mensch tot ist und die Vitalfunktionen nur mehr maschinell aufrecht erhalten werden.
Das ist eben sehr schwer im Kopf zusammenzukriegen.
Wenns auch vom Kopf her logisch ist, so ists doch vom Gefühl her ungeheuer schwer zu begreifen..

In Ö ist man ja ohne Verfügung automatisch Organspender und in Frage kommen doch meist junge oder jüngere Unfallopfer, die plötzlich - also ohne schwere Vorerkrankung - zu Tode kommen.
Ich bin heilfroh, dass mein verstorbener Sohn schon so "tot" war, dass es für eine Organentnahme zu spät war, denn ich wäre damit heillos überfordert gewesen.

Für mich ist Sterben ein langsamer Übergangsprozess, der nicht mit dem festgestellten Hirntod, der besagt, dass man jetzt Organe entnehmen kann, beendet ist.

lg Sunny
 
Entschuldige, da hab ich ungenau gelesen.

Das macht nix. Ich habe es dennoch kommentieren wollen. ISt aber eigentlich nicht wichtig.

Für mich ist Sterben ein langsamer Übergangsprozess, der nicht mit dem festgestellten Hirntod, der besagt, dass man jetzt Organe entnehmen kann, beendet ist.

Dann solltest du nicht spenden. Wie gesagt, sieht es für mich persönlich, also einschließlich buddhistischer Ansichten ähnlich aus. Ich pfeife da aber drauf und würde dennoch spenden. Ich finde, dass die Möglichkeit, dass ein Leben gerettet werden kann relevanter ist, als ein, eh dem Tode geweihter Polarfuchs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, dem Tod geweiht sind ja wohl beide Seiten....

Oder korrekt gesagt ist nach gängiger medizinischer Erkenntnis der Polarfuchs dann schon tot und der potentielle Organempfänger todgeweiht ;)

Makabre Diskussion...:rolleyes:

Der eine hat eine Chance, der andere nicht.

*** OT/persönliche Auseinandersetzung entfernt. ***
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
du möchtest doch wohl nicht im Ernst behaupten, daß du die Menschen nicht nur gesund, sondern 'heil + ganz' machst ?

Und im übrigen redest du dich gerade mal wieder hübsch raus.

der Punkt ist, daß du behauptest hast, durch Behandlung würden Menschen von ihrer 'Lernaufgabe' abgehalten.

Und das ist nicht spirituell, sondern geht in Richtung kriminell.

Kannst du eine Behauptung von einer Frage nicht unterscheiden?
 
Hier sind nochmal die Kriterien, wie sie derzeit in Deutschland gängig sind, aufgelistet:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hirntod#Kriterien



Wie ich mehrfach schrieb: Ich will mich nicht gegen eine Verschärfung der Kriterien stellen... aber auch nicht wehement dafür kämpfen, da diese aktuellen Kritierien in Deutschland, wie sie sich für mich darstellen, soweit ausreichend sind, dass ausgeschlossen ist, dass ich wieder erwache.

Wem sie nicht ausreichen, kann sich gegen die Möglichkeit der Spende entscheiden. Niemand wird ihnen einen Strick draus drehen.

Aus deinem Link:

Die Gültigkeit dieses Konzepts ist empirisch begründet, d. h. durch Erfahrung an vielen Tausend von Hirntod-Fällen belegt.


Aus diesem Satz schließe ich, dass es keine experimentelle Überprüfung der Methode gibt.
Und damit auch keine Daten.

Sondern eben die Aussage: Es ist noch keiner, den wir für Hirntot erklärt haben, wieder aufgestanden.

Nun würde es ja die technischen Möglichkeiten geben, um eine experimentelle Überprüfung vorzunehmen.

Und das Experiment ist immer der zentrale Baustein wissenschaftlicher Erkenntnis. Gerade weil man erkannt hat, dass die Erfahrung alleine nicht zuverlässig genug ist.

Und sind wir doch ehrlich, die Transplantationmedizin braucht im Moment alles an Glaubwürdigkeit und Vertrauensbildung, was möglich ist.
 
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Sondern eben die Aussage: Es ist noch keiner, den wir für Hirntot erklärt haben, wieder aufgestanden.

Würde auch schwer möglich sein, wenn demjenigen dann die Organe entnommen wurden, dann bleibt der ganz sicher Tod, auch wenn er vorher vielleicht nicht hirntod war. Sprich menschliches Versagen, welches nicht auffallen würde, weil ja niemand hinterher überprüfen kann, ob ein Mensch "wieder aufgestanden" wäre, findet, kann keine Berücksichtigung finden.

LG
Any
 
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